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SGK224 - Das Gespensterhaus an der Themse

SGK224 - Das Gespensterhaus an der Themse

Titel: SGK224 - Das Gespensterhaus an der Themse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Kleidung zu berühren.
    Zwei kurze, harte Schläge
- und seine Arme flogen zurück, dass er vor Schmerzen aufschrie.
    Mit beiden Händen
umklammerte die junge PSA-Agentin im nächsten Moment das Armgelenk seiner
rechten Hand, riss den schweren Mann mit einem kurzen Ruck um seine eigene
Achse und über sich selbst, so dass er krachend auf den Schulterblättern
landete, als hätte ein Muskelmann ihn zu Boden geschickt.
    Conectree Atem pfiff.
»Verdammt«, entfuhr es ihm zischend. »Ich habe Sie unterschätzt...das hätte ich
Ihnen gar nicht...zugetraut...«
    »Was soll der Unfug,
Mister Conectree ?« fragte die Chinesin rauh. »Ich
denke, wir waren uns einig? Warum wollten Sie mich...töten ?«
    James Conectree schluckte
trocken.
    »Aus Angst...aus purer
Angst...«
    »Wie kann ich das
verstehen ?«
    Su ließ ihn nicht aus den
Augen, als er sich mühsam erhob. Sie war ihm nicht dabei behilflich und sofort
bereit, in Kung-Fu-Manier vorzugehen, wenn dieser Mann es abermals wagen
sollte, Hand an sie zu legen.
    Dann sollte er wirklich
sein blaues Wunder erleben!
    Doch der Engländer schien
daran plötzlich wiederum jegliches Interesse verloren zu haben, nachdem er
erkannt hatte, dass die Frau ihm offensichtlich auch kräftemäßig überlegen war.
    »Sie kommen mir nicht
ganz geheuer vor...«, flüsterte er. »Sind Sie wirklich die, für die Sie sich
ausgeben ?«
    »Natürlich. Weshalb
sollte ich Ihnen gegenüber etwas anderes behaupten ?«
    »Es kam plötzlich so über
mich...Entschuldigen Sie bitte, Su...Es wird nicht wieder vorkommen! Ich
glaube, Sie meinen's doch wirklich gut mit mir...ich habe es bis jetzt noch
nicht gewusst...«
    Ohne ein weiteres Wort zu
sagen, torkelte er auf den Bentley zu und öffnete die Hintertür.
    Er deutete auf den Sitz,
und Su Hang nahm die Einladung einzusteigen wortlos an.
    Conectree setzte sich ans
Steuer und startete den Wagen.
    Er wendete und fuhr den
Weg zurück, den er gekommen war.
    Sie passierten den
Citroen 2 CV, der im Dunkeln an der Seite stand und sich kaum aus der
Finsternis abhob.
    »Nachher, Mister
Conectree, wenn Sie mir gezeigt haben, was Sie für so wichtig halten, werde ich
Sie noch bitten, mich hierher zurückzufahren...«
    »Selbstverständlich, Su.
Darauf können Sie sich verlassen .«
    X-GIRL-G hielt es für
angebracht, die Fahrt gemeinsam mit Conectree zu unternehmen. Der Mann war zu
sprunghaft, zu unberechenbar, um ihn jetzt allein zu lassen. Der Teufel mochte
wissen, was ihm im einzelnen durch den Kopf ging. Su Hang jedenfalls kam mit
ihm noch nicht ganz zurecht.
    In den Randbezirken der
Stadt lagen die Villen und Einfamilienhäuser der Wirtschaftskapitäne und der
oberen Gesellschaft Hongkongs.
    Conectrees Luxusvilla lag
in einem riesigen Park, der von einer vier Meter hohen Mauer umschlossen war.
    Diese Mauer - so erfuhr
Su - hatten den Engländer erst vor den geheimnisvollen, unsichtbaren
Eindringlingen, deren Leben er in seinem Gespensterhaus in London durch sein
Verhalten geweckt hatte, schützen sollen. Aber das war offensichtlich nicht
möglich gewesen...
    Mit einem kleinen
Kästchen, das er im Handschuhfach seines Wagens liegen hatte, ließ sich das schwere, massive Eisentor öffnen.
    Lautlos glitt es nach den
Seiten hin auseinander.
    Langsam ließ Conectree
den Wagen in den großen dunklen Innenhof rollen und wartete, bis das Tor sich
hinter ihm wieder schloss.
    Er hatte dabei den Kopf
gewandt und blickte aus dem heruntergekurbelten Fenster.
    Auch Su Hang warf einen
Blick zurück.
    Der Motor lief, der Gang
war eingelegt, und wieder geschah etwas in einem Augenblick, als die Agentin am
wenigsten damit rechnete.
    James Conectree trat in
diesem Moment das Gaspedal voll durch. Da stellte sich heraus, dass er kurz vor
dem Stehenbleiben den Rückwärtsgang eingelegt hatte.
    Der Bentley machte einen
Satz nach hinten und schoss auf die massive Betonmauer zu, die nur drei Meter
entfernt war.
    Rasend schnell jagten sie
der Mauer entgegen.
    Es gab einen Stoß, dass
Su Hang meinte, ohne Gehirnerschütterung würde sie nicht davonkommen.
    Mit voller Geschwindigkeit
ließ Conectree seinen Wagen mit dem Heck gegen die Mauer prallen.
    Der Kofferraum wurde
eingedrückt, die Scheibe hinter Su Hang platzte, die Chinesin wurde wie von
einer Riesenfaust nach hinten gerissen und schlug mit dem Kopf gegen die sich
eindellende Rückwand. Su Hang hatte das Gefühl, als würde ein Dampfhammer auf
ihren Schädel fallen.
    Es wurde schwarz vor
ihren Augen, und im nächsten Moment war

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