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SGK232 - Feuerhexen über New York

SGK232 - Feuerhexen über New York

Titel: SGK232 - Feuerhexen über New York Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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sie herunterkam, stellte sie mich zur Rede und sagte, daß
sie so wie jetzt nicht mehr weiterleben wolle. Dann hielt sie einfach eine
angezündete Zigarette mit der Glut gegen ihre Bluse. Die fing sofort Feuer. Ehe
es jemand verhindern konnte, stand Caroline in hellen Flammen. Sie lief auf die
Straße. Dann ging alles blitzschnell. Wie es weiterging, wissen Sie ja .«
    »Kommen Sie«, fuhr er plötzlich unvermittelt fort. »Nehmen wir
gemeinsam einen Drink. Die Sache ist mir auf den Magen geschlagen. Hoffentlich
kommt sie davon .«
    Larry wußte genau, daß dieser Mann ihn wiedererkannt hatte und nun
versuchte, etwas mit ihm anzustellen.
    Brent war gewarnt er ging auf den Vorschlag ein.
    Die Bar war bis auf den letzten Platz besetzt.
    Hickney und Brent nahmen beide einen Drink, Larry spürte genau,
daß Hickney nur auf die Gelegenheit wartete, mit ihm allein zu sein.
    Hickney musterte ihn. »Eigentlich wollte ich Sie ja nicht darauf
ansprechen, aber jetzt muß ich es doch tun. Sie sehen etwas mitgenommen aus«,
drückte er sich vorsichtig aus. »Mir ist das draußen, vorhin am Eingang, schon
aufgefallen. Ich meine, hier drin im Zwielicht sieht man nicht allzuviel.
Hatten Sie einen Unfall ?«
    Larry Brent nickte. »Ich war gerade auf dem Weg in meine Wohnung,
um mich ein wenig in Ordnung zu bringen. Da wurde ich mit dem Vorfall hier vor
der Bar konfrontiert .«
    »Wenn ich Ihnen einen Gefallen tun kann, gehen Sie bitte auf mein
Zimmer. Dort können Sie sich waschen und frisch machen .«
    Hickney sagte es so ganz beiläufig. Für Larry Brent war dies ein
Alarmsignal.
    »Gern. Ich fühle mich miserabel. Wenn ich mich nur kurz unter die
Dusche stellen könnte, wäre mir schon wohler zumute .«
    John Hickney blieb bei seiner hilfsbereiten Masche, griff in seine
Hosentasche und zog den Schlüsselbund hervor, an dem die gelb-blau gefärbte
Quaste hing.
    Vom Bund löste er einen einfachen Eisenschlüssel, den er Larry in
die Hand drückte. »Nehmen Sie! Im ersten Stock, Zimmer 17. Ich warte hier
solange auf Sie .«
    X-RAY-3 verließ durch den von Hickney bezeichneten Nebeneingang
die Bar, kam durch einen handtuchschmalen Korridor, in dem eine schwache Birne
die einzige Lichtquelle darstellte, und stieß auf eine steile, gewundene
Holztreppe, die in die beiden oberen Etagen führte.
    Im Korridor roch es muffig, als wäre lange Zeit nicht gelüftet
worden.
    Ohne daß ihm jemand begegnete, erreichte Brent das Zimmer mit der
Nummer 17. Das alte Emaille Schild war abgebrochen, die Zahl darauf nur schwer
zu entziffern.
    Larry schloß auf, betrat das Zimmer, drückte die Tür einfach ins
Schloß und blickte sich rasch in seiner neuen, ungewohnten Umgebung um.
    Das Zimmer war karg eingerichtet. Ein altmodischer Kleiderschrank,
ein breites, großes Bett, ein Nachttisch, ein verschlissener Sessel neben einem
wackligen, dreibeinigen Tisch vor dem Fenster das war alles, was dieser Raum an
Einrichtungsgegenständen aufzuweisen hatte.
    Die Deckenleuchte funktionierte nicht. Larry Brent schaltete die
mickrige Lampe über dem Kopfende des Bettes ein.
    Sie spendete ein müdes Licht.
    Das Fenster lag nach hinten hinaus. Es war geklappt. Man konnte
von hier aus einen Blick in den düsteren Innenhof werfen, der von mehreren
Mietshäusern umstanden war.
    Dort unten quollen die Mülleimer über, und fette, dunkle Schatten
bewegten sich in der Nähe des Unrats. Ratten.
    Neben dem Fenster lief die Feuerleiter entlang.
    Hinter der Eingangstür des Zimmers gab es eine Nische, in der Toilette
und Dusche untergebracht waren. Die Duschecke war mit einem dichten
Plastikvorhang abzuteilen.
    Larry öffnete die Wasserhähne, schlüpfte aus Hemd, Jackett und
Hose, warf die Kleidungsstücke einfach quer über das Bett und stellte sich dann
direkt in die schattige Ecke neben dem Kleiderschrank.
    Von hier aus konnte er sowohl die Zimmertür als auch das Fenster
im Auge behalten.
    Wenn seine Vermutung einigermaßen richtig war, dann würde John
Hickney wohl nicht lange auf sich warten lassen und sich eine der möglichen
Zugänge zu diesem Raum bedienen.
    In der Dusche rauschte das Wasser.
    Larry Brent brauchte nicht lange zu warten. Es kam genauso, wie er
vermutet hatte.
    Er befand sich noch keine fünf Minuten in dem Zimmer, als sich
leise Schritte der Tür näherten.
    Vorsichtig wurde die Klinke nach unten gedrückt.
    Draußen probierte jemand, ob die Tür abgeschlossen war.
    Larry hatte sich ahnungslos gegeben. Wenn es wirklich Hickney war,
der nun kam und

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