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SGK232 - Feuerhexen über New York

SGK232 - Feuerhexen über New York

Titel: SGK232 - Feuerhexen über New York Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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hart wie
Gestein, erinnerte schließlich an den Fels im Hintergrund und wurde zu einem
Ausläufer dieses faltigen, massigen Gebirges.
    Mitten drin standen nur ihr Bett und die Alte, die die Hände nach
ihr ausstreckte.
    Die ausgetrockneten, mumifizierten Hände berührten Janet Sherman.
Obwohl sie diese Berührung für nicht ungefährlich hielt, konnte sie nichts
dagegen tun.
    Wie gelähmt saß sie da, und panische Angst krallte sich in ihr
Herz.
    Sie hatte nur den einen Wunsch: so schnell wie möglich zu
erwachen. Doch das ging nicht.
    In dem Augenblick, als die runzligen Fingerspitzen ihren Körper
berührten, sprangen knisternde Funken aus ihrem Leib, liefen wie selbständige
Flammen über die knochigen Finger, die dünnen, verschrumpelten Arme und hüllten
die Gestalt der Alten in loderndes, lautloses Feuer, das von ihren Zehenspitzen
bis zu ihrem grauen, langen und verfilzten! Haar reichte.
    Auf eine Weise wurde Janet Sherman wieder an die Vorgänge im
Tempel der Sekte erinnert andererseits meinte sie, daß das, was hier geschah,
überhaupt keine Ähnlichkeit mit jenen anderen Dingen hatte.
    >Sie< hatte alle wissen lassen, daß magische, okkulte Kräfte
in ihnen steckten, die sie zu übernatürlichen Taten befähigten.
    An diese Kräfte erinnerte Janet Sherman sich. Ich kann fliegen.
ich hab es gesehen bei Judith, bei Brenda, bei Susan. auch sie sind Hexen. Wir
alle gehören der gleichen Gemeinschaft an. Wenn ich will, kann ich mich
befreien.
    Doch sie konnte es nicht. Der Traum hielt sie gefangen, und aus
dem erstarrten Dunkel um sie herum drangen düstere, dumpfe Stimmen, ein
Durcheinander von Tönen und Melodien, die sich so grausam anhörten, daß sich
jedermann die Haare gesträubt hätten.
    Seltsam diese tödliche Schwäche, die ihre Glieder erfüllte!
    Alles um sie herum begann sich zu drehen. Sie wußte plötzlich
nicht mehr, was oben und unten war, was rechts oder links. Am liebsten hätte
sie sich unter dem Bett unter die Decke verkrochen, aber sie mußte starr und
hilflos im Bett sitzen, während ihre Kräfte schwanden, während das Feuer aus
ihrem Körper überging in die Flammen, die den Leib der Alten umzüngelten.
    Loslassen. loslassen. hämmerte es in Janet Shermans Schläfen. Aber
die Fingerkuppen der alten Frau klebten an ihr, als wären sie mit ihrem Körper
verwachsen.
    Mit weit aufgerissenen Augen starrte Janet hinüber zu dem Fenster.
    Sie sah ihr bleiches Gesicht, das wie weiß gepudert wirkte, in dem
die Augen wie Kohlen glühten.
    Und im Fenster, wo sie spiegelverkehrt alles wahrnahm,
registrierte sie ihren eigenen Untergang.
    Da war plötzlich nicht mehr nur die Flammengestalt der Alten,
sondern ein neues, schwach loderndes Licht, das von ihr ausging.
    Es entwickelte sich ganz von allein, flackerte auf ihrem Körper
und drang nach innen, schlug nicht nach außen.
    Da erschollen die singenden, summenden Stimmen lauter, da wurde
die zwielichtige Szene von namenlosem Grauen erfüllt, das auch sie packte, als
die Flammen sich in ihr Innerstes fraßen.
    Janet Sherman riß ihre Kräfte zusammen, und es gelang ihr
tatsächlich, die Frau im Feuer, die sich darin förmlich badete, zurückstoßen.
    Im Traum verließ Janet Sherman ihr Bett und lief einige Schritte
weiter zur Tür, die aus ihrem Schlafzimmer führte, ohne ihr jedoch näher zu
kommen.
    Nun erreichte ihr furchtbarer Alptraum seinen Höhepunkt.
    Janet lief und trat auf der Stelle! Schweiß brach aus ihren Poren,
sie fühlte eine ungeheure, unbeschreibliche Hitze, die ihren ganzen Organismus
erfaßte, und sie wußte.
    »Ich sterbe !« hallte ihr
markerschütternder Schrei durch das riesige, perspektivisch verzogene
Schlafzimmer, in das eine ganze Landschaft aus den Dimensionen des Teufels
paßte. Warum half ihr niemand?
    Da waren die Kolleginnen aus der Sekte. Jedes einzelne Gesicht
ringsum erkannte sie. Die Gesichter drängten sich, kamen auf sie zu, wichen
wieder zurück, und schauerliches, spöttisches Lachen erfüllte ihren dröhnenden
Schädel.
    Unbeschreibliche Todesangst. dann war's zu Ende.
    Nichts mehr nahm sie wahr.
    Obwohl ihr Traum einen absoluten Höhepunkt erreicht hatte, der die
Grenzen dessen sprengte, was ein Mensch ertragen konnte, wachte Janet Sherman
nicht auf.
     
    *
     
    X-RAY-3 reagierte mit dem für ihn typischen Tempo. Blitzschnell
ließ er sich auf die Seite fallen, und gleichzeitig drückte er den Abzugshahn
der Waffe.
    Der Dolch verfehlte ihn um Haaresbreite, jagte an seinem Kopf
vorbei und bohrte sich in

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