SGK248 - Dr. X - Todesatem
erlebte
Phänomen und ihr Verhalten danach nicht in alle Details besprochen hatten.
»Sie sollte nach Salt Lake City ?« fragte
Larry Brent überrascht. »Was wollte sie denn da ?«
»Keine Ahnung! Sie hat es nur nebenbei
erwähnt«, entgegnete Finlay. »Kurz bevor sie in den Wagen stieg und noch benommen
war. Sie machte wirklich einige Minuten den Eindruck, als befände sie sich in
Trance oder wäre erschöpft. Ich nahm das, was sie in diesen Minuten sagte,
eigentlich nicht ernst. Das muß ich Ihnen ehrlich gestehen. Meinen Sie, daß es
von Bedeutung war ?«
»Das weiß ich nicht. Aber fast sieht es so aus, als ob es so wäre
...« Larry Brent dachte daran, wie Iwan Kunaritschew und er Mornas Apartment
angetroffen hatten. Alles deutete auf eine überstürzte Abreise hin.
Nach Salt Lake City?
Wie war sie nur darauf gekommen?
Larry versuchte, das gesamte Gespräch zwischen Morna und Finlay
aufzurollen.
Allzuviel kam nicht mehr heraus.
»Sie haben mir schon sehr geholfen, Captain. Vielleicht ist das
wirklich ein Anhaltspunkt, den wir verfolgen sollten... Wie sieht es bei Ihnen
aus? Weiß man inzwischen Näheres über die Katastrophe von gestern abend ?«
»Leider nein. Die Wissenschaftler haben ihre Arbeiten aufgenommen,
aber sie treten auf der Stelle. Sie stehen vor einem Rätsel. Die Katastrophe
machte in den ersten Ausgaben der heutigen Tageszeitungen natürlich
Schlagzeilen. «
Finlay gestand Brent, daß er das Gefühl hatte, auf einem Pulverfaß
zu sitzen. Jeden Augenblick, so meinte er, könne sich ein ähnlicher Fall
wiederholen. Dieser Angriff aus dem Unsichtbaren, bei dem über hundert Menschen
erstickt waren, machte ihm zu schaffen.
Während der nächsten halben Stunde telefonierte Larry Brent mit
verschiedenen Behörden, um mehr über die geplanten Maßnahmen zu erfahren, die
im Gang waren.
Überall herrschte Ratlosigkeit. Jemand hatte einen Vorschlag
gemacht, eventuell gefährdete Stadtteile New Yorks zu evakuieren. Aber da
niemand wußte, wo das Grauen aus dem Unsichtbaren das nächste Mal zuschlug, war
es unverantwortlich, die Stadt zu entvölkern.
Nur eines schien man mit Gewißheit bisher annehmen zu können. Alle
registrierten Fälle von Erstickung waren nur in New York aufgetreten.
Gerade das förderte die Wahrscheinlichkeit, daß tatsächlich Dr. X
hinter den Anschlägen steckte. In New York war die PSA-Zentrale, hielten sich
zur Zeit Morna Ulbrandson, Iwan Kunaritschew und Larry Brent auf, die erklärten
Feinde jener rätselhaften Doktorin aus dem Mittelalter, die über Kenntnisse und
Wissen verfügte, das nicht nur aus ihrer Zeit stammte.
Wie Schuppen fiel es Larry von den Augen.
In unmittelbarer Nähe Mornas starb ein junger Mensch. Unschuldig!
Hatte der Anschlag aus dem Unsichtbaren in Wirklichkeit der Schwedin gegolten?
Das Grauen in >Frederiks Steaks Palace<, das niemand
überlebte ... Kurz bevor es los ging, hatten Iwan Kunaritschew und er -
zufällig - das beliebte Restaurant verlassen. Dann kam der Tod!
Fast auf die Minute genau eine Stunde nach Mornas Erlebnis ...
Und wieder wären eigentlich zwei PSA-Agenten in Mitleidenschaft
gezogen worden, wenn alles geklappt hätte. Alle drei hatten bisher als einzige
mit Dr. X zu tun...
Oder war das alles nur reine Spekulation, ein Zufall?
Nein! Larry glaubte nicht mehr an Zufälle. Dr. X setzte zu einem
neuen Angriff an. Diesmal verfügte er über eine Waffe, die sie zu vernichten
drohte...
*
Als Brent zum Kennedy-Airport fuhr, nahm er die Papiere mit, die
er für Achmed Chachmah vorbereitet hatte.
Larry benutzte den roten Lotus Europa, einen Wagen, den es in
dieser Ausführung nur ein einziges Mal auf der Welt gab. Er war eine
Meisterleistung der Techniker. Dieser Wagen konnte auch als Amphibienfahrzeug
benutzt werden, durch das Ausschwenken nun eingeklappter, nicht sichtbarer
Flügel wurde das Auto außerdem zum Flugzeug.
Darüber hinaus gab es einige technische Raffinessen, die der
Benutzer des Fahrzeugs immer dann anwenden konnte, wenn es brenzlig wurde, wenn
es zum Beispiel galt, Verfolger abzuschütteln.
Alle diese Besonderheiten nützten ihm in New Yorks Stadtverkehr
nichts. Aber daran hatte er sich gewöhnt.
Er traf pünktlich auf dem Airport ein. Bis zur Landung der
Maschine waren noch fünf Minuten Zeit.
An der Abfertigung kam er mit dem ägyptischen PSA-Agenten
zusammen.
Die Begrüßung zwischen den beiden Männern war herzlich.
X-RAY-3 und X-RAY-18 hatten eine erste Besprechung in einem Lokal
des
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