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SGK248 - Dr. X - Todesatem

SGK248 - Dr. X - Todesatem

Titel: SGK248 - Dr. X - Todesatem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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hellviolettes
Nachmittagskleid mit gerafftem, tief angesetzten Ausschnitt und kurzen Ärmeln,
als sie plötzlich ein Gefühl der Unruhe und Bedrohung verspürte.
    Instinktiv wandte sie den Kopf.
    Nur eine Steinwurfweite von ihr entfernt befand sich ein
Parkplatz, der ausschließlich für Taxis vorgesehen war und vier Fahrzeugen
Platz bot.
    Eines war im Moment dort zu sehen.
    Ein junger Mann, der einen aufgeknöpften Übergangsmantel trug,
unter den Arm eine zusammengerollte Zeitung und seine Aktentasche geklemmt
hatte, eilte mit forschem Schritt zu dem bereit stehenden Wagen, als es
geschah.
    Der Mann im Mantel stolperte plötzlich. Er konnte sich noch mal
fangen, blieb aber stehen, riß mit fahrigen Händen nach dem Knoten seiner
Krawatte, lockerte ihn und riß den oberen Kragenknopf auf.
    Ein Schwäche- oder Herzanfall!
    Morna Ulbrandson reagierte sofort, machte auf dem Absatz kehrt und
lief auf den Taumelnden zu, der zu Boden stürzte. Schwer schlug der Mann gegen
den rechten Kotflügel des parkenden Taxis, aus dem in diesem Moment der
Chauffeur sprang.
    »Was ist los? Was haben Sie denn ?« fragte
der Fahrer erschrocken.
    Er kam um seinen Wagen und erreichte mit zwei schnellen Schritten
den zu Boden Gestürzten, ehe Morna die Stelle erreichte.
    Die karierte Schildmütze, auf dem Kopf des Fahrers verrutschte,
als er in die Hocke ging und den zu Boden gestürzten Mann vom Straßenrand zog.
    Der vermutlich mit einem Kollaps Kämpfende, sah die beiden
Menschen, die bei ihm auftauchten, aus ängstlich blickenden Augen an.
    Sein Mund war noch immer weit geöffnet, aber kein Laut kam über
seine Lippen, obwohl er anscheinend versuchte, auf seine furchtbare Lage auch
mit der Stimme aufmerksam zu machen.
    Sein Gesicht lief blau an.
    »Kümmern Sie sich um ihn, Madam«, stieß der bleich gewordene
Taxifahrer hervor. »Ich rufe einen Arzt .«
    Da war er auch schon auf den Beinen. Im nächsten Augenblick hockte
er am Steuer und gab über Funk die entsprechenden Hinweise.
    Morna konnte für den Mann, der vor ihren Augen erstickte, nicht
das geringste tun.
    Sie leitete eine Herzmassage ein und machte Mund-zu-Mund-Beatmung,
doch beides war vergebens.
    Der Arzt traf zehn Minuten nach dem Anruf ein. Er konnte nur noch
den Tod des Mannes feststellen.
    Bevor die Polizei eintraf, hatte X-GIRL-C Gelegenheit, einige
Worte mit dem Doc zu sprechen.
    »Sie haben den ganzen Vorfall beobachtet, nicht wahr ?« fragte der Arzt unvermittelt.
    Morna nickte und schilderte, wie es begonnen hatte.
    »Ist Ihnen, als der Anfall begann, etwas Außergewöhnliches
aufgefallen ?«
    »Nein. Nicht, daß ich wüßte. - Es war ein Herzanfall, nicht wahr?
Solche Vorfälle gehören bedauerlicherweise schon heute zu unserem Alltag, Doc.
Der Herztod macht auch vor jungen Menschen nicht mehr halt. Sie glauben
scheinbar nicht so recht daran, scheint mir...«, fügte Morna schnell hinzu, als
sie den zweifelnden Ausdruck im Gesicht ihres Gegenübers sah.
    »Nein! Und das aus gutem Grund. - Sie haben also nichts
Außergewöhnliches bemerkt ?«
    »Wenn ein junger Mensch im vollen Lauf zusammenbricht wie ein Soldat
im Kugelhagel, dann ist das schon außergewöhnlich genug, Doc. Was hätte mir
denn sonst auffallen sollen ?«
    »Nichts ... wenn Sie's nicht gesehen haben, hat es wohl keinen
Sinn, darüber zu sprechen ... Herztod, sagten Sie. Nicht nur für einen Laien
scheint das auf den ersten Blick so zu sein. Als ich meinen ersten Fall hatte,
war ich auch überzeugt davon, daß eine Herzgeschichte vorlag. Eine genaue
Untersuchung hat aber dann etwas ganz anderes an den Tag gebracht .«
    Morna wurde hellhörig. »Sie glauben nicht daran, daß es sich um
einen natürlichen Tod handelt ?«
    »Das habe ich nicht gesagt«, beeilte der Arzt sich zu antworten.
»Der Mann ist erstickt... ganz einfach erstickt !«
    Das Mißtrauen von X-GIRL-C war geweckt. Der Arzt benahm sich auf
eine Art und Weise, die ihr nicht behagte. Gerade die Andeutungen waren es, die
ihren Widerspruch herausforderten.
    Doch es gab zunächst keine Gelegenheit, das Gespräch mit dem Arzt
fortzusetzen. Mit heulenden Sirenen und blitzendem Rotlicht näherten sich zwei
Streifenwagen der Unglücksstelle, an der sich schon Passanten sammelten. Der
Tote war mit seinem eigenen Mantel zugedeckt worden, damit man sein
entstelltes, von Todesangst gezeichnetes Gesicht nicht mehr sah.
    Captain Finlay, der Leiter der Mordkommission für diesen Bezirk,
traf ein.
    Er und Morna kannten sich. Während ihrer

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