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SGK284 - Nacht im Horror-Hotel

SGK284 - Nacht im Horror-Hotel

Titel: SGK284 - Nacht im Horror-Hotel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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an, dass der
Sprecher sich Mühe gab, es herauszufinden. Sein Denken oder seine Fähigkeit,
sich mitzuteilen, war blockiert. Er rannte gegen die Blockade an.
    Ein Stöhnen lag in der Luft. Es kam
aus der dunklen Mundöffnung des Ektoplasmas. Auch Glenda McCloy wurde unruhig. Schweiß trat auf ihre Stirn, ihr Atem wurde schneller und
flacher.
    Die medizinischen Instrumente, an
denen sie mit Elektroden angeschlossen war, zeigten stärkere Ausschläge.
    »Ich muss das Experiment gleich abbrechen«, wisperte Dr. Stufman erregt. »Der Trancezustand verstärkt sich noch. Das dürfte eigentlich nicht
sein. Ich muss Glenda McCloy aufwecken ...«
    »Der Name des Hotels, Marcel !« stieß Larry hervor.
    »Hotel de« ein dumpfes Stöhnen, das
sich zu einem schrillen Kreischen steigerte, als empfände der Fremde unsägliche
Schmerzen. »Sein Name... es trägt seinen Namen . ..«
    »Wessen Namen?«
    »Lo .. . aaaaggghhhh !«
Der Schrei war so fürchterlich, dass Larry instinktiv
die Hände emporriss und sie gegen seine Ohren presste .
    Die Ektoplasmawolke erzitterte, ein dumpfes Grollen entstand in ihr, das sich explosionsartig
fortsetzte.
    Die Anzeigen auf den Thermometern
fielen rasend schnell zurück. Die Temperatur sank um fünfzig Grad Fahrenheit.
Die Lufttemperatur war kalt und ließ die beiden Männer frösteln.
    Das Medium begann zu stöhnen wie unter
schweren körperlichen Schmerzen.
    Mit einem knallartigen Geräusch
zerrissen die Vorhänge an den Fenstern. Die schweren Übergardinen zerrissen von
unten bis oben, als würden unsichtbare Hände sie packen und zerfetzen.
    Der Rest des Tageslichts drang durch
die Scheiben in den Raum, in dem sich ein unheimlicher Vorgang abspielte.
    Die Ektoplasmamasse zog sich durch den halb zum Schrei geöffneten Mund Glenda McCloys in die Nase zurück und verschwand wie diffuser Nebel.
    Der Sturm brach plötzlich los.
    Mit ungeheurer Stärke blies er durch
das Zimmer und drückte die Tür nach draußen.
    Klirrend zersprangen die
Fensterscheiben, löste sich die schwere Gardinenstange und schlug krachend in
die Tiefe. Das alles ging so schnell, dass weder Stufman noch Larry Brent zu einer Reaktion kamen.
    Instinktiv sprang X-RAY-3 noch nach
vorn, weil er fürchtete, die Gardinenstange würde auf die unruhige, zitternde
Glenda McCloy herabfallen. Das schwere Objekt war
jedoch zum Glück noch weit genug vom Kopfende der Couch entfernt und wurde
durch die Rückenlehne eines Sessels abgefälscht.
    Die Tapeten wurden von den Wänden
gefetzt, Bilder und Vasen wurden zu Wurfgeschossen.
    Was ging hier vor?
    Wirkten sich unkontrollierte
energetische, mediale Kräfte aus, die Glenda McCloy selbst erzeugte oder hatten die Séance unbekannte Kräfte mobilisiert, die permanent vorhanden und durch
das Experiment befreit worden waren?
    Sie waren nicht mehr allein in dem
kleinen Zimmer, in dem der Sturm tobte und heulte, in dem alles in Bewegung
geraten war.
    Unsichtbare? Wurden sie aktiv, hatten
sie nur darauf gewartet, bis diese Situation eintrat?
    Die Bilder, Vasen und technischen
Geräte, die Stufman auf einem Tisch stehen hatten,
flogen durch die Luft. Larry und der Psychiater konnten das eine oder andere
Objekt auffangen und festhalten, um es vor der Zerstörung zu bewahren.
    Unheimliches ging vor. Das Namenlose,
das sich hier auswirkte, war mächtig und bedrohte ihr Leben.
    Die Lampe löste sich knirschend und
krachend aus der Halterung.
    »Achtung !« brüllte Larry in der aufgepeitschten Atmosphäre. Er warf sich nach vorn und riss Stufman , der nach einer
Kamera griff und die tödliche Gefahr nicht erkannte, mit voller Wucht zur
Seite.
    Keine Sekunde zu früh!
    Der schwere Lüster krachte rasselnd zu
Boden. Das geschliffene Bleikristall zersprang in tausend Stücke und flog ihnen
wie ein wütender Hornissenschwarm um die Ohren.
    »’Raus hier !« brüllte Brent. Seine Worte waren in dem allgemeinen Lärm kaum zu verstehen.
    Das Tonbandgerät wurde von
unsichtbarer Hand gepackt, emporgerissen und gegen die Wand geschleudert.
    Mit hässlichem Knirschen und Jaulen sprangen die Spulen vom Gerät. Meterweise wurde Band
abgerollt.
    »Glenda! Können Sie mich hören? !« brüllte der bleiche Psychiater.
    Das Medium lag noch immer in tiefer
Trance.
    Der Stuhl, auf dem Stufman gesessen hatte, wirbelte herum und erhob sich.
    Larry sah es zu spät.
    Mit voller Wucht knallte der
Gegenstand auf Stufmans Kopf. Der taumelte gegen die
Wand. Seine Finger suchten vergeblich nach einem Halt. Er rutschte zu Boden

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