Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
SGK284 - Nacht im Horror-Hotel

SGK284 - Nacht im Horror-Hotel

Titel: SGK284 - Nacht im Horror-Hotel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
Vom Netzwerk:
vorbeigeredet«, sagte
sie im Selbstgespräch.
    Der Hoteleingang war beleuchtet, davor
standen mehrere Autos.
    Claudine parkte ihr Fahrzeug in
unmittelbarer Nähe der Laterne und ging dann verwirrt, aber doch mit gespannter
Aufmerksamkeit auf die Eingangstür zu.
    Von wegen verlassen und leer!
    Das Hotel war bestens besucht.
Einladend schimmerte das Licht hinter den zugezogenen Gardinen
...
    Die PSA-Agentin hörte Stimmen, Lachen
und das Klirren von Gläsern ...
     
    *
     
    Die McCloys bewohnten ein Penthouse auf einem siebzehnstöckigen
Gebäude. Robert McCloy war unterwegs, aber Glenda war
nicht allein.
    Ein dunkelhaariger Mann, groß,
schlank, mit braunen Augen, befand sich in ihrer Gesellschaft.
    »Ich muss Ihnen jemand vorstellen, Larry«, sagte sie nach der Begrüßung und hakte sich
bei ihm unter wie bei einem alten Freund. »Das ist Dr. Stufman ...«
    »Der Dr. Stufman ..?«
    Er ahnte sofort, um wen es sich
handelte, und Glenda McCloys Ausführungen bestätigten
ihm das.
    Die beiden Männer reichten sich die
Hand. »Ich wollte Sie immer mal persönlich kennenlernen«, sagte Larry. »Ich
habe schon soviel von Ihnen gehört .«
    Stufman war einer der großen, bekannten
Psychiater, die neue Wege gingen und von sich Reden machten. Larry wusste , dass er sich besonders um
die Erforschung übersinnlicher Phänomene bemühte. Bei vielen international
anerkannten wissenschaftlichen Versuchen war er bisher mit von der Partie
gewesen.
    Es kam heraus, dass Glenda McCloy ohne Wissen ihres Mannes seit geraumer
Zeit schon >in Behandlung< bei Dr. Stufmann war.
    »Anfangs fürchtete ich, wahnsinnig zu
werden«, gestand sie dem PSA- Agenten. »Die Erfahrungen mit meinen neuen
Anlagen erschwerten mein Leben. Ich begann, meinen Leib, meinen Geist und meine
Seele mit anderen Augen zu sehen. Die einfühlsame Art Dr. Stufmans hat mit die Geburtswehen meines neuen Daseins erleichtert. - Ich hoffe, Sie
sind mir nicht böse, dass ich Dr. Stufman nun zu Rat gezogen habe. Sie wissen, was ich vorhabe? Mit Stufman an meiner Seite fühle ich mich sicher, selbst wenn der Trancezustand an die
Grenze meiner Kräfte geht .«
    »Das sollte er nach Möglichkeit
nicht«, murmelte Larry Brent.
    Durch die Begegnung mit dem Psychiater
kam einiges zur Sprache, das Larry noch mehr Aufklärung über den Zustand, die
Nöte und Sorgen Glenda McCloys brachte.
    Es war nur allzu verständlich, dass sie anfangs verwirrt war, als die ersten Anfälle und
Eindrücke sich akut bemerkbar machten. Aber schon frühzeitig ahnte sie etwas
und lenkte die neuen Anlagen in die richtige Bahn. Glenda McCloy war bereit, einen Versuch zu unternehmen, um den Fremden mit Namen
>Marcel< von sich aus zu rufen. Für das Experiment war alles vorbereitet.
    In dem kleinen Privatzimmer fand es
statt.
    Dort stand eine Couch, die Fenster
waren verdunkelt, und zwei Stühle standen bereit, auf denen Larry und Dr. Stufman Platz nahmen.
    Für die drei Teilnehmer war der
Ausgang des Experimentes ungewiss . Auch für Stufman war es neu, dass ohne
Bereitschaft eines Mediums aus dem Jenseits ein Bote sich der >Antenne<
bemächtigte, um eine recht inhaltsschwere und doch undurchsichtige Nachricht
los zu werden.
    Todesangst hatte aus der Stimme
>Marcel< geklungen. Er empfand Panik vor einer Situation, die er aus
eigener Kraft nicht mehr verändern konnte.
    Stufman , der mit vielen außergewöhnlichen
parapsychologischen Vorgängen schon zu tun hatte, interpretierte
>Marcels< Auftauchen auf seine Weise.
    »Im Moment habe ich für sein Verhalten
nur eine Erklärung ... Ein panischer Angstzustand, egal, wodurch er ausgelöst
wurde, ist verantwortlich dafür, dass der Geist eines
Menschen sich auf die Wanderschaft begeben oder die Flucht nach vorn angetreten
hat, um von irgendwoher Hilfe herbeizurufen. Es kann sein, dass Glenda durch Zufall zum Empfänger wurde, dass der
suchende und gequälte Geist die schlummernden medialen Fähigkeiten erkannte und
durch sein Auftauchen schlagartig weckte. Er brachte seine Botschaft an - und
verschwand wieder. Ein Zustand, der sich wiederholen kann - aber nicht muss , selbst wenn Glenda alle ihre mediale Kraft
einsetzt... Nun, wir werden sehen .«
    Dr. Stufman forderte die Irin auf, sich ganz entspannt hinzulegen.
    Ein vorbereitetes Tonbandgerät wurde
eingeschaltet, um alle Vorgänge aufzuzeichnen. Glenda McCloy selbst wollte gern wissen, wie die »Stimme« Marcels klang, was er zu sagen hatte ...
    Die Frau atmete tief durch, lächelte dem
PSA-Agenten zu und

Weitere Kostenlose Bücher