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SGK288 - Madame Hypno und das Höllenmonster

SGK288 - Madame Hypno und das Höllenmonster

Titel: SGK288 - Madame Hypno und das Höllenmonster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Füßescharren, das
Klatschen nackter Sohlen auf dem felsigen Untergrund.
    »Brüderchen ?« entfuhr es Brent. Er war weiß wie eine Kalkwand.
    Noch immer stand die Miniatur-Apparatur in
dem PSA-Ring Kunaritschews auf _>Sendung< und waren alle Geräusche zu
hören.
    Ein häßliches, überlegenes Kichern ... Ein
anderes Geräusch, das wie tierisches Knurren klang. Zufriedenes Grunzen...
    Und - ein Schleifgeräusch!
    Es hörte sich an, als würde ein schwerer
Körper über den Felsenboden gezogen. Dies alles ereignete sich ohne jeglichen
Kommentar Iwan Kunaritschews.
    Larry fühlte, wie seine Kopfhaut sich
zusammenzog, das Blut eiskalt durch seine Adern floß und sein Atem stockte.
    Iwan Kunaritschew - was war mit ihm
geschehen?
     
    *
     
    Sie war bereit, den Weg bis zu Ende zu gehen,
und es war ihr gleichgültig, was man in der >Maharadscha-Bar< von ihr
dachte, wo ihr Fehlen in der Zwischenzeit sicher einigen Leuten Kopfzerbrechen
bereitete.
    Ohne ihr Eingreifen wäre Adida Modderjee
tatsächlich ein Opfer des Entführers geworden, der keine Gnade gekannt hatte.
In seinen Augen war die Tat abgeschlossen. Er hatte Adida Modderjee getötet und
wickelte nun den vermeintlichen Kopf in Tücher, um den grausamen Beweis seiner
verabscheuungswürdigen Tat anderenorts vorzulegen.
    Asud Ganderchoe verließ den Tatort.
    Ohne besondere Eile näherte er sich seinem
Auto, das schreckliche >Beweisstück< hielt er in Händen und legte es auf
den Rücksitz.
    Madame Hypno wandte ihre ganze Kunst an, um
das Spiel fortführen zu können.
    Asud Ganderchoe merkte nicht, daß ihn jemand
begleitete.
    Die schöne Ägypterin ging an seiner Seite und
hielt die Illusion aufrecht, daß da nichts weiter sei als Luft.
    Sie mußte in Ganderchoes Nähe bleiben, um
herauszufinden, welch schrecklichen Sinn das Ganze ergeben sollte.
    Die Situation war äußerst schwierig für sie,
und sie mußte sich etwas anderes einfallen lassen, um Zeit zu gewinnen.
    Als der kräftige, muskulöse Mann automatisch
nach dem Zündschlüssel greifen wollte, den er im Schloß vermutete, fuhr er
zusammen. Die Stelle - war leer?
    Zwischen Ganderchoes Augenbrauen entstand
eine steile Unmutsfalte. »Aber - das kann doch nicht sein«, murmelte der Mörder
im Selbstgespräch. »Ich hatte ihn doch steckenlassen .«
    Sein erster Blick galt dem Platz vor dem
Armaturenbrett. Er schaltete das Innenlicht ein und knipste sogar die
Taschenlampe an, um die Lichtausbeute zu vergrößern.
    Da lag nichts.
    Er begann neben und vor dem Wagen zu suchen.
    Solange er sich noch an der Tür aufhielt,
verhielt sich Madame Hypno völlig regungslos. Ihre Rechnung ging auf.
    Ganderchoe ließ die Tür offenstehen.
    Shea Sumaile alias Madame Hypno rutschte auf
den Vordersitz und dann auf den des Beifahrers.
    Der Schlüssel steckte im Zündschloß. Sie
hatte ihre illusionistische Hypnose so gestaltet, daß Ganderchoe den Eindruck
gewonnen hatte, der Zündschlüssel würde nicht stecken.
    Sie machte es so, daß er glaubte, ihn wenige
Schritte neben dem Wagen zu finden.
    Asud Ganderchoe atmete auf, stieg in den
Wagen und glaubte den Schlüssel in das Zündschloß zu schieben, der in
Wirklichkeit die ganze Zeit über schon drin steckte.
    Doch die Manipulation wurde ihm nicht bewußt.
    Er erkannte auch nicht, daß er nicht allein
im Auto saß.
    Madame Hypno nahm den Sitz neben ihm ein. Sie
bewirkte mit ihren hypnotisch-illusionistischen Fähigkeiten, mit der sie sonst
auf den Bühnen der Welt brillierte, daß Asud Ganderchoe den Eindruck hatte,
alles sei unverändert.
    Madame Hypno war einzige, gespannte
Konzentration.
    Ganderchoe fuhr in die Stadt zurück und
steuerte dann in den Bezirk der Reichen. Dort standen prächtige Häuser mit
Garten.
    Eines davon gehörte der
Teeplantagen-Besitzerin Sidha Chandji.
    Die Inderin konnte sich den Luxus leisten,
ihr ummauertes Anwesen bewachen zu lassen. Der Wächter trat auf den Wagen zu.
    Er blickte in das Auto und sah ebenfalls nur
eine einzige Person.
    »Ja, Sie, Sie wünschen ?«
    »Ich werde erwartet. Mister Mucher ist
informiert...«
    Der Name wurde zum Sesam-öffne- dich.
    Der Torwächter ließ das reich verzierte
Eisentor zurückgleiten und gab den Weg frei für den Wagen.
    Der breite Pfad führte an Blumenbeeten und
gepflegten Rasenanlagen vorbei. Es gab Seerosenteiche, die mit schimmerndem
Marmor umsäumt waren, und schwere Marmorbänke, die mit Goldleisten verziert
waren.
    Der Luxus war unbeschreiblich.
    Sidha Chandji war schon lange eine Frau, die
in

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