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SGK288 - Madame Hypno und das Höllenmonster

SGK288 - Madame Hypno und das Höllenmonster

Titel: SGK288 - Madame Hypno und das Höllenmonster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Durch meine Hilfe, durch die ganze Sippe der Ganderchoes aber kannst
du dem Bösen wieder besser dienen, die Scharte auswetzen, die in deiner
Beziehung zu dem Mächtigen in der Finsternis aufgetreten ist.
    Alle halten Lolit Kaikun für tot. Aber das
ist ein Irrtum. Er lebt weiter, in Muchers Leib. Und Mucher hat den
Todesdiamanten hierher in das Haus gebracht und ihn für fünf Millionen
amerikanische Dollar an Sidha Chandji verkauft. Und doch - gehört er ihm noch
immer. Denn seit damals ist Mucher ständiger Gast in diesem Haus, und Sidha
Chandji ist seine Verbündete geworden. Der arme Mucher hat mehr erreicht, als
er zu bekommen hoffte. Fünf Millionen machten ihn frei und katapultierten ihn
aus der Armut. Aber diesen Mucher gibt es nicht mehr. Sein Geist ist besetzt -
durch den des Hypnotiseurs und Illusionisten Lolit Kaikun, der nun glaubt, mir
vormachen zu können, daß es außer ihm jemand gibt, der die Beeinflussung eines
anderen Verstandes so perfekt beherrscht wie er. Es gibt Tausende von
Trickkünstlern, Hypnotiseuren und Illusionisten auf der Welt. Derzeit hält sich
sogar einer in Kalkutta auf. Welch ein Zufall! Er ist übrigens eine
>Sie<, sie nennt sich > Madame Hypno< ... nun, vielleicht ist sie
es ganz und gar, die mich anstelle des Kopfes der Toten - einen zusammengedrückten
Strohballen sehen läßt, wie ?«
    »Vielleicht ist sie es, wer weiß«, murmelte
Danhib Mucher. »Du weißt, daß ich schwächer geworden bin. Ich fühle die Nähe
des anderen, aber ich kann ihn im Moment nicht genau lokalisieren. - Der Bück
in das Auge des Diamanten wird mir mehr offenbaren ...«
    Er näherte sich einem Bild und hängte es ab.
Die Wand dahinter war so tapeziert, daß die geheime Tapetenklappe nicht
wahrzunehmen war.
    Mucher betätigte einen verborgenen
Mechanismus. Die Klappe glitt nach unten weg und verschwand in der Wand. In dem
geheimen Tresor standen mehrere handgeschnitzte Elfenbeinkästchen. Eines davon
nahm der Mann heraus und öffnete es.
    Ein schwarzes Samttuch bedeckte das Objekt
der Hölle.
    Mucher nahm das Tuch weg.
    Der Diamant lag mit der schmalen Kante in dem
Behältnis.
    Ganderchoe sah ihn zum erstenmal.
    Das Feuer, das sich im Mittelpunkt strahlend
brach, nahm seinen Blick sofort gefangen.
    Alles Strahlen kam aus dem Zentrum und
vereinigte sich darin auch wieder.
    Im Diamanten zeigten sich Bilder, deren
Farbigkeit und Brillianz nicht zu überbieten war. Der Todesdiamant wurde zum
Fenster in die Vergangenheit und zeigte die Gegenwart - und die Zukunft.
    »In dem >Auge<, das in und aus der
Hölle sieht, läßt sich das Schicksal desjenigen erkennen, der hineinblickt«,
vernahm Ganderchoe Danhib Muchers Stimme. »Dem Diamanten aus der Hölle entgeht
nichts ... schau’ nur genau hin, Ganderchoe !«
    Der mußte es, ob er wollte oder nicht. Wie
magnetisch zogen ihn die Bilder an.
    Er sah sich in der Hütte wie er sie verließ,
um dem vermeintlichen Geräusch nachzugehen. Allein zurück blieb die apathische,
unter der Wirkung des Betäubungsgiftes stehende Adida Modderjee.
    Da huschte jemand durch den Eingang. Eine
Frau, groß, schön, rassig...
    Madame Hypno!
    Das lange, enganliegende Kleid betonte ihren
aufregenden Körperbau.
    Die Ägypterin war Adida Modderjee auf die
Beine behilflich.
    Fassungslos beobachtete Asud Ganderchoe die
Vorgänge, die das >Auge< gesehen hatte, während er sich außerhalb der
Hütte befand. Der ganze Ablauf, die Befreiung Adida Modderjees bis zur Abfahrt
mit Shea Sumaile, die die ganze Zeit über neben ihm gesessen hatte, wurde ihm
gezeigt.
    Schweiß perlte auf Ganderchoes Stirn. Er
ballte die Fäuste und zerdrückte einen Fluch zwischen den Zähnen.
    Er hatte sich täuschen lassen wie ein grüner
Junge.
    »Wenn du mir kein Theater vorspielst, Mucher
- dann will ich noch mehr wissen«, sagte er rauh.
    »Der Diamant wird dir nichts verheimlichen.
Sieh’ ihn als dein Eigentum an ... oder als unser gemeinsames Eigentum! Noch
kannst du ihn nicht allein besitzen...«
    Ganderchoe wandte nicht den Blick vom
strahlenden Mittelpunkt des Diamanten.
    Wie von einem Video-Band auf den Bildschirm
gespielt, erlebte er seine Ankunft mit, die Nähe Madame Hypnos, die tatsächlich
wie ein Schatten ihn verfolgte. Er hatte sie nicht gesehen!
    Zusammen mit ihm betrat sie das Zimmer, in
dem Mucher auf seine Ankunft gewartet hatte.
    Sie durchquerte den Raum und wurde Zeuge des
Gespräches zwischen Ganderchoe und Mucher.
    Das alles war »Vergangenheit«, einige Stunden
alt... einige

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