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SGK288 - Madame Hypno und das Höllenmonster

SGK288 - Madame Hypno und das Höllenmonster

Titel: SGK288 - Madame Hypno und das Höllenmonster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Minuten alt... erst einige Sekunden - und jetzt die Gegenwart.
    Madame Hypno stand in diesem Moment nur einen
Schritt von Asud Ganderchoe entfernt und konnte selbst beobachten, welche »Erfahrungen«
der Diamant aus der Hölle preisgab.
    Ihr Inkognito, ihr Geheimnis waren gelüftet!
    Man hatte sie entdeckt!
    Shea Sumaile reagierte augenblicklich.
    Sie rechnete sich keine großen Chancen aus.
Mit Hilfe des Diamanten konnten Ganderchoe und Mucher jederzeit herausfinden,
wo sie sich aufhielt und was sie tat. Ihr Leben lag vor den Augen der beiden
Teuflischen wie ein aufgeschlagenes Buch.
    Sie merkte den geistigen und emotionellen
Widerstand, der sich gegen ihre Illusion stemmte. Wie eine Woge, die stark und
mächtig emporstieg, schwappte ihr diese >andere< Kraft entgegen.
    Sie mußte sich in Sicherheit bringen und
legte ihre ganze Stärke in den körperlichen Angriff. Sie packte einen Stuhl.
Ganderchoe und Mucher konnten sie >direkt< noch nicht sehen. Doch im
Zentrum des unheimlichen Diamanten entging ihnen nichts.
    Der Stuhl krachte auf Ganderchoe herab. Der
kräftige Mann wurde am Hinterkopf getroffen. Noch während er nach vorn
taumelte, versetzte Shea Sumaile ihm einen Stoß in den Rücken, um die Wirkung
zu verstärken und auch Mucher ein Hindernis in den Weg zu legen.
    Dann lief sie los.
    Ihre Aktion erfolgte parallel zu den
Ereignissen im strahlenden Zentrum des Diamanten.
    Sie sah ein, daß es sinnlos war, weitere
geistige und emotionelle Kraft zu vergeuden, um die Hypnosebilder aufrecht zu
erhalten.
    Sie wurde für Ganderchoe und Mucher, die sich
noch nicht ganz von ihrer Überraschung erholt hatten, wieder »sichtbar«.
    »Sie flieht !« Danhib
Mucher rief es.
    Madame Hypno erreichte die Tür. Hinter ihr
polterte es.
    Ein Mann wie Ganderchoe ließ sich nicht durch
einen Schlag mit dem Stuhl auf den Kopf außer Gefecht setzen. Das wußte Shea
Sumaile. Es war ihr nur darauf angekommen, Zeit zu gewinnen.
    Verflixte Situation, in die sie da geraten
war!
    Diese Gegner waren kein Pappenstiel!
    Sie warf sich herum und ließ eine neue
Illusion lebendig werden.
    Kurz hintereinander zischten mehrere Speere
durch die Luft und bohrten sich in den Boden um die beiden Gegner, so daß es
aussah, als würden sie hinter einem Gitterzaun stehen.
    Aber weder Ganderchoe noch Mucher ließen sich
von dieser Aktion irritieren oder aufhalten.
    Die beiden Männer preschten nach vom. Für sie
waren die Speere einfach nicht existent.
    Da riß Madame Hypno die Tür auf und wollte
nach draußen stürzen, als sie einen ungeheuren Schlag gegen die Brust erhielt,
zurücktaumelte und den Halt verlor.
    Da war jemand - etwas, das sie nicht sehen
konnte.
    Die Tür knallte wieder zu, ohne daß
Ganderchoe oder Mucher Hand angelegt hätten.
    Benommen rappelte sie sich vom Boden auf.
    »Das ist der Unterschied zwischen Ihnen und
uns«, tönte Muchers eisige Stimme. »Sie schicken nur Illusionen. Was immer Sie
zeigen - es ist nicht wirklich, nur als Bild in die Hirne der Menschen
getragen. Was Sie durch uns erleben - ist die Wirklichkeit. Wir haben die
Helfer, die wir brauchen ...«
    Bluffte er? Sagte er die Wahrheit?
    Shea Sumaile kam auf die Füße und unternahm
einen zweiten Fluchtversuch, der wiederum mißglückte.
    Sie geriet in ein Handgemenge mit dem
unsichtbaren Wesen, das ihr den Rückzug verwehrte.
    Die schwarzen, wie Seide schimmernden Haare
der rassigen Frau hingen wirr ins Gesicht, Shea
Sumaile atmete schnell.
    Sie bekam mehrere harte Schläge ab. Der
andere, den sie nicht sah, und der mit Sicherheit keine hypnotische Illusion
Muchers war, zwang sie in die Knie und nahm keine Rücksicht darauf, daß sie
eine Frau war.
    Sie war eine Feindin, heimlich hier
eingedrungen und spürte diese Feindschaft mit jeder Faser ihres Körpers.
    Sie erhielt Schläge ins Gesicht, Tritte und
versuchte anfangs noch einige Male durch hypnotische Bilder den Unsichtbaren
und auch die beiden anderen Anwesenden zu schrecken, die keinen Finger krumm
machten und sich an ihrer Niederlage weideten.
    Sie waren beide nicht zu beeindrucken.
    Weder Monster, noch Reptile, noch brüllende,
durch die Luft springende Raubkatzen vermochten sie zu beunruhigen. Es hatte
auch keinen Sinn, glühende Dolche und Pfeile auf die beiden Männer
niederprasseln zu lassen. Sie ignorierten mit teuflischer Gelassenheit die
Trugbilder, die sie als solche erkannten.
    Vor den Augen der Ägypterin begann alles zu
kreisen. Die Gegenstände verschwammen.
    Sie war nicht mehr fähig zu einer

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