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SGK342 - Das Echsengezücht greift an

SGK342 - Das Echsengezücht greift an

Titel: SGK342 - Das Echsengezücht greift an Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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tödliche Gefahr und war von einem Augenblick zum anderen
hellwach.
    Da war der Schatten schon über ihr. X-GIRL-C
sah das blitzende Messer.
    Mornas Arm schnellte nach vom. Sie traf die
Handkante des Mörders und ließ sich gleichzeitig seitwärts vom Sessel fallen.
Keine Sekunde zu früh!
    Der Mann warf sich mit ganzer Kraft nach
vorn. Es gelang ihm noch mal, die Hand mit der tödlichen Waffe herumzureißen
und blitzschnell zuzustechen.
    Doch da, wo Morna Ulbrandson eben noch
gesessen hatte, war nur noch der Sessel. Die Klinge fuhr in die gepolsterte
Rückenlehne, die Füllung quoll her
    vor wie dunkelgraues, breiiges Blut.
    Zu weiteren Aktionen kam Boris Palewo nicht
mehr.
    Morna Ulbrandson war im nächsten Moment auf
den Beinen, und selbst die Gestalt, die in diesem Augenblick wie ein dunkler
Schatten durch die Tür kam, konnte nicht mehr eingreifen. Der Kontaktmann der
schwedischen PSA- Agentin hatte vor der Tür gelauert, die verräterischen
Geräusche im Zimmer waren ihm nicht entgangen.
    X-GIRL-C aber wurde mit der tödlichen Gefahr
gerade noch allein fertig.
    Palewo kam nicht mehr dazu, die Mordwaffe aus
der Lehne zu ziehen. Ein Karateschlag der wendigen Schwedin schickte den Mann
zu Boden.
    Die Waffe war dem verhinderten Mörder rasch
entwunden.
    Licht flammte auf. Der ungarische
Kriminalbeamte hatte den Schalter betätigt.
    Morna Ulbrandson atmete tief durch und strich
sich die Haarsträhnen aus der Stirn. »Ich hätte keine Zehntelsekunde später
aufwachen dürfen«, bemerkte die Schwedin mit belegter Stimme. »Wir haben’s noch
mal geschafft. Aber ob uns dieser Sieg über Palewo auch der Lösung näherbringt,
wage ich zu bezweifeln. Wir haben einen Mörder an seiner Tat gehindert - aber
die Fragezeichen, die hinter seiner Aktivität stehen, sind nach wie vor sehr
groß ...«
     
    *
     
    Der Echsenmann wirkte plötzlich sehr nervös.
    »Mit dem Gehirn«, sagte er heiser, »geht
etwas vor. Es ist äußerst erregt. Etwas läuft anders ab als in den Nächten
zuvor. Ich muß noch lernen, seine stumme Frage zu verstehen ... packt ihn,
kümmert euch um ihn! Ich werde mich seiner noch annehmen .« Damit meinte er Larry Brent. »Bindet ihn auf einen dritten Tisch! Ich werde mir
dann überlegen, ob auch er für eine Operation vorbereitet wird, oder ob ich ihn
mit meinen Händen bearbeite und den Prozeß bewußt wiederhole, den ich bei
    dem Mann namens Marossa durch Zufall in Gang
gebracht habe ...«
    Weiter kam er nicht.
    Larry wußte daß er keine Zeit mehr verlieren
durfte. Er mußte alles auf eine Karte setzen. Er hatte gegen die ihn umringende
Übermacht überhaupt keine Chance. Wenn sie ihn anfielen wie eine blindwütige
Meute, dann war er verloren. Seine einzige Chance bestand darin, sich Fernand
Mundeis, des Echsenmannes, zu bemächtigen, ihn zu bedrohen. Und das mit bloßen
Händen! Eine Waffe war für ihn nicht greifbar.
    Er kam in Sekundenbruchteilen auf einen in
dieser ausweglos anmutenden Situation verzweifelten Gedanken.
    Er zwang seinen Körper zu einer
blitzschnellen Drehung. Sämtliche Muskeln taten ihm dabei weh.
    Er warf sich auf die dünne Glasfolie, die das
Hirn abdeckte. Die Kuppel lag unmittelbar in seiner Reichweite und war ihm näher als der Echsenmann.
    Es krachte.
    Es war keine Folie! Seine Vermutung, daß es
sich um dünnes Glas handelte, fand in diesem Moment Bestätigung.
    Er wollte sich einen großen Splitter aus der
zerplatzenden Abdeckhaube nehmen, ihn wie einen Dolch umklammern und sich damit
auf den gefahrbringenden Echsenmann Mundei stürzen.
    Das alles mußte sehr schnell gehen.
    Es mußte ihm gelingen, Fernand Mundei alias
Fermu zu bedrohen, damit die anderen davor zurückschreckten, ihn anzugreifen
und . . .
    Aber so weit kam es nicht.
    Als das Glas klirrend zerplatzte, schrie der
Echsenmann schrill auf, als hätte ein körperlicher Schlag ihn getroffen.
    In die Reihen der ihn umringenden
gespenstischen Gestalten kam Bewegung.
    Dann ging alles drunter und drüber.
    Zwischen den Regalen tauchten plötzlich
schattenhaft lautlos Gestalten auf. Es waren - mannsgroße Echsen, die sich auf
die Umstehenden stürzten. Die Welt in dem fensterlosen Kellergewölbe
    schien plötzlich völlig verkehrt zu sein . .
.
     
    *
     
    Unruhe entstand, Verwirrung machte sich
breit. Alles schrie und rannte durcheinander.
    Die dünnen Schläuche und Kabel gerieten in
Bewegung, als würde der Wind in sie fahren.
    Die Lichtkegel von Taschenlampen flammten
auf. Zwischen den Regalreihen und Aufbauten

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