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SGK342 - Das Echsengezücht greift an

SGK342 - Das Echsengezücht greift an

Titel: SGK342 - Das Echsengezücht greift an Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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ihrer Zuschauer entstehen lassen, und jeder
glaubte, daß Gestalten, Tiere, Blumen oder Monster wirklich vorhanden waren.
    Mit dieser Fähigkeit wurde sie zu einer
tragenden Stütze innerhalb der PSA.
    Stolz zeigte Shea Sumaile das goldene
Armkettchen, an dem sich unter anderem die Weltkugel befand, in der eine
vollwertige Miniatursende- und -empfangsanlage untergebracht war.
    In der Äquatorzone, die durch ein schmales,
goldenes Band symbolisiert wurde, war ein Schriftzug eingraviert.
    Er lautete: »Madame Hypno-Sonderagentin Nr.
1«.
    Sie war nicht mit der herkömmlichen
Deckbezeichnung versehen worden. Innerhalb der PSA würde es genügend Aufgaben
geben, um eine Frau mit diesem Wissen und Können ein breites Betätigungsfeld zu
geben. Und Sonderaufgaben würden in Zukunft bei Shea Sumaile in besten Händen
sein.
    Der Rest war schnell geklärt.
    Shea und Iwan hatten sich auf dem
Kommissariat getroffen. Dort verfolgte man inzwischen eine heiße Spur.
Suchhunde hatten vom Leichenschauhaus aus bis zu einem Kanaldeckel außerhalb
des Geländes Blutspuren entdeckt. Diese Blutspuren,
die in das Kanalisationslabyrinth führten, ging man nach. In einer Hauswand
entdeckte man einen Zugang, den es eigentlich nicht geben durfte. Und dann zog
man die Kräfte zusammen, als man erkannte, daß hinter diesem Durchlaß ein
Kellergewölbe lag, in dem unheimliche Experimente durchgeführt wurden.
    Mit ihren hypnotischen Illusionen, die auf
alle Anwesenden wirkten, unterstützte die Ägypterin den Vorstoß der Polizisten
und half durch die allgemeine Verwirrung mit, weitere Folgen des Unheils zu
vermeiden.
    Larry Brent war glücklich über den Ausgang
dieses Abenteuers. Er konnte es noch immer nicht fassen, daß er quasi im
letzten Augenblick Hilfe von Freunden erhalten hatte, die er zu diesem
Zeitpunkt noch nicht in Wien wähnte. Die Schnelligkeit der Computerauswertungen
und ihre Entscheidungsfreiheit dahingehend, Madame Hypno einen elektrischen
Einsatzbefehl zu übermitteln, hatte sich ebenso bezahlbar gemacht wie Iwan
Kunaritschews menschliche Entscheidung, in Wien noch mal tätig zu werden ...
    »Ich kann noch gar nicht fassen, daß du
wirklich da bist«, murmelte Larry und erhob sich langsam. »Steck dir eine
deiner bitterbösen Selbstgedrehten zwischen die Lippen, Brüderchen. Damit mir
die Augen tränen und ich dich besser riechen kann ...«
    X-RAY-7 verdrehte die Augen, während Shea
Sumaile zu schmunzeln begann.
    »Tut mit leid, Towarischtsch, daß ich deinem
ausgefallenen Wunsch nicht nachkommen kann .«
    Iwan klappte sein silbernes Zigarettenetui
auf. »Leer... Kein Nachschub. Ich habe vor drei Stunden noch mal auf dem New
Yorker Flughafen angerufen. Keine Sendung eingetroffen. Anuschka scheint mir
untreu geworden zu sein. Ich muß anfangen, die Zigaretten anderer Leute zu
rauchen - oder es ganz auf geben ...«
    Trotz erkennbarer Schwäche ließ Larry es sich
nicht nehmen, die letzten Säuberungsaktionen aus nächster Nähe zu beobachten.
    Frank Seigl und Kommissar Pikarski konnten
verstört und geschockt, aber wenigstens unverletzt befreit werden. Beim Einsatz
der Polizei waren drei der Veränderten verletzt und zwei getötet worden. Die
Verletzten und Festgenommenen wurden zu weiteren Untersuchungen ihres Zustandes
in eine Spezial-Klinik gebracht. Das Nest des wahnsinnigen Forschers wurde
ausgehoben.
    Nach einer Behandlung seiner Kopfwunde konnte
Larry Brent das Hospital wieder verlassen und hielt sich gemeinsam mit den
Freunden - Morna Ulbrandson war zwölf Stunden später hinzugekommen - noch zwei
weitere Tage in Wien auf. Solange währte es, bis sie sich einen kompletten
Überblick über Umfang der Taten, Aktionen und Verbrechen verschafft hatten. In
dem Haus, in dessen unterstem Keller Mündel sein Wahnsinns-Labor eingerichtet
hatte, fand man auch die Wohnung des Wissenschaftlers. Dort wurden
Niederschriften aufbewahrt, die sich mit den Experimenten beschäftigten. Alle
Texte wurden beschlagnahmt und zur weiteren Analyse durch PSA-Fachleute nach
Amerika gebracht.
    Die durch die Operationen Veränderten ließen
sich nicht mehr heilen. Sie wurden in abgeschirmte Psychische Krankenanstalten
eingeliefert, um dort ihr weiteres Leben zu fristen.
    Mit dem Tod des „Hirns von Wien“ und dem Tod
des Mörders, der sich tagelang im Keller des Sensmann-Hauses aufgehalten hatte,
ehe er die Frau ermordete, hörten die unheimlichen Verbrechen schlagartig auf.
Der Veränderte, der in Wien für die Frauenmorde verantwortlich war,

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