Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
Vom Netzwerk:
Christian, du bist ganz anders als er. Er liegt immer noch neben mir, die Arme fest um mich geschlungen wie ein kleiner Junge.
    »Ich finde, du solltest mit deinen Eltern darüber reden, Christian.« Ich will ihn nicht von mir wegschieben, und so verlagere ich das Gewicht und lasse mich nach hinten in die Kissen sinken, damit ich ihm ins Gesicht sehen kann.
    Ich sehe die Verzweiflung in seinen Augen; ein Ausdruck, der mich an den Schmerz im Blick des kleinen Jungen auf dem Foto denken lässt.
    »Ich rufe sie an«, flüstert er.
    »Gut. Wir können zusammen hinfahren oder nur du allein. Was dir lieber ist.«
    »Nein. Sie sollen herkommen.«
    »Wieso?«
    »Weil ich nicht will, dass du das Haus verlässt.«
    »Christian, eine kurze Autofahrt ist überhaupt kein Problem.«
    »Nein. Außerdem ist Samstagabend. Bestimmt sind sie bei irgendeiner Veranstaltung.«
    »Versuch es trotzdem. Diese Neuigkeit hat dich komplett umgehauen. Vielleicht können sie ja Licht ins Dunkel bringen.« Ich werfe einen Blick auf den Radiowecker. Es ist kurz vor sieben. Einen Moment lang sieht er mich reglos an.
    »Okay«, sagt er unvermittelt und greift nach dem Telefon auf dem Nachttisch.
    »Dad?« Ich höre seine Verblüffung. Offenbar hat er nicht damit gerechnet, dass Carrick an den Apparat gehen würde. »Ana geht’s gut. Wir sind zuhause. Welch ist gerade gegangen. Er hat herausgefunden, welche Verbindung zwischen uns besteht …
die Pflegeeltern in Detroit«, sagt er. »Ich kann mich an nichts erinnern«, fügt er mit kaum hörbarer Stimme hinzu, bei deren Klang sich mein Herz zusammenzieht.
    »Ja … Wirklich? Würdet ihr das tun … Wunderbar.« Er legt auf. »Sie sind schon unterwegs.« Seine Verblüffung legt den Schluss nahe, dass er sie noch nie um Hilfe gebeten hat.
    »Gut. Dann sollte ich mich wohl besser anziehen.«
    Christian drückt mich enger an sich. »Geh nicht weg.«
    »Okay.« Ich schmiege mich wieder an ihn. Noch immer kann ich nur staunen, dass er mir so viel über sich erzählt hat – aus freien Stücken.
    Grace steht im Türrahmen des Wohnzimmers und schließt mich vorsichtig in die Arme.
    »Ana, Ana, mein lieber Schatz«, sagt sie leise. »Du hast zwei meiner Kinder gerettet. Wie kann ich dir jemals dafür danken?«
    Ich werde rot, zutiefst gerührt und zugleich verlegen. Auch Carrick nimmt mich in die Arme und küsst mich auf die Stirn.
    Als Nächstes reißt Mia mich ungestüm an sich. Ich zucke zusammen und stöhne vor Schmerz, was ihr jedoch völlig zu entgehen scheint. »Danke, dass du mich vor diesen Arschlöchern gerettet hast.«
    »Mia! Pass doch auf! Sie hat Schmerzen!«, herrscht Christian sie an.
    »Oh. Entschuldigung.«
    »Alles in Ordnung.« Erleichtert atme ich auf, als sie von mir ablässt.
    Sie sieht wie das blühende Leben aus – schwarze Jeans und eine hellrosa Rüschenbluse dazu. Ich bin heilfroh, dass ich mich für mein bequemes Wickelkleid und flache Schuhe entschieden habe und damit zumindest halbwegs präsentabel bin.
    Mia stürzt sich auf Christian und schlingt die Arme um seine Taille.
    Wortlos reicht er Grace das Foto. Sie nimmt es entgegen und schlägt sich erschrocken die Hand vor den Mund, als sie Christian erkennt. Carrick legt ihr den Arm um die Schultern und wirft ebenfalls einen Blick darauf.
    »O Schatz.« Grace streichelt Christians Wange.
    Taylor erscheint im Türrahmen. »Mr. Grey? Miss Kavanagh, ihr Bruder und Ihr Bruder kommen gerade hoch, Sir.«
    Christian runzelt die Stirn. »Danke, Taylor«, murmelt er verwundert.
    »Ich habe Elliot angerufen und ihm gesagt, dass wir hier sind«, erklärt Mia strahlend. »Das ist praktisch eine kleine Willkommensparty.«
    Ich werfe meinem armen Mann einen mitfühlenden Blick zu, während Carrick und Grace Mia strafend ansehen.
    »Tja, dann sollten wir wohl etwas zu essen vorbereiten«, sage ich. »Hilfst du mir, Mia?«
    »O ja, wahnsinnig gern.«
    Ich ziehe sie mit mir in die Küche, während Christian mit seinen Eltern in sein Arbeitszimmer geht.
    Kate ist völlig außer sich. Ihre Empörung richtet sich zwar auch gegen mich und Christian, vor allem ist sie jedoch rasend vor Wut auf Jack und Elizabeth.
    »Was hast du dir nur dabei gedacht, Ana!«, ruft sie, kaum dass sie über die Schwelle tritt. Prompt richten sich alle Blicke auf sie.
    »Kate, bitte, diesen Vortrag durfte ich mir schon von allen anderen anhören«, blaffe ich sie an. Sie wirft mir einen vernichtenden Blick zu. Einen Moment lang bin ich sicher, dass sie zu einer Tirade

Weitere Kostenlose Bücher