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Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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anstarre.
    »Dass du den Anblick genießt?«, neckt er mich.
    »Nein«, schimpfe ich. »Ich rede von Elizabeth.«
    »Detective Clark hat so etwas angedeutet.«
    Ich sehe ihn fragend an, während ein weiterer Erinnerungsfetzen vor meinem geistigen Auge aufflackert. Clark war in meinem Zimmer, während ich bewusstlos war. Ich wünschte, ich könnte mich daran erinnern, was er gesagt hat.
    »Hyde hatte von allen seinen Gespielinnen Videoaufnahmen gemacht und sie auf verschiedenen USB-Sticks gespeichert.«
    Wie bitte? Ich runzle die Stirn.
    »Aufnahmen, wie er sie und natürlich auch seine Assistentinnen vögelt.«
    O Gott!
    »Genau. Perfektes Material, um jemanden zu erpressen. Er steht offenbar auf die brutale Nummer.« Christian runzelt die Stirn.
    Ich sehe zu, wie die Verwirrung auf seinen Zügen einem Anflug von Ekel weicht und er blass wird. Natürlich – Christian bevorzugt ebenfalls die brutale Spielart.
    »Nein.« Das Wort ist über meine Lippen gekommen, bevor ich es verhindern kann.
    »Was meinst du?«, fragt er und beäugt mich argwöhnisch.
    »Du bist nicht wie er.«
    Der Ausdruck in seinen Augen wird stählern, doch er schweigt, was mir bestätigt, dass er genau diesen Gedanken gehegt hat.
    »Du bist nicht wie er«, wiederhole ich beharrlich.
    »Wir sind aus demselben Holz geschnitzt.«
    »Nein, das stimmt nicht«, fahre ich ihn an, obwohl mir durchaus einleuchtet, wie er auf diese Idee kommt. »Sein Vater ist bei einer Kneipenschlägerei umgekommen. Seine Mutter hat sich pausenlos bis zur völligen Besinnungslosigkeit volllaufen lassen. Hyde selbst ist von einem Heim ins nächste weitergereicht worden … und hatte ständig irgendwelchen Ärger am Hals. Meistens ging es um Autodiebstahl. Er hat sogar eine Weile in einer Jugendstrafanstalt gesessen.« Ich erinnere mich an die Details, die Christian mir auf dem Flug nach Aspen geschildert hat.
    »Ihr stammt beide aus Detroit und hattet eine schwere Kindheit. Das sind die einzigen Gemeinsamkeiten zwischen euch, Christian.« Ich balle die Hände zu Fäusten.
    »Ana, dein Glaube an mich ist wirklich rührend, vor allem, wenn man bedenkt, was in den letzten Tagen vorgefallen ist. Wenn Welch erst zurück ist, werden wir Genaueres wissen«, wiegelt er ab.
    »Christian …«
    Er bringt mich mit einem Kuss zum Schweigen. »Genug jetzt«, raunt er, während ich mir meinen Vorsatz ins Gedächtnis rufe, ihn nicht unter Druck zu setzen.
    »Und hör auf zu schmollen«, fügt er hinzu. »Und jetzt komm her, damit ich dir die Haare trocknen kann.«
    Und damit ist das Thema für ihn erledigt.
    Ich sitze in Jogginghose und T-Shirt zwischen Christians Beinen, während er mir die Haare föhnt.
    »Und hat Clark noch etwas gesagt, während ich bewusstlos war?«
    »Nicht dass ich wüsste.«
    »Ich habe einige deiner Gespräche mit angehört.«
    Die Bürste noch in der Hand, hält er inne.
    »Ach ja?«, fragt er, um einen lässigen Tonfall bemüht.
    »Ja. Als du mit meinem Dad gesprochen hast. Mit deinem Dad. Mit Clark … mit deiner Mutter.«
    »Und mit Kate?«
    »Kate war auch da?«
    »Ja, ganz kurz. Auch sie war stinkwütend auf dich.«
    Ich drehe mich halb auf seinem Schoß um. »Hör endlich mit diesem Stinksauer- Blödsinn auf.«
    »Ich sage nur die Wahrheit«, gibt Christian, sichtlich verwirrt über meinen Ausbruch, zurück.
    »Ja, es war unüberlegt von mir, aber immerhin war deine Schwester in Gefahr.«
    Seine Züge verdüstern sich. »Ja, das war sie.« Er macht den Föhn aus, legt ihn neben sich aufs Bett und umfasst mein Kinn.
    »Danke«, sagt er zu meiner Verblüffung. »Aber bitte keine unüberlegten Schritte mehr. Nächstes Mal werde ich dir nämlich die Seele aus dem Leib prügeln.«
    »Das würdest du nicht wagen!«
    »O doch, das würde ich.« Ich sehe ihm an, dass er es ernst meint. Heilige Scheiße. Sogar todernst. »Dein Stiefvater hat es mir offiziell erlaubt.« Er grinst. Er will mich doch bloß aufziehen. Oder? Ich werfe so ungestüm die Arme um ihn, dass er nach hinten kippt und mich mit sich reißt. Ein scharfer Schmerz fährt durch meine Rippen, der mich zusammenzucken lässt.
    »Benimm dich!«, warnt er.
    »Tut mir leid«, murmle ich und streichle seine Wange.
    Er drückt einen zärtlichen Kuss in meine Handfläche. »Du scherst dich einen Dreck um deine Sicherheit.« Er hebt den Saum meines T-Shirts an und schiebt seine Hand darunter. »Es geht schließlich nicht mehr nur um dich.« Er lässt seine Finger behutsam am Bund meiner Jogginghose

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