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Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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sauer. Aufatmend zucke ich mit den Achseln. »Bin ich froh, dass du wieder mit mir redest.«
    »Du weißt, dass ich nicht gern über diese Scheiße spreche. Das ist Schnee von gestern.«
    Nein, Christian, das stimmt nicht. Zum ersten Mal frage ich mich, ob es je vorbei sein wird. Er wird immer der Facettenreiche bleiben … mein facettenreicher Christian. Will ich, dass er sich ändert? Nein, eigentlich nicht – er soll nur begreifen, dass er geliebt wird. Wieder einmal bewundere ich seine atemberaubende Schönheit. Es sind nicht nur sein Gesicht und sein Körper, die mich fesseln. Mich fasziniert auch das, was sich hinter seiner perfekten Fassade verbirgt … seine zerbrechliche, kaputte Seele.
    Er schenkt mir diesen speziellen Blick, halb belustigt, halb argwöhnisch, ganz und gar sexy, bevor er mich bei sich unterhakt und wir zwischen den Touristen zu dem Platz zurückgehen, auf dem Philippe oder Gaston den Mercedes abgestellt hat. Ich schiebe die Hand wieder in die Gesäßtasche von Christians Shorts.
    Christian bleibt vor einem kleinen Schmuckgeschäft stehen, sieht zuerst ins Schaufenster und dann mich an, nimmt meine freie Hand und lässt den Daumen über die verblassende rote Linie gleiten, die die Handschellen hinterlassen haben.
    »Es tut nicht weh«, versichere ich ihm. Er dreht sich weg, so dass meine andere Hand aus seiner Gesäßtasche gleitet, ergreift auch diese und inspiziert vorsichtig das Gelenk. Die Platin-Omega-Uhr, die er mir an unserem ersten Morgen in London beim Frühstück geschenkt hat, kaschiert den roten Streifen. Die Inschrift darauf rührt mich immer noch zutiefst.
    Anastasia
Du bist mein Mehr
Meine Liebe, mein Leben
Christian
    Mein Mann kann sehr romantisch sein. Ich betrachte die verblassenden Spuren an meinem Gelenk. Und manchmal ziemlich wild. Er lässt meine linke Hand los, hebt mein Kinn mit den Fingern an und sieht mir mit besorgtem Blick in die Augen.
    »Es tut wirklich nicht weh«, wiederhole ich. Als Entschuldigung drückt er einen sanften Kuss auf die Innenseite meines Handgelenks.
    »Komm«, sagt er und zieht mich in den Laden.
    »Hier.« Christian hält mir das Platinarmband hin, das er gerade erworben hat. Es ist wunderschön, fein gearbeitet, mit kleinen, schlichten Blumen und Brillanten in der Mitte. Er legt es mir an. Es ist so breit, dass es die roten Striemen verbirgt. Und es hat dreißigtausend Euro gekostet , denke ich. So etwas Teures habe ich noch nie getragen.
    »So sieht’s gleich besser aus«, murmelt er.
    »Besser?«, wiederhole ich mit leiser Stimme.
    Die zaundürre Verkäuferin beobachtet uns mit eifersüchtigem und missbilligendem Blick.
    »Ja«, sagt Christian unsicher.
    »Das wäre nicht nötig gewesen.« Als ich das Handgelenk schüttle, bricht sich das nachmittägliche Licht, das durch das Schaufenster hereinströmt, darin und wird von den Brillanten in allen Regenbogenfarben an die Wände des Ladens geworfen.
    »Doch.«
    Warum? Warum hat er Schuldgefühle? Wegen der Striemen? Wegen seiner leiblichen Mutter? Weil er sich mir nicht anvertrauen kann? O Christian.
    »Nein, Christian. Du hast mir schon so viel geschenkt. Romantische Flitterwochen, London, Paris, die Côte d’Azur … und dich. Ich bin wirklich ein Glückspilz.«
    »Anastasia, der Glückspilz bin ich.«
    »Danke.« Ich stelle mich auf die Zehenspitzen, schlinge die Arme um seinen Hals und küsse ihn … nicht weil er mir das Armband geschenkt hat, sondern weil er mir gehört.
    Als er im Wagen sitzt, betrachtet er nachdenklich die Felder mit den leuchtend gelben Sonnenblumen. Einer der Zwillinge – ich glaube, es ist Gaston – fährt, Taylor sitzt auf dem Beifahrersitz. Ich nehme Christians Hand und drücke sie. Er sieht mich an und streichelt mein Knie. Ich trage einen kurzen, weiten Rock aus blau-weißem Stoff und eine blaue, taillierte Bluse ohne Ärmel. Christian hält inne. Ich weiß nicht, ob seine Hand meinen Oberschenkel hinauf- oder mein Bein hinunterwandern wird. Was wird er tun? Er entscheidet sich für den Weg nach unten, packt plötzlich meinen Knöchel und zieht meinen Fuß auf seinen Schoß. Ich rutsche ein wenig herum, so dass ich das Bein strecken kann.
    »Den anderen auch.«
    Nervös sehe ich zu Taylor und Gaston nach vorn, die den Blick unverwandt auf die Straße gerichtet halten, und lege meinen anderen Fuß ebenfalls auf Christians Schoß. Er drückt auf einen Knopf an seiner Tür. Eine leicht getönte Scheibe gleitet hoch, so dass wir wenig später praktisch in

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