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Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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auf mich zu.
    Er sieht toll aus mit den Jeans, die so sexy auf seinen Hüften sitzen. Nein, ich werde mich nicht von Mr. Sex beirren lassen. Ich versuche, seine Stimmung abzuschätzen. Ist er wütend? In Spiellaune? Lüstern? Keine Ahnung.
    »Die Jeans mag ich«, murmle ich.
    Er lächelt, doch das Lächeln erreicht seine Augen nicht. Mist – er ist immer noch sauer. Und trägt die Jeans, um mich abzulenken. Er bleibt vor mir stehen und mustert mich mit intensivem Blick. Ich schlucke.
    »Sie haben also ein Problem, Mrs. Grey«, stellt er fest, zieht etwas aus der Gesäßtasche seiner Hose und entfaltet ein Blatt Papier. Als er es mir hinhält, erkenne ich meine E-Mail. In seinen Augen steht blanke Wut.
    »Ja, ich habe ein Problem.« Für diese Diskussion brauche ich Abstand. Doch bevor ich einen Schritt zurücktreten kann, beugt er sich vor und reibt seine Nase an meiner. Ich schließe angesichts dieser unerwarteten sanften Berührung die Augen.
    »Ich auch«, flüstert er, und ich öffne die Augen wieder.
    »Ich glaube, dein Problem kenne ich, Christian.« Werden wir streiten? Ich weiche ein wenig zurück, weil ich körperliche Distanz zu ihm schaffen muss – zu seinem Geruch, seinem Blick, seinem Körper in den sexy Jeans.
    Er runzelt die Stirn.
    »Warum bist du von New York zurückgeflogen?«, frage ich.
    »Du weißt, warum.«
    »Weil ich mit Kate ausgegangen bin?«
    »Weil du dein Versprechen nicht gehalten, dich mir widersetzt und dich unnötig in Gefahr gebracht hast.«
    »Ich habe mein Versprechen nicht gehalten? Siehst du das so?«
    »Ja.«
    Wenn das mal keine Überreaktion ist! Ich beginne, die Augen zu verdrehen, höre aber damit auf, als ich sein finsteres Gesicht sehe. »Christian, ich habe es mir anders überlegt«, erkläre ich ihm geduldig. »Ich bin eine Frau. Frauen tun so etwas.«
    Er blinzelt verständnislos.
    »Wenn ich geahnt hätte, dass du deine Geschäftsreise unterbrechen würdest …« Ich weiß nicht, wie ich weitermachen soll, und fühle mich in unseren Streit über das Ehegelübde zurückversetzt. Ich habe nie versprochen, dir zu gehorchen, Christian.
    »Du hast es dir anders überlegt?«
    »Ja.«
    »Und du bist nicht auf die Idee gekommen, mich anzurufen? Schlimmer noch: Du hast nicht das gesamte Team mitgenommen und Ryan in Gefahr gebracht.«
    Oh, das hatte ich nicht bedacht.
    »Ja, ich hätte dich anrufen sollen, aber ich wollte dich nicht beunruhigen. Du hättest mir verboten auszugehen, und Kate hat mir gefehlt. Ich wollte sie unbedingt sehen. Außerdem war ich deswegen nicht da, als Jack in die Wohnung eingedrungen ist. Ryan hätte ihn nicht reinlassen dürfen.«
    Christian verzieht gequält das Gesicht. O nein. Er schüttelt den Kopf, und bevor ich michs versehe, schlingt er die Arme um mich und drückt mich fest an sich.
    »O Ana«, flüstert er. Ich bekomme kaum noch Luft. »Wenn dir etwas zustoßen würde …« Er verstummt.
    »Es ist doch nichts passiert«, presse ich hervor.
    »Dir hätte etwas passieren können. Ich bin heute tausend Tode gestorben bei dem Gedanken, was hätte geschehen können. Ich war so wütend, Ana. Wütend auf dich. Wütend auf mich. Wütend auf alle. Ich erinnere mich nicht, dass ich schon mal so wütend gewesen wäre … außer …« Wieder verstummt er.
    »Außer?«, hake ich nach.
    »Außer damals, nachdem Leila da gewesen ist.«
    Oh. Daran will ich jetzt nicht denken.
    »Du warst heute Morgen so abweisend«, sage ich und muss an die Begegnung in der Dusche denken. Seine Hände wandern in meinen Nacken, sein Griff lockert sich. Ich hole tief Luft. Er zieht meinen Kopf nach hinten.
    »Ich weiß nicht, wie ich mit dieser Wut umgehen soll. Wehtun möchte ich dir, glaube ich, nicht«, sagt er mit großen Augen. »Heute Morgen wollte ich dich bestrafen und …«
    »Du hattest Angst, dass du mir wehtun würdest?«, führe ich den Satz für ihn zu Ende, obwohl ich keine Sekunde glaube, dass er mich verletzen würde. Gott sei Dank geht es darum; ein kleiner Teil von mir hatte befürchtet, dass er mich nicht mehr begehrt.
    »Ich konnte mir selbst nicht trauen«, gesteht er.
    »Christian, ich weiß, dass du mir nie wehtun würdest. Jedenfalls nicht körperlich.« Ich umfasse sein Gesicht.
    »Tust du das?«, fragt er skeptisch.
    »Ja. Ich weiß, dass das eine leere Drohung war. Dass du mir nicht den Teufel aus dem Leib prügeln wirst.«
    »Aber ich wollte es.«
    »Nein. Das hast du nur geglaubt.«
    »Ich weiß nicht, ob das stimmt.«
    »Denk darüber nach.«

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