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Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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Frühstückstheke.
    »Setz dich«, weist er mich an.
    »Wo ist Mrs. Jones?«, frage ich und nehme Platz.
    »Ich habe ihr und Taylor den Abend frei gegeben.«
    Oh.
    »Warum?«
    »Weil ich es kann«, antwortet er mit seiner üblichen Arroganz.
    »Du willst kochen?«, frage ich ungläubig.
    »Sehen Sie mich nicht so erstaunt an, Mrs. Grey. Schließen Sie die Augen.«
    Wow. Ich hatte einen Riesenstreit erwartet, und nun spielen wir in der Küche ein erotisches Spiel.
    »Mach sie zu«, befiehlt er.
    Ich verdrehe sie, bevor ich gehorche.
    »Hm, so geht das nicht«, murmelt er.
    Als ich ein Auge öffne, sehe ich, dass er ein pflaumenfarbenes Seidentuch aus der Gesäßtasche seiner Jeans zieht, das farblich genau zu meinem Kleid passt. Heilige Scheiße. Wann hat er sich das besorgt?
    »Zumachen«, wiederholt er. »Und nicht schummeln.«
    »Du verbindest mir die Augen?«
    »Ja.«
    »Christian …« Er hält mir einen Finger an die Lippen.
    Wir müssen miteinander reden.
    »Wir unterhalten uns später. Jetzt musst du etwas essen. Du hast gesagt, du hättest Hunger.« Er küsst mich leicht auf die Lippen. Die Seide fühlt sich kühl und glatt auf meinen Lidern an, als er das Tuch an meinem Hinterkopf verknotet.
    »Kannst du noch was sehen?«, erkundigt er sich.
    »Nein«, antworte ich und würde am liebsten die Augen verdrehen.
    Er kichert. »Ich weiß, wann du die Augen verdrehst … und du weißt, welche Gefühle das in mir auslöst.«
    Ich schürze die Lippen. »Können wir’s hinter uns bringen?«
    »So ungeduldig, Mrs. Grey? So aufs Reden versessen?«
    »Ja!«
    »Zuerst muss ich dich füttern.« Er streift mit den Lippen meine Schläfe.
    Na schön, wenn du meinst. Ich ergebe mich in mein Schicksal und lausche seinen Bewegungen. Die Kühlschranktür geht auf, und ich höre, wie Christian Teller auf die Arbeitsfläche hinter mir stellt. Dann tappt er zur Mikrowelle, schiebt etwas hinein und schaltet sie ein. Jetzt werde ich neugierig. Er steckt etwas in den Toaster, drückt den Hebel herunter. Die Zeituhr tickt.
    »Ja, ich bin tatsächlich versessen darauf zu reden«, versuche ich es noch einmal, während exotische Düfte die Küche erfüllen, und rutsche auf dem Hocker nach vorn.
    »Halt still, Anastasia.« Jetzt ist er wieder ganz nahe bei mir. »Benimm dich …«, flüstert er. »Und kau nicht auf der Lippe.« Als er mir sanft die Unterlippe zwischen den Zähnen herauszieht, kann ich mir ein Schmunzeln nicht verkneifen.
    Als Nächstes höre ich, wie ein Korken aus einer Flasche gezogen und Wein in ein Glas eingeschenkt wird. Dann ein Moment Stille, gefolgt von einem leisen Klicken und dem Rauschen der Hi-Fi-Lautsprecher. Eine Gitarrenmelodie, die ich nicht kenne. Christian dreht die Lautstärke herunter. Ein Mann beginnt, mit tiefer, leiser, sexy Stimme zu singen.
    »Zuerst was zu trinken«, sagt Christian. »Kopf zurück.« Ich lege den Kopf in den Nacken. »Weiter«, fordert er.
    Ich gehorche und spüre seine Lippen auf den meinen. Kühler, spritziger Wein fließt in meinen Mund. Ich schlucke instinktiv. Oh. Erinnerungen an einen Abend vor meinem Abschluss, als Christian mich gefesselt hat, weil ihn eine E-Mail von mir geärgert hat, melden sich. Hm, hat sich seitdem etwas geändert? Nicht viel. Abgesehen davon, dass ich jetzt den Wein kenne – es ist sein Lieblings-Sancerre.
    »Hm«, murmle ich genießerisch.
    »Schmeckt dir der Wein?«
    Ich spüre seine Körperwärme, obwohl er mich nicht berührt.
    »Ja«, hauche ich.
    »Mehr?«
    »Von dir will ich immer mehr.« Ich kann sein Schmunzeln fast hören.
    »Mrs. Grey, flirten Sie mit mir?«
    »Ja.«
    Sein Ehering klirrt gegen das Glas, als er einen weiteren Schluck Wein in den Mund nimmt. Was für ein sexy Geräusch! Er zieht meinen Kopf ganz zurück und küsst mich, und ich schlucke gierig den Wein, den er mir einflößt.
    »Hunger?«
    »Ich glaube, die Frage haben wir bereits geklärt, Mr. Grey.«
    In dem Song geht es um schamlose Spiele. Wie passend!
    Als der Piepton der Mikrowelle erklingt, lässt Christian mich los. Ich setze mich auf. Würzige Düfte durchziehen den Raum: Knoblauch, Minze, Oregano, Rosmarin und Lamm. Die Tür der Mikrowelle springt auf, und der appetitliche Geruch wird intensiver.
    »Verdammt!«, ruft er aus. Wenig später steht er wieder neben mir.
    »Ich hab mich verbrannt.« Er schiebt mir seinen Zeigefinger in den Mund. »Vielleicht lässt der Schmerz nach, wenn du daran lutschst.«
    Ich umschließe seine Hand und ziehe seinen Finger langsam

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