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Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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Steele.«
    Der Wecker läutet um sechs. Die Staumeldungen aus dem Radio reißen mich aus einem wirren Traum von platinblonden und dunkelhaarigen Frauen. Ich kann mich nicht erinnern, worum es in dem Traum ging, und komme gar nicht erst dazu, darüber nachzugrübeln, weil Christian mich wie ein Seidenteppich einhüllt. Sein wirrer Haarschopf ruht auf meinem Bauch, eine Hand umfasst meine Brust, und sein Bein liegt quer über mir, so dass ich mich kaum bewegen kann. Er schläft, und mir ist viel zu heiß. Aber ich ignoriere mein Unbehagen und streiche ihm vorsichtig durchs Haar. Er regt sich, schlägt seine leuchtend grauen Augen auf und lächelt mich verschlafen an. Dieser Mann ist einfach atemberaubend …
    »Guten Morgen, meine Schöne«, sagt er.
    »Guten Morgen, mein Schöner.« Ich erwidere sein Lächeln. Er küsst mich, löst sich von mir und stützt sich auf dem Ellbogen ab.
    »Gut geschlafen?«
    »Ja, trotz der Unterbrechung heute Nacht.«
    Sein Grinsen wird breiter. »Hm. Damit darfst du mich jederzeit unterbrechen.« Er küsst mich noch einmal.
    »Und du? Hast du auch gut geschlafen?«
    »Neben dir schlafe ich immer gut, Anastasia.«
    »Keine Albträume mehr?«
    »Nein.«
    Ich runzle die Stirn. »Worum geht es denn in deinen Albträumen?«
    Sein Lächeln verblasst. Verdammt – ich und meine elende Neugier.
    »Meistens sind es Flashbacks aus meiner frühen Kindheit. Sagt zumindest Dr. Flynn. Manche sind sehr lebhaft, andere weniger.« Er senkt die Stimme, und ein gehetzter, distanzierter Ausdruck tritt in seine Augen. Geistesabwesend fährt er mit dem Finger die Linie meines Schlüsselbeins nach, so dass ich Mühe habe, mich zu konzentrieren.
    »Und wachst du manchmal schreiend und weinend auf?«, frage ich scherzhaft.
    Er sieht mich verwirrt an. »Nein, Anastasia. Ich habe noch nie geweint. Zumindest nicht, soweit ich mich erinnern kann.« Er runzelt die Stirn, als würde er in die Tiefen seines Gedächtnisses abtauchen. O nein – das ist kein Ort, an den ich ihm um diese Uhrzeit folgen will.
    »Hast du irgendwelche glücklichen Erinnerungen an deine Kindheit?«, frage ich schnell, um ihn von seinen düsteren Gedanken abzulenken.
    Für den Bruchteil einer Sekunde erhellen sich seine Züge, während seine Finger weiter über meine Haut streichen.
    »Ich weiß noch, wie die Crackhure etwas gebacken hat. An den Geruch kann ich mich noch genau erinnern. Ich glaube, es war ein Geburtstagskuchen. Für mich. Und ich erinnere mich an den Tag, als Mia zu Mom und Dad kam. Meine Mom hatte Angst, wie ich reagieren würde, aber ich habe Mia auf Anhieb geliebt. Ihr Name war sogar das erste Wort, das ich gesagt habe. Mia . Und ich erinnere mich an meine erste Klavierstunde. Miss Kathie, meine Lehrerin, war großartig. Sie hat auch noch Pferde gehalten.« Er lächelt wehmütig.
    »Du hast gesagt, deine Mom hätte dich gerettet. Inwiefern?«
    Meine Frage scheint ihn aus seinen Schwelgereien herauszureißen. Er sieht mich an, als könnte er plötzlich zwei und zwei nicht mehr zusammenzählen.
    »Sie hat mich adoptiert«, antwortet er schlicht. »Als ich sie das erste Mal gesehen habe, hielt ich sie für einen Engel. Sie war ganz weiß angezogen und so sanft und ruhig bei der Untersuchung. Das werde ich nie vergessen. Hätte sich einer der beiden nicht auf die Adoption eingelassen …« Er zuckt mit den Achseln und wirft einen Blick auf den Wecker. »Ziemlich tiefschürfende Gespräche für eine so frühe Uhrzeit«, bemerkt er.
    »Ich habe mir fest vorgenommen, dich besser kennen zu lernen.«
    »Ach, tatsächlich? Und ich dachte, du willst nur herausfinden, ob ich lieber Kaffee oder Tee trinke.« Er grinst süffisant. »Außerdem fällt mir eine hervorragende Methode ein, wie du mich besser kennen lernen kannst.« Aufreizend presst er seine Hüften an mich.
    »Ich glaube, was das angeht, kenne ich dich inzwischen ziemlich gut.« Sein Grinsen wird noch breiter, als er meinen herablassenden Tadel hört.
    »Ich bezweifle, dass ich dich in dieser Hinsicht jemals gut genug kennen lernen werde«, gibt er leise zurück. »Aber es hat eindeutig seine Vorteile, morgens neben dir aufzuwachen«, fügt er mit samtweicher Schmeichelstimme hinzu.
    »Musst du nicht langsam aufstehen?«, frage ich mit rauchiger Stimme. Oh, was macht er bloß mit mir …
    »Heute nicht. Im Moment gibt es nur einen Ort, wo ich gern wäre, Miss Steele.« Blanke Lüsternheit flackert in seinem Blick auf.
    »Christian!«, stoße ich schockiert hervor, während

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