Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition)
er sich mit einer abrupten Bewegung auf mich rollt, meine Hände packt, sie nach oben drückt und meinen Hals zu küssen beginnt.
»Miss Steele.« Ich spüre, wie sich seine Lippen zu einem Lächeln verziehen. Ein köstlicher Schauder jagt über meinen ganzen Körper, als er ganz langsam mein Satinnachthemd hochschiebt. »Ich weiß genau, was ich gern mit dir anstellen will.«
Ich bin verloren. Ende des Verhörs.
Mrs. Jones hat Pfannkuchen mit Speck für mich und ein Omelett mit Speck für Christian vorbereitet. In behaglichem Schweigen sitzen wir an seiner Frühstückstheke.
»Wann lerne ich eigentlich Claude kennen, damit ich sehen kann, was er so draufhat?«, frage ich.
Christian sieht mich grinsend an. »Das kommt darauf an, ob du dieses Wochenende nach New York fliegen willst oder lieber hierbleibst. Es sei denn, du willst diese Woche noch eine Trainingseinheit gleich in aller Frühe mit ihm haben. Ich werde Andrea bitten, seinen Terminkalender zu überprüfen und dir Bescheid zu geben.«
»Andrea?«
»Meine Assistentin.«
Ach ja. »Eine deiner vielen Blondinen«, necke ich ihn.
»Sie gehört nicht mir, sondern arbeitet für mich. Du gehörst mir.«
»Aber ich arbeite auch für dich«, murmle ich verdrossen.
Er grinst, als hätte er völlig vergessen, was er getan hat. »Stimmt.« Sein strahlendes Lächeln ist ansteckend.
»Claude kann mir ja Kickboxen beibringen«, warne ich.
»So? Damit deine Chancen gegen mich ein bisschen besser stehen?« Christian hebt belustigt eine Braue. »Nur zu, Miss Steele.« Im Vergleich zu seiner miesen Laune gestern Abend sitzt ihm heute offenbar der Schalk im Nacken. Vielleicht liegt es an all dem Sex, vielleicht hat er ihm seine Hochstimmung zu verdanken.
Ich sehe zum Flügel hinüber und lasse mich für einen Moment von der Erinnerung an gestern Abend gefangen nehmen. »Du hast den Flügel wieder aufgeklappt.«
»Ich hatte ihn gestern Abend geschlossen, um dich nicht zu stören. Hat wohl nicht funktioniert, und ich bin froh darüber.« Christians Lippen verziehen sich zu einem lasziven Grinsen, während er sich einen Bissen Omelett in den Mund schiebt. Ich laufe tiefrot an und grinse zurück.
O ja … Freuden auf dem Flügel …
Mrs. Jones stellt eine Papiertüte mit meinem Mittagessen auf die Frühstückstheke. Augenblicklich überkommen mich Gewissensbisse.
»Für später, Ana. Ein Sandwich mit Thunfisch. Mögen Sie Thunfisch?«
»Ja, sehr sogar. Vielen Dank, Mrs. Jones.« Ich werfe ihr ein schüchternes Lächeln zu, das sie freundlich erwidert, ehe sie sich zurückzieht. Ich vermute, sie will uns nicht stören.
Ich wende mich wieder Christian zu. »Kann ich dich etwas fragen?«
Seine Belustigung verfliegt schlagartig. »Natürlich?«
»Und versprichst du mir, nicht gleich sauer zu werden?«
»Geht es um Elena?«
»Nein.«
»Dann werde ich auch nicht sauer.«
»Aber ich habe noch eine weitere Frage.«
»Ja?«
»Die sich um sie dreht.«
Er verdreht die Augen. »Was denn?«
Ich höre die Gereiztheit in seiner Stimme.
»Wieso wirst du immer so sauer, wenn ich dich nach ihr frage?«
»Ganz ehrlich?«
Ich starre ihn finster an. »Ich dachte, du bist mir gegenüber immer ehrlich.«
»Ich versuche es zumindest.«
Ich kneife die Augen zusammen. »Das klingt ziemlich ausweichend.«
»Ich bin dir gegenüber immer ehrlich, Ana. Ich habe keine Lust auf Spielchen. Zumindest nicht auf diese Art von Spielchen«, fügt er mit lodernden Blick hinzu.
»Auf welche Spielchen hast du dann Lust?«
»Sie lassen sich ziemlich leicht vom Thema ablenken, Miss Steele.«
Ich kichere. Er hat völlig Recht. »Und Sie haben so viele Seiten, die einen leicht vom Thema abbringen, Mr. Grey.« Ich sehe ihm in die Augen, die vor Belustigung glitzern.
»Dein Kichern ist das schönste Geräusch auf der ganzen Welt, Anastasia. Also, was wolltest du wissen?«, fragt er grinsend.
Ich habe den Verdacht, dass er mich auslacht. Ich bemühe mich um einen ernsten Gesichtsausdruck, doch der ausgelassene Mr. Grey gefällt mir so gut – es macht solchen Spaß, mit ihm zusammen zu sein, wenn er in dieser Stimmung ist. Ich liebe unsere morgendlichen Kabbeleien. Stirnrunzelnd versuche ich, mir meine Frage ins Gedächtnis zu rufen.
»Ach ja. Du hast deine Subs immer nur an den Wochenenden gesehen, richtig?«
»Ja, das ist richtig.« Er beäugt mich nervös.
Ich lächle ihn an. »Also kein Sex während der Woche.«
»Oh, darauf willst du also hinaus.« Er sieht beinahe erleichtert
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