Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition)
heute alles möglich ist.« Er hält ihn in die Höhe und betrachtet eingehend die rotierenden Blätter. Er ist völlig fasziniert.
Und es ist faszinierend, ihm zuzusehen, wie er gedankenverloren seinen neuen Holzhubschrauber betrachtet. Was mag ihm wohl gerade durch den Kopf gehen?
»Gefällt er dir?«
»Ich finde ihn wunderbar, Ana. Danke.« Er packt mich bei den Schultern, küsst mich überschwänglich und wendet sich wieder den Rotorblättern zu. »Ich stelle ihn zu meinem Segelflugzeug im Büro«, erklärt er abwesend, ohne den Blick von seinem neuen Spielzeug zu lösen. Er nimmt die Hand aus der Sonne. Augenblicklich verlangsamen sich die Rotorblätter und kommen schließlich vollends zum Stehen.
Ich kann mir ein Lächeln nicht verkneifen. Am liebsten würde ich vor Freude auf und ab springen. Er findet ihn wunderbar. Aber Christian ist schließlich ein Riesenfan von alternativen Technologien jeder Art. Das hatte ich im Eifer des Gefechts völlig vergessen. Er stellt den Helikopter auf die Kommode und wendet sich mir zu.
»Er wird mir Gesellschaft leisten, solange Charlie Tango repariert wird.«
»Kann man ihn den reparieren?«
»Keine Ahnung. Ich hoffe es zumindest. Wenn nicht, würde ich ihn jedenfalls sehr vermissen. Und was ist in der anderen Schachtel?«, fragt er mit beinahe kindlicher Aufregung.
O Mann! »Ich weiß nicht recht, ob das Geschenk für dich oder vielleicht doch eher für mich ist.«
»Ach so?«
Aha. Sein Interesse ist geweckt. Nervös überreiche ich ihm die zweite Schachtel. Er schüttelt sie. Ein schweres Klappern ertönt. Er sieht mich an.
»Wieso bist du denn so nervös?«, fragt er verwirrt.
Verlegen zucke ich mit den Achseln und werde rot.
Er hebt eine Braue. »Jetzt bin ich aber wirklich neugierig, Miss Steele.«
Seine Stimme geht mir durch Mark und Bein, und ich spüre, wie mich eine Mischung aus Lust und Vorfreude durchströmt.
»Ich muss zugeben, dass es mir riesigen Spaß macht, deine Reaktion zu beobachten. Was heckst du denn bloß aus?« Argwöhnisch kneift er die Augen zusammen.
Ich erwidere kein Wort darauf.
Er nimmt den Deckel ab und zieht eine kleine Karte heraus. Der restliche Inhalt ist in Papier eingeschlagen. Er klappt die Karte auf. Sekunden später hebt er den Blick und sieht mich mit weit aufgerissenen Augen an – ob vor Schock oder vor Verblüffung, kann ich nicht sagen.
»Schlimme Dinge mit dir anstellen?«, fragt er.
Ich nicke.
Er legt den Kopf schief und mustert mich mit gerunzelter Stirn, dann wendet er sich wieder der Schachtel zu. Er schlägt das hauchdünne blaue Seidenpapier zur Seite und zieht eine Maske, ein Paar Brustwarzenklemmen, einen Analstöpsel, seinen iPod, seine silberfarbene Krawatte und – last but not least – die Schlüssel zum Spielzimmer heraus.
Seine Miene ist düster und undurchdringlich. Verdammt. War es vielleicht doch ein Fehler?
»Du willst spielen?«, fragt er leise.
»Ja«, hauche ich.
»Als Geburtstagsgeschenk für mich?«
»Ja.« Meine Stimme ist kaum hörbar.
Eine ganze Reihe von Gefühlsregungen zeichnet sich auf seinen Zügen ab, von denen ich keine Einzige benennen kann, doch am Ende überwiegt so etwas wie ängstliche Besorgnis. Tja, nicht gerade die Reaktion, mit der ich gerechnet habe.
»Bist du sicher?«, fragt er.
»Ja. Aber keine Peitschen und solche Dinge.«
»Verstehe.«
»Ja, ansonsten bin ich sicher.«
Kopfschüttelnd blickt er auf den Inhalt der Schachtel. »Sexverrückt und unersättlich. Ich glaube, mit diesen Sachen hier können wir so einiges anstellen«, sagt er beinahe zu sich selbst und legt die Utensilien wieder in den Karton zurück. Als er mich ansieht, liegt ein völlig veränderter Ausdruck auf seinem Gesicht. Seine Augen glühen förmlich, und ein gemächliches sexy Lächeln spielt um seine Mundwinkel, als er mir die Hand reicht.
»Jetzt«, sagt er.
Und es ist keine Bitte.
Die Muskeln in meinem Unterleib ziehen sich zusammen, und ich lege meine Hand in seine.
»Komm«, befiehlt er.
Mit hämmerndem Herzen folge ich ihm aus dem Schlafzimmer. Die Begierde rauscht durch meine Venen, heiß und pulsierend, während sich mein Inneres in fiebriger Erwartung anspannt. Endlich!
Einundzwanzig
V or dem Spielzimmer bleibt Christian stehen.
»Bist du sicher, dass du das wirklich willst?«, fragt er.
Ich sehe die Lust in seinen grauen Augen lodern, doch auch einen Anflug von Besorgnis.
»Ja«, antworte ich mit einem verlegenen Lächeln.
Sein Blick wird weich. »Gibt es
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