Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition)
möchte. Und ich frage mich, wie Christian zu seinem ganzen Geld gekommen ist, wenn er so großzügig ist.
Während des Essens tauchen immer wieder Männer in schicken Smokings und dunklen Masken an unserem Tisch auf, um Christian zu begrüßen, seine Hand zu schütteln und Höflichkeiten mit ihm auszutauschen. Einigen stellt er mich vor, anderen nicht. Warum dieser Unterschied?
Während eines solchen Gesprächs beugt Mia sich lächelnd zu mir herüber. »Ana, machst du bei der Auktion mit?«
»Klar«, sage ich sofort.
Als der Nachtisch serviert wird, ist es dunkel, und ich fühle mich in meiner Haut nicht mehr wohl. Ich muss die Kugeln loswerden. Doch bevor ich mich mit einer Entschuldigung entfernen kann, tritt der Conférencier an unseren Tisch, wenn ich mich nicht täusche, in Begleitung von … Wie hieß sie nochmal? Hänsel, Gretel … Gretchen.
Natürlich trägt sie eine Maske, aber ich erkenne sie daran, wie ihre Augen Christian ansehen. Ich freue mich wie eine Schneekönigin, dass er sie überhaupt nicht beachtet.
Der Conférencier sammelt unseren Umschlag ein und bittet Grace mit einer geübten Geste, einen Geldschein herauszuholen. Sie zieht den von Sean. Man überreicht ihm einen mit Seide ausgeschlagenen Korb.
Ich applaudiere höflich, kann mich jedoch nicht auf die Ereignisse konzentrieren.
»Entschuldige mich kurz«, flüstere ich Christian zu.
Er mustert mich mit einem eindringlichen Blick. »Musst du zur Toilette?«
Ich nicke.
»Ich zeige dir den Weg«, sagt er mit dunkler Stimme.
Als ich aufstehe, erheben sich sofort alle Männer am Tisch. Gentlemen der alten Schule.
»Nein, Christian. Ich begleite Ana.« Mia springt auf, bevor Christian widersprechen kann.
Seine Kiefer mahlen. Mir ist klar, dass ihm das nicht passt. Mir, offen gestanden, auch nicht. Ich habe … gewisse Bedürfnisse. Als ich entschuldigend mit den Achseln zucke, setzt er sich mit resigniertem Gesichtsausdruck wieder hin.
Bei meiner Rückkehr fühle ich mich ein bisschen besser, obwohl die Erleichterung sich nicht sofort mit der Entfernung der Kugeln eingestellt hat. Sie liegen jetzt sicher in meiner Clutch.
Wie hatte ich nur glauben können, dass ich das den ganzen Abend aushalten würde? Ich fühle mich nach wie vor unbefriedigt – vielleicht kann ich Christian überreden, mich später zum Bootshaus zu begleiten. Ein Lächeln spielt um seine Mundwinkel, als er mich ansieht.
Puh … Nun ärgert nicht mehr er sich über eine verpasste Gelegenheit, jetzt geht es eher mir so. Ich bin frustriert, sogar ein wenig gereizt. Christian drückt meine Hand, als wir Carrick lauschen, der auf dem Podium über das Projekt Coping Together spricht, und reicht mir eine Liste der Tombolapreise. Ich überfliege sie.
TOMBOLA
FÜR COPING TOGETHER
DIE PREISE
UND IHRE GROSSZÜGIGEN SPENDER
Signierter Baseballschläger der Mariners
Dr. Emily Mainwaring
Handtasche, Brieftasche und Schlüsselring von Gucci
Andrea Washington
Gutschein für einen Tag zu zweit im Esclava, Bravern Center
Elena Lincoln
Landschafts- und Gartendesign
Gia Matteo
Coco-de-Mer-Schatulle & Parfüm- und Kosmetikselektion
Elizabeth Austin
Venezianischer Spiegel
Mr. und Mrs. J. Bailey
Zwei Kisten Wein Ihrer Wahl von Alban Estates
Alban Estates
Zwei VIP-Tickets für XTY-Konzert
Mrs. L. Yesyov
Renntag in Daytona
EMC Britt Inc.
Stolz und Vorurteil von Jane Austen, Erstausgabe
Dr. A. F. M. Lace-Field
Ein Tag im Aston Martin DB7
Mr. & Mrs. L. W. Nora
Ölgemälde Into the Blue von J. Trouton
Kelly Trouton
Segelflugstunde
Seattle Area Soaring Society
Ein Wochenende für zwei im Heathman Hotel, Portland
The Heathman Hotel
Ein Wochenende in Aspen, Colorado, für maximal sechs Personen
Mr. C. Grey
Eine Woche auf der SusieCue-Jacht (sechs Kojen),
vor Anker in St. Lucia
Dr. & Mrs. Larin
Eine Woche am Lake Adriana, Montana, für maximal acht Personen
Mr. & Dr. Grey
Junge, Junge! Ich blinzle Christian ungläubig an.
»Dir gehört etwas in Aspen?«, frage ich ihn entsetzt. Da die Auktion begonnen hat, kann ich nicht laut sprechen.
Er nickt überrascht über meine Reaktion und legt den Finger an die Lippen, um mich zum Verstummen zu bringen.
»Gehört dir woanders auch was?«
Abermals nickt er.
Applaus und Jubelrufe; einer der Preise ist für zwölftausend Dollar versteigert worden.
»Das erkläre ich dir später«, flüstert Christian.
Ich mache einen Schmollmund. Wegen der Sache mit den Kugeln bin ich ohnehin frustriert, und meine Laune
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