Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
Vom Netzwerk:
schnell«, bemerke ich voller Verwunderung über diesen schönen, abgefuckten Mann, der da vor mir steht.
    Ich zeichne seine Unterlippe nach und lasse meine Finger zu seinem Hals gleiten, zu der verschmierten Lippenstiftspur. Er sieht mich mit leicht geöffnetem Mund an, nach wie vor ohne mich zu berühren. Ich folge mit dem Zeigefinger der Linie, und er schließt die Augen. Sein Atem geht schneller, als ich sein Hemd und den ersten geschlossenen Knopf erreiche.
    »Ich werde dich nicht anfassen. Ich will nur dein Hemd aufknöpfen«, erkläre ich mit leiser Stimme.
    Er sieht mich mit panischer Angst an, weicht jedoch nicht zurück und hält mich auch nicht auf. Ich öffne den Knopf sehr langsam, ziehe den Stoff von seiner Haut weg und widme mich vorsichtig dem nächsten.
    Ich will ihn nicht berühren. Doch, natürlich will ich das, aber ich werde es nicht tun. Beim vierten Knopf taucht die rote Linie wieder auf, und ich lächle verlegen.
    »Zurück auf vertrautem Gebiet.« Ich zeichne weiter die Linie mit den Fingern nach, bevor ich den letzten Knopf öffne. Dann ziehe ich ihm das Hemd aus der Hose und wende mich seinen Ärmeln zu, aus denen ich die schwarzen Manschettenknöpfe entferne.
    »Darf ich dir aus dem Hemd helfen?«, frage ich.
    Er nickt, nach wie vor mit geweiteten Pupillen, als ich ihm das Hemd über die Schultern schiebe. Dann befreit er seine Hände daraus, so dass er mit nacktem Oberkörper vor mir steht. So scheint er sich wohler zu fühlen.
    Er lächelt süffisant. »Was ist mit meiner Hose, Miss Steele?«
    »Im Schlafzimmer.«
    »Tatsächlich? Miss Steele, Sie sind wirklich unersättlich.«
    »Warum wohl?« Ich führe ihn in sein Schlafzimmer, wo uns kalte Luft umfängt.
    »Du hast die Balkontür aufgemacht?«, fragt er überrascht.
    »Nein.« Ich erinnere mich nicht, dass ich das getan hätte. Als ich aus dem Schlaf hochschreckte, war die Tür definitiv geschlossen gewesen.
    Scheiße … Ich werde aschfahl.
    »Was?«
    »Als ich aufgewacht bin, war jemand hier drin«, flüstere ich. »Ich dachte, ich hätte mir das bloß eingebildet.«
    »Was?« Entsetzt hastet er zur Balkontür, schaut hinaus, kehrt ins Zimmer zurück und verschließt die Tür hinter sich. »Bist du sicher? Wer?«, fragt er mit rauer Stimme.
    »Ich glaube, eine Frau. Es war dunkel, und ich war noch im Halbschlaf.«
    »Zieh dich an«, herrscht er mich an. »Auf der Stelle!«
    »Meine Sachen sind oben«, jammere ich.
    Er holt eine Jogginghose aus einer Schublade seiner Kommode.
    »Zieh die an.« Sie ist viel zu groß, aber im Moment lässt er nicht mit sich reden.
    Er schlüpft ebenfalls in ein T-Shirt, dann packt er das Telefon neben dem Bett und drückt auf zwei Knöpfe.
    »Verdammt, sie ist hier«, zischt er in den Apparat.
    Geschätzte drei Sekunden später stürmt Taylor mit einem der Sicherheitsleute ins Schlafzimmer. Christian erklärt ihnen, was passiert ist.
    »Wie lange ist das her?«, will Taylor wissen, der immer noch sein Jackett trägt. Schläft der Mann denn nie?
    »Etwa zehn Minuten«, antworte ich, aus unerfindlichen Gründen mit schlechtem Gewissen.
    »Sie kennt die Wohnung wie ihre Westentasche«, sagt Christian. »Ich bringe Anastasia weg. Sie versteckt sich hier irgendwo. Finden Sie sie. Wann kommt Gail wieder?«
    »Morgen Abend, Sir.«
    »Sie darf keinen Fuß in die Wohnung setzen, bevor diese nicht gründlich überprüft ist. Verstanden?«, herrscht Christian ihn an.
    »Ja, Sir. Wollen Sie nach Bellevue?«
    »Ich werde meine Eltern nicht in die Sache hineinziehen. Reservieren Sie irgendwo was für mich.«
    »Ja. Ich gebe Ihnen telefonisch Bescheid.«
    »Reagieren wir nicht alle ein bisschen über?«, frage ich.
    »Sie könnte eine Waffe haben«, knurrt Christian.
    »Christian, sie stand am Fußende des Betts und hätte mich ganz leicht erschießen können, wenn sie das gewollt hätte.«
    Er versucht, sich zu beruhigen. »Ich bin nicht bereit, das Risiko einzugehen. Taylor, Anastasia braucht Schuhe.«
    Christian verschwindet in seinem begehbaren Schrank, während der Sicherheitsmann – ich glaube, er heißt Ryan – mich nicht aus den Augen lässt. Er blickt abwechselnd den Flur hinunter und zu den Balkonfenstern. Kurz darauf kehrt Christian mit einer Kuriertasche aus Leder, in Jeans und dem Blazer mit den Nadelstreifen, wieder und legt mir eine Jeansjacke um die Schultern.
    »Komm.« Er umfasst meine Hand, und ich muss fast rennen, um mit ihm Schritt zu halten.
    »Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie sich

Weitere Kostenlose Bücher