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Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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mehr, was ich glauben soll. Mir schwirrt der Kopf.
    Christian weckt mich, als wir vor dem Escala halten. »Muss ich dich reintragen?«, fragt er sanft.
    Ich schüttle verschlafen den Kopf. Auf keinen Fall!
    Im Aufzug lege ich den Kopf an seine Schulter. Sawyer, der vor uns steht, tritt verlegen von einem Fuß auf den anderen.
    »Es war ein langer Tag, nicht wahr, Anastasia?«
    Ich nicke.
    »Müde?«
    Ich nicke wieder.
    »Du bist nicht gerade gesprächig.«
    Ich nicke noch einmal, und er grinst.
    »Komm. Ich bring dich ins Bett.« Wir treten aus dem Lift und bleiben, als Sawyer die Hand hebt, im Vorraum stehen. Sofort bin ich hellwach. Sawyer spricht etwas in das Mikro an seinem Ärmel. Das war mir bis dahin gar nicht aufgefallen.
    »In Ordnung, Taylor«, sagt er und wendet sich uns zu. »Mr. Grey, die Reifen von Miss Steeles Audi sind zerstochen, und er ist voller Farbe.«
    O nein. Mein Wagen! Wer tut so etwas? Das kann nur Leila gewesen sein.
    Christian wird leichenblass.
    »Taylor befürchtet, dass der Übeltäter in die Wohnung eingedrungen und nach wie vor hier sein könnte. Er will sich vergewissern.«
    »Verstehe«, flüstert Christian. »Wie sieht Taylors Plan aus?«
    »Er fährt mit Ryan und Reynolds im Lastenaufzug nach oben. Sie durchsuchen die Wohnung und sagen Bescheid, ob alles in Ordnung ist. Ich soll bei Ihnen warten, Sir.«
    »Danke, Sawyer.« Christian drückt mich fester an sich. »Was für ein Tag«, seufzt er. »Ich kann nicht hier herumstehen und warten. Sawyer, passen Sie auf Miss Steele auf. Lassen Sie sie erst hinein, wenn Taylor Entwarnung gegeben hat. Bestimmt übertreibt er. Sie kann nicht in die Wohnung eingedrungen sein.«
    Was? »Nein, Christian, bleib bei mir«, flehe ich ihn an.
    Christian lässt mich los. »Tu, was ich dir sage, Anastasia. Warte hier.«
    Nein!
    »Sawyer?« Christian wendet sich ihm zu.
    Sawyer öffnet die Tür, so dass Christian die Wohnung betreten kann, schließt sie hinter ihm wieder und bezieht mit ausdrucksloser Miene davor Stellung.
    Verdammt, Christian! Tausend Schreckensszenarien schießen mir durch den Kopf, aber ich kann nichts anderes tun als warten.

Acht

    S awyer spricht erneut in das Mikro. »Taylor, Mr. Grey hat die Wohnung betreten.« Er zuckt zusammen und entfernt hastig das Mikro aus seinem Ohr, offenbar, weil Taylor einen lauten Fluch ausgestoßen hat.
    Um Gottes willen – wenn Taylor sich Sorgen macht, dann …
    »Bitte lassen Sie mich hinein«, flehe ich Sawyer an.
    »Tut mir leid, Miss Steele. Es wird nicht lange dauern.« Sawyer hebt abwehrend beide Hände. »Taylor und die anderen gehen gerade in die Wohnung.«
    Hilflos lausche ich auf Geräusche, aber das Einzige, was ich höre, ist mein eigener Atem. Meine Kopfhaut prickelt, mein Mund ist trocken, und mir schwindelt. Bitte, lieber Gott, mach, dass Christian nichts passiert.
    Ich weiß nicht, wie viel Zeit vergeht, ohne dass wir etwas hören, und deute das als gutes Zeichen – immerhin ertönen keine Schüsse.
    Um mich abzulenken, sehe ich mir die Gemälde an den Wänden zum ersten Mal richtig an. Sie haben samt und sonders ein religiöses Thema – die Madonna mit dem Kind, alle sechzehn. Merkwürdig.
    Christian ist doch nicht religiös, oder? Sämtliche Bilder in dem großen Raum sind abstrakt und somit ganz anders. Lange lenken mich die Bilder jedoch nicht ab.
    Wo bleibt Christian nur?
    Ich sehe Sawyer an, der meinen Blick ausdruckslos erwidert.
    »Was ist da drinnen los?«
    »Ich weiß es nicht, Miss Steele.«
    In dem Moment bewegt sich der Türgriff. Sawyer wirbelt herum und zieht eine Waffe aus dem Schulterholster.
    Ich erstarre.
    Christian erscheint an der Tür.
    »Alles in Ordnung«, sagt er zu Sawyer, der die Waffe wegsteckt und einen Schritt zurücktritt, um mich einzulassen.
    »Taylor übertreibt«, brummt Christian und streckt mir die Hand entgegen.
    Unfähig, mich zu bewegen, sauge ich seinen Anblick in mich auf: die widerspenstigen Haare, die verkniffenen Augen, die verkrampfte Kiefermuskulatur, die beiden offenen Knöpfe seines Hemds. Ich habe das Gefühl, in kürzester Zeit zehn Jahre gealtert zu sein. Christian mustert mich besorgt.
    »Alles okay, Baby.« Er schließt mich in die Arme. »Komm ins Bett. Du bist müde.«
    »Ich habe mir solche Sorgen gemacht«, presse ich hervor, während ich seinen unvergleichlichen Geruch einatme.
    »Ich weiß. Wir sind alle etwas nervös.«
    Sawyer ist verschwunden, vermutlich in die Wohnung.
    »Ehrlich, Mr. Grey, Ihre Exfreundinnen

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