Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition)
Vergleichsmöglichkeiten –, ist er ein außergewöhnlicher Liebhaber. Bestimmt hätte Kate mehr vom Sex geschwärmt, wenn er immer so wäre, denn sie nimmt normalerweise kein Blatt vor den Mund.
Aber wie lange wird er sich noch mit dieser Art von Sex zufriedengeben? Ich weiß es nicht, und das macht mich nervös.
Ich stehe in seiner sicheren Umarmung, während die Grace sich Seattle nähert. Meine Hände ruhen auf dem Steuer; Christian korrigiert hin und wieder den Kurs.
»Die Poesie des Segelns, so alt wie die Welt«, flüstert er mir ins Ohr.
»Hat nicht jemand mal was Ähnliches gesagt?«
»Ja, Antoine de Saint-Exupéry.«
»Ich liebe den Kleinen Prinzen .«
»Ich auch.«
Es ist früher Abend, als Christian, seine Hände nach wie vor auf den meinen, die Gracein den Jachthafen lenkt. Von den anderen Booten funkeln Lichter herüber, die sich im dunklen Wasser spiegeln – ein milder Abend, das Vorspiel zu einem Sonnenuntergang, der bestimmt spektakulär wird.
Schaulustige versammeln sich an der Anlegestelle, als Christian das Boot auf relativ kleinem Raum wendet, um in seinen Liegeplatz einzufahren. Mac springt auf den Pier und macht den Katamaran an einem Poller fest.
»Wieder da«, stellt Christian fest.
»Danke«, sage ich. »Was für ein wunderbarer Nachmittag.«
Christian grinst. »Finde ich auch. Vielleicht machst du einen Segelkurs, dann könnten wir ein paar Tage hinausfahren, nur wir beide.«
»Gern. Und wir könnten die Kabine mit dem Bett wieder und wieder einweihen.«
Er küsst mich unter dem Ohr. »Darauf freue ich mich schon, Anastasia.«
Mich überläuft ein wohliger Schauer. Wie macht er das nur?
»In der Wohnung droht keine Gefahr. Wir können zurück.«
»Und unsere Sachen im Hotel?«
»Die hat Taylor geholt.«
Ach. Wann?
»Heute, nachdem er das Boot mit seinem Team durchsucht hatte«, beantwortet Christian meine unausgesprochene Frage.
»Schläft der arme Mann eigentlich nie?«
»Doch. Er macht nur seinen Job, Ana, und das ziemlich gut. Jason ist ein absoluter Glücksfall.«
»Jason?«
»Jason Taylor.«
Ich hatte gedacht, Taylor sei sein Vorname. Jason. Das passt zu ihm – es klingt solide und zuverlässig.
»Du magst Taylor«, stellt Christian fest.
»Ja, ich denke schon.«
Er runzelt die Stirn.
»Ich finde ihn aber nicht sexy, falls du das meinst.« Herrgott, wie kindisch! »Taylor kümmert sich prima um dich. Deswegen mag ich ihn. Er ist freundlich, zuverlässig und loyal. Ich sehe in ihm so etwas wie einen Onkel.«
»Einen Onkel?«
»Ja.«
»Okay, einen Onkel«, wiederholt Christian.
Ich muss lachen. »Ach, Christian, werd endlich erwachsen.«
Er wirkt überrascht und dann nachdenklich. »Ich gebe mir Mühe«, sagt er schließlich.
»Stimmt. Sogar große«, pflichte ich ihm bei, verdrehe dann aber die Augen.
»Es weckt Erinnerungen, wenn du die Augen verdrehst, Anastasia«, ermahnt er mich grinsend.
Ich lächle spöttisch. »Wenn du artig bist, können wir manche dieser Erinnerungen vielleicht zu neuem Leben erwecken.«
»Wenn ich artig bin?« Er hebt die Augenbrauen. »Also wirklich, Miss Steele – wie kommen Sie auf die Idee, dass ich sie überhaupt zu neuem Leben erwecken möchte?«
»Ich sehe das Strahlen in deinen Augen, wenn ich das sage.«
»Du kennst mich schon ziemlich gut«, stellt er fest.
»Und ich würde dich gern noch besser kennen lernen.«
»Genau wie ich dich, Anastasia.«
»Danke, Mac.« Christian schüttelt McConnells Hand, als er den Pier betritt.
»Es war mir wie immer ein Vergnügen, Mr. Grey. Auf Wiedersehen. Ana, schön, Sie kennen gelernt zu haben.«
Ich reiche ihm verlegen die Hand. Er weiß sicher, was Christian und ich auf dem Boot getrieben haben, während er auf der Insel war.
»Auf Wiedersehen, Mac, und danke.«
Als er mir zuzwinkert, werde ich prompt rot. Christian nimmt meine Hand, und wir gehen hinauf zur Promenade des Jachthafens.
»Wo kommt Mac her?«, erkundige ich mich, durch seinen Akzent neugierig geworden.
»Aus Irland … Nordirland.«
»Bist du mit ihm befreundet?«
»Mit Mac? Er arbeitet für mich und hat mitgeholfen, die Grace zu bauen.«
»Hast du viele Freunde?«
Er runzelt die Stirn. »Nein. In meinem Metier kultiviert man keine Freundschaften. Da ist nur …« Als er verstummt, weiß ich, dass er Mrs. Robinson meint. »Hunger?«, fragt er, um mich abzulenken.
Ich nicke. Ich habe tatsächlich einen Bärenhunger.
»Wir essen, wo ich den Wagen abgestellt habe. Komm.«
Neben dem SP’s
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