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Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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Daumen über die Unterlippe.
    Aus den Augenwinkeln sehe ich, wie Taylor sich diskret zurückzieht. Ich küsse Christian auf den Mundwinkel.
    »Was stellst du nur mit mir an, Christian?«
    Er nimmt meine Hand. »Komm.«
    Taylor wartet im Vorraum.
    »Guten Abend, Taylor«, begrüßt Christian ihn höflich.
    »Mr. Grey, Miss Steele.«
    »Gestern war ich Mrs. Taylor.« Ich grinse Taylor an, der rot wird.
    »Klingt gut, Miss Steele«, stellt Taylor nüchtern fest.
    »Finde ich auch.«
    Christian macht ein mürrisches Gesicht. »Wenn ihr zwei mit Turteln fertig seid, hätte ich gern einen Lagebericht.« Er bedenkt Taylor mit einem verärgerten Blick. Taylor scheint sich in seiner Haut nicht wohlzufühlen. Oje, ich bin zu weit gegangen.
    »Sorry«, forme ich mit den Lippen in Richtung Taylor, der mit den Achseln zuckt und mir freundlich zulächelt.
    »Ich bin gleich bei Ihnen«, teilt Christian Taylor mit. »Ich muss nur noch kurz etwas mit Miss Steele besprechen.«
    Mir ist sofort klar, dass Unheil droht.
    Christian führt mich in sein Schlafzimmer und schließt die Tür.
    »Mit dem Personal flirtet man nicht, Anastasia«, rügt er mich.
    »Das war kein Flirt. Ich war freundlich – das ist was anderes.«
    »Dann verkneif dir in Zukunft Freundlichkeiten und Flirts mit dem Personal. Das mag ich nicht.«
    Oh, oh, aus ist’s mit dem unbekümmerten Christian. »Tut mir leid«, sage ich kleinlaut. Es ist am heutigen Tag das erste Mal, dass er mich wie ein Kind behandelt.
    »Du weißt, wie eifersüchtig ich bin.«
    »Es gibt keinen Grund zur Eifersucht, Christian. Ich gehöre dir mit Leib und Seele.«
    Er blinzelt und küsst mich kurz, nicht so leidenschaftlich wie zuvor im Aufzug.
    »Bin gleich wieder da. Mach dir’s bequem«, sagt er, und ich bleibe verwirrt in seinem Schlafzimmer zurück.
    Wie kann er nur auf Taylor eifersüchtig sein? Ich schüttle ungläubig den Kopf.
    Es ist kurz nach acht. Ich beschließe, die Kleidung für die Arbeit morgen bereitzulegen, und betrete den begehbaren Kleiderschrank in meinem Zimmer im oberen Stockwerk. Er ist leer. Alle Klamotten weg. O nein! Christian hat mich beim Wort genommen und die Kleider wegschaffen lassen. Scheiße.
    Mein Unterbewusstsein macht ein finsteres Gesicht. Da siehst du, was du mit deinem vorlauten Mundwerk anrichtest.
    Warum hat er mich beim Wort genommen? Ein Spruch meiner Mutter fällt mir ein: »Männer nehmen immer alles wörtlich, Liebes.« Fassungslos betrachte ich den leeren Schrank. Es waren ein paar richtig gute Kleider dabei, zum Beispiel das silberne von der Wohltätigkeitsveranstaltung.
    Niedergeschlagen gehe ich ins Schlafzimmer. Moment – was ist da los? Das iPad ist verschwunden. Und wo ist mein Mac? O nein. Hat Leila sie sich unter den Nagel gerissen?
    Ich haste nach unten, in Christians Schlafzimmer. Auf dem Nachttisch sehe ich meinen Mac, mein iPad und meinen Rucksack. Alles da.
    Ich öffne die Tür zu dem begehbaren Schrank dort. Hier sind sie, die ganzen Kleider, neben denen von Christian. Wann ist das passiert? Warum informiert er mich nie vor solchen Aktionen?
    Als ich mich umdrehe, sehe ich ihn in der Tür stehen.
    »Ah, sie haben schon alles heruntergebracht«, stellt er geistesabwesend fest.
    »Was ist los?«, frage ich.
    »Taylor glaubt, dass Leila über die Feuertreppe hereingekommen ist. Sie muss einen Schlüssel haben. Inzwischen sind alle Schlösser ausgewechselt, und Taylor hat sämtliche Räume der Wohnung genauestens mit seinem Team durchsucht. Sie ist nicht hier. Ich wünschte, ich wüsste, wo sie sich herumtreibt. Sie bräuchte so dringend Hilfe.« Als er die Stirn runzelt, ist mein Ärger von vorhin verschwunden. Ich lege die Arme um ihn. Er erwidert meine Umarmung und küsst mein Haar.
    »Was willst du tun, wenn du sie findest?«, frage ich.
    »Dr. Flynn hätte einen Platz für sie.«
    »Was ist mit ihrem Mann?«
    »Der will nichts mehr mit ihr zu tun haben.« Christian klingt bitter. »Ihre Familie ist in Connecticut. Ich glaube, sie fühlt sich sehr einsam da draußen.«
    »Wie traurig.«
    »Ist es okay, dass deine Sachen jetzt hier sind? Ich möchte, dass du das Zimmer mit mir teilst.«
    Aha, wieder mal schneller Themenwechsel.
    »Ja.«
    »Und ich möchte, dass du bei mir schläfst. Ich habe keine Albträume, wenn du bei mir bist.«
    »Du hast Albträume?«
    »Ja.«
    Ich drücke ihn fester an mich. Noch mehr Ballast, oje.
    »Ich wollte gerade meine Kleidung für morgen, fürs Büro zurechtlegen«, erkläre ich.
    »Büro!«,

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