Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition)
revanchieren. Vielleicht sollten wir es mit … Rollenspielen versuchen«, stammle ich, das Gesicht so rot wie die Wände im Spielzimmer.
Warum fällt es mir so schwer, darüber zu sprechen? Ich habe auf alle nur erdenklichen Arten mit diesem Mann geschlafen, von denen ich zuvor noch nicht einmal gehört hatte, aber das Schwierigste ist das Gespräch mit ihm.
»Ana, du gibst mir mehr, als du ahnst. Bitte zerbrich dir darüber nicht den Kopf.«
Dahin ist der unbekümmerte Christian.
»Baby, bis jetzt haben wir nur das eine Wochenende miteinander verbracht. Ich habe viel über uns nachgedacht in den Tagen nach der Trennung. Wir brauchen Zeit und gegenseitiges Vertrauen. Vielleicht können wir später andere Sachen ausprobieren, aber mir gefällt es, wie du jetzt bist, so glücklich, entspannt und unbekümmert, und ich weiß, dass das mit mir zu tun hat. Ich habe nie …« Er fährt sich mit der Hand durch die Haare. »Vor dem Laufen müssen wir das Gehen lernen.« Er verzieht den Mund zu einem spöttischen Lächeln.
»Was ist so komisch?«
»Flynn. Das ist sein Spruch. Ich hätte nie gedacht, dass ich ihn mal zitieren würde.«
»Ein Flynnismus sozusagen.«
Christian lacht. »Genau.«
Der Kellner bringt Bruschetta und die Vorspeise.
Nun erlebe ich wieder den entspannten, glücklichen und unbeschwerten Christian, der mich nach meinen Reisen fragt. Das Gespräch darüber gestaltet sich ziemlich kurz, weil ich das Festland der Vereinigten Staaten noch nie verlassen habe. Christian hingegen kennt sich in der Welt aus. Und davon kann er viel erzählen.
Nach dem köstlichen Essen fährt Christian uns, begleitet von Eva Cassidys sanfter Stimme, zum Escala zurück. Das gibt mir Zeit zum Nachdenken. Es war ein aufregender Tag: Dr. Greene, unsere Dusche, Christians Geständnis, Liebe im Hotel und auf dem Boot, der Autokauf. Und die Veränderung in Christian. Es ist, als würde er etwas loslassen oder wiederentdecken.
Wer hätte gedacht, dass er so zärtlich sein kann? Wusste er das selbst?
Mir wird klar, dass er letztlich keine Jugend hatte – jedenfalls keine normale.
Meine Gedanken wandern zurück zu dem Ball, Dr. Flynn und Christians Angst, dass Flynn mir alles über ihn erzählt haben könnte. Christian verbirgt immer noch etwas vor mir. Wie sollen wir so weiterkommen?
Er glaubt, ich könnte ihn verlassen, wenn ich ihn wirklich kennen würde. Gott, ist der Mann kompliziert.
Je näher wir seinem Haus kommen, desto unruhiger wird er. Er lässt den Blick über die Gehsteige und Straßen schweifen. Ich weiß, dass er nach Leila Ausschau hält. Seine Paranoia ist ansteckend. Jede junge Brünette ist verdächtig. Aber sie taucht nicht auf.
Er lenkt den Wagen mit zusammengepressten Lippen in die Garage, wo Sawyer uns erwartet. Ich frage mich, warum wir zurückgekehrt sind, wenn er sich hier so unwohl fühlt. Der demolierte Audi ist verschwunden. Christian stellt das Auto neben dem Geländewagen ab, und Sawyer öffnet mir die Tür.
»Hallo, Sawyer«, begrüße ich ihn.
»Miss Steele.« Er nickt. »Mr. Grey.«
»Keine Spur von ihr?«, fragt Christian.
»Nein, Sir.«
Christian zieht mich zum Aufzug. Sobald wir im Gebäude sind, wendet er sich mir zu.
»Du darfst das Haus nicht allein verlassen. Ist das klar?«, herrscht er mich an.
»Okay.« Nun mach mal halblang , denke ich amüsiert. Den Christian, der mich mit barscher Stimme herumkommandiert, kenne ich nur zu gut. Noch vor einer Woche habe ich mich von ihm einschüchtern lassen. Inzwischen verstehe ich ihn besser. Das ist seine Art, mit den Dingen umzugehen. Die Sache mit Leila beschäftigt ihn. Er liebt mich, und er will mich beschützen.
»Was ist so komisch?«, fragt er.
»Du.«
»Ich, Miss Steele? Warum bin ich komisch?«, erkundigt er sich schmollend.
Christian mit Schmollmund ist … sexy.
»Nicht schmollen.«
»Wieso?«
»Weil das die gleiche Wirkung auf mich hat wie das auf dich.« Ich kaue auf meiner Lippe.
»Tatsächlich?« Er macht wieder einen Schmollmund und küsst mich.
Sofort beginnt mein Blut zu kochen.
Er presst mich gegen die Wand des Aufzugs, die Hände um mein Gesicht, während unsere Zungen einander suchen.
Gott. Ich will ihn, hier und jetzt.
Der Lift kommt mit einem Ping zum Stehen, die Türen öffnen sich, doch Christian drückt mich weiterhin mit den Hüften gegen die Wand, so dass ich seine Erektion spüre.
»Wow«, keucht er.
»Wow«, keuche auch ich.
»Was stellst du nur mit mir an, Ana?« Er streicht mir mit dem
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