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Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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ruft Christian aus, als handelte es sich um ein unanständiges Wort, und löst sich mit einem finsteren Blick von mir.
    »Ja, Büro«, wiederhole ich, verwirrt über seine Reaktion.
    Er sieht mich verständnislos an. »Aber Leila … ist da draußen. Ich will nicht, dass du ins Büro gehst.«
    Wie bitte? »Das ist lächerlich, Christian. Ich muss in die Arbeit.«
    »Nein, musst du nicht.«
    »Ich habe einen neuen Job, der mir Spaß macht. Natürlich muss ich in die Arbeit.« Wie stellt er sich das vor?
    »Nein, musst du nicht«, wiederholt er mit Nachdruck.
    »Meinst du denn, ich sitze hier rum und drehe Däumchen, während du die Welt rettest?«
    »Offen gestanden, ja.«
    Ach, Christian …
    »Christian, ich muss ins Büro.«
    »Nein, musst du nicht.«
    »Doch. Muss. Ich. Schon«, sage ich ganz langsam, wie zu einem Kind.
    »Es ist gefährlich.«
    »Christian, ich muss mir meinen Lebensunterhalt verdienen. Ich komme schon zurecht.«
    »Nein, du brauchst dir deinen Lebensunterhalt nicht zu verdienen. Und woher willst du wissen, dass du zurechtkommst?«, brüllt er fast.
    Wie denkt er sich das? Will er mich aushalten? Das ist absurd. Ich kenne ihn gerade mal … wie lange? Fünf Wochen?
    Er ist wütend, seine Augen funkeln, doch das ist mir scheißegal.
    »Herrgott, Christian. Ja, Leila war am Fußende deines Betts, aber sie hat mir nichts getan, und ich muss arbeiten. Ich möchte nicht von dir abhängig sein und mein Studiendarlehen zurückzahlen.«
    »Ich will aber nicht, dass du in die Arbeit gehst.«
    »Das hast nicht du zu entscheiden, Christian.«
    Er fährt sich mit der Hand durch die Haare. Wir starren einander ziemlich lange an.
    »Sawyer begleitet dich.«
    »Christian, das ist nicht nötig. Du steigerst dich da in was rein.«
    »Ich steigere mich in was rein?«, knurrt er. »Entweder er kommt mit, oder ich steigere mich echt in was rein und sperre dich hier ein.«
    Das würde er nicht wagen, oder? »Und wie würdest du das anstellen?«
    »Ach, ich würde schon eine Möglichkeit finden, Anastasia. Treib es nicht zu weit.«
    Ich hebe beschwichtigend die Hände. Heilige Scheiße – da ist er wieder, der alte Christian, Kontrollfreak Nummer eins. »Na schön, Sawyer kann mitkommen, wenn dich das beruhigt.« Ich verdrehe die Augen.
    Er kommt mit drohender Miene einen Schritt auf mich zu. Ich weiche zurück. Er bleibt stehen, holt tief Luft und schließt die Augen. Scheiße. Er ist stinksauer.
    »Hast du Lust, die Wohnung anzusehen?«
    Die Wohnung ansehen? Willst du mich verarschen? »Okay«, sage ich argwöhnisch. Wieder ein Stimmungsumschwung à la Mr. Launenhaft. Er streckt mir die Hand hin. Als ich sie ergreife, drückt er sie sanft.
    »Ich wollte dir keine Angst einjagen.«
    »Hast du auch nicht. Ich wollte mich gerade vom Acker machen.«
    »Vom Acker machen?«, wiederholt Christian entsetzt.
    »Das war ein Scherz!« Verdammt.
    Er dirigiert mich aus dem begehbaren Schrank hinaus. Ich brauche etwas Zeit, um mich zu beruhigen. Eine Auseinandersetzung mit Christian steckt man nicht so ohne Weiteres weg.
    Er zeigt mir alles. Abgesehen vom Spielzimmer und den drei Räumen oben gibt es einen eigenen Flügel für Taylor und Mrs. Jones, jeweils bestehend aus einer Küche, einem großzügigen Wohnbereich und einem Schlafzimmer. Mrs. Jones ist nach wie vor bei ihrer Schwester in Portland.
    Unten finde ich den Raum gegenüber von Christians Arbeitszimmer besonders interessant – ein Fernsehzimmer mit einem überdimensionalen Plasmabildschirm und mehreren Spielkonsolen.
    »Du hast also doch eine Xbox?«, frage ich spöttisch.
    »Ja, aber ich kann nicht damit umgehen. Elliot schlägt mich jedes Mal. Das war lustig, als du gedacht hast, das hier wäre mein Spielzimmer.« Er schmunzelt. Gott sei Dank ist seine Hysterie von vorhin vergessen.
    »Freut mich, wenn ich Sie amüsiere, Mr. Grey«, sage ich hochmütig.
    »Ja, Sie amüsieren mich, Miss Steele – wenn Sie mich nicht gerade an den Rand der Verzweiflung bringen.«
    »Das tue ich nur, wenn Sie Unsinn reden.«
    »Ich? Unsinn?«
    »Ja, Mr. Grey, Unsinn könnte Ihr zweiter Vorname sein.«
    »Ich habe keinen zweiten Vornamen.«
    »›Unsinn‹ würde sehr gut passen.«
    »Das ist Geschmackssache, Miss Steele.«
    »Zu dem Thema würde mich Dr. Flynns Expertenmeinung interessieren.«
    Christian verzieht den Mund.
    »Ich dachte, Trevelyan ist dein zweiter Vorname.«
    »Nein, mein Familienname. Trevelyan-Grey.«
    »Aber du verwendest ihn nicht.«
    »Er ist zu lang.

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