Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition)
Schadensbegrenzung.« Er legt auf.
Mist … Ich starre das Telefon an. Christian hat aufgelegt. Der Mann, der meine erste berufliche Chance zunichtemachen will, legt einfach auf?
Ich lösche meine Mails an ihn. So schlimm finde ich sie auch wieder nicht. Ich habe doch nur das Versohlen und … das Auspeitschen erwähnt. Wenn er sich so dafür schämt, soll er’s einfach nicht machen. Ich suche nach meinem BlackBerry und wähle seine Nummer.
»Was ist?«, knurrt er.
»Ich fahre nach New York, egal, ob dir das passt«, zische ich.
»Glaub ja nicht …«
Ich lege auf. Ha, jetzt hab ich’s ihm aber gezeigt. Gott, bin ich stinksauer.
Ich hole tief Luft, schließe die Augen und stelle mir einen schönen Ort vor. Hm … eine Bootskabine mit Christian. Ich schiebe das Bild beiseite, weil ich im Moment zu wütend auf ihn bin, um ihn auch nur in die Nähe meines Traumorts zu lassen.
Ich öffne die Augen wieder und greife nach meinem Notizbuch, um die Liste der zu erledigenden Dinge durchzugehen. Allmählich beruhige ich mich wieder.
»Ana!«, ruft Jack. »Buchen Sie den Flug nicht!«
»Zu spät, ist schon erledigt«, antworte ich, als er zu mir herüberkommt. Nun sieht er wütend aus.
»Irgendwas ist faul. Urplötzlich müssen sämtliche Reise- und Hotelkosten von der Unternehmensleitung abgesegnet werden. Das kommt von ganz oben. Ich muss mit Roach sprechen. Anscheinend sind gerade alle Ausgaben eingefroren worden. Ich verstehe das nicht.« Jack kneift seinen Nasenrücken.
Sämtliches Blut weicht aus meinem Gesicht, und ich bekomme ein flaues Gefühl im Magen. Christian!
»Ich stelle mein Telefon auf Sie um und höre mir mal an, was Roach zu der Sache sagt.« Er zwinkert mir zu und macht sich auf den Weg zu seinem Chef – nicht zum Chef von seinem Chef.
Verdammt. Christian Grey … Erneut werde ich stinksauer.
Von: Anastasia Steele
Betreff: Was hast du getan?
Datum: 13. Juni 2011, 10:43 Uhr
An: Christian Grey
Bitte versprich mir, dich nicht in meine Arbeit einzumischen.
Ich will wirklich zu diesem Symposium.
Eigentlich sollte ich dich nicht um Erlaubnis bitten müssen.
Ich habe die anstößige Mail gelöscht.
Anastasia Steele
Assistentin des Cheflektors, SIP
Von: Christian Grey
Betreff: Was hast du getan?
Datum: 13. Juni 2011, 10:46 Uhr
An: Anastasia Steele
Ich schütze nur, was mir gehört.
Die Mail, die du mir unbedachterweise geschickt hast, ist inzwischen vom SIP-Server gelöscht. Das Gleiche gilt für meine Mails an dich.
Übrigens vertraue ich dir voll und ganz. Ihm allerdings nicht.
Christian Grey
CEO, Grey Enterprises Holdings, Inc.
Als ich nachsehe, sind die Mails tatsächlich verschwunden. Die Macht dieses Mannes scheint keine Grenzen zu kennen. Wie macht er das? Wer beseitigt für ihn heimlich Mails aus den Tiefen der SIP -Server? Das ist wirklich ein paar Nummern zu groß für mich.
Von: Anastasia Steele
Betreff: Erwachsen
Datum: 13. Juni 2011, 10:48 Uhr
An: Christian Grey
Christian,
ich muss nicht vor meinem Chef beschützt werden.
Möglicherweise baggert er mich an, aber dann lehne ich dankend ab.
Du darfst dich nicht einmischen. Das geht einfach nicht.
Anastasia Steele
Assistentin des Cheflektors, SIP
Von: Christian Grey
Betreff: Die Antwort lautet NEIN
Datum: 13. Juni 2011, 10:50 Uhr
An: Anastasia Steele
Ana,
ich habe mit eigenen Augen gesehen, wie effektiv du in der Abwehr unerwünschter Avancen bist. Soweit ich mich erinnere, bin ich so in den Genuss meiner ersten Nacht mit dir gekommen. Der Fotograf hat ja wenigstens noch Gefühle für dich. Anders als der Widerling. Er ist ein Weiberheld und wird versuchen, dich flachzulegen. Frag ihn, was aus deiner Vorgängerin und deiner Vorvorgängerin geworden ist.
Darüber will ich nicht mit dir streiten.
Wenn du unbedingt nach New York möchtest, fahre ich mit dir hin. Meinetwegen gleich dieses Wochenende. Ich habe eine Wohnung dort.
Christian Grey
CEO, Grey Enterprises Holdings, Inc.
Ach, Christian! Darum geht es doch nicht. Gott, ist das frustrierend! Natürlich hat er eine Wohnung dort. Und natürlich bringt er die Sache mit José aufs Tapet. Wie lange muss ich mir die noch anhören? Herrgott, ich war betrunken! Mit Jack würde ich mich nicht betrinken.
Ich schüttle den Kopf. Das kann ich nicht weiter per Mail diskutieren. Jack ist noch immer nicht von Roach zurück, und ich muss mich um die Angelegenheit mit Elena kümmern. Als ich ihre Mail noch einmal lese, komme ich zu dem Schluss, dass es das Beste
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