Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition)
Was für ein schönes Gefühl!
»Darf ich dich um etwas bitten?«, frage ich mit leiser Stimme.
»Natürlich. Um alles in der Welt, Ana, das weißt du doch.«
Ich hole tief Luft. »Morgen, wenn ich in die Arbeit gehe … Kann Sawyer mich nur bis zur Tür bringen und mich am Ende des Tages wieder dort abholen? Bitte, Christian«, bettle ich.
Sofort unterbricht er die Massage und legt die Stirn in Falten. »Ich dachte, wir hätten uns geeinigt«, brummt er.
»Bitte«, wiederhole ich.
»Was ist mit der Mittagspause?«
»Ich mach mir hier was und nehme es mit, damit ich nicht raus muss. Bitte.«
Er küsst meinen Rist. »Es fällt mir sehr schwer, dir eine Bitte abzuschlagen«, sagt er, als hielte er das für eine Schwäche seinerseits. »Du versprichst mir, im Gebäude zu bleiben?«
»Ja.«
»Okay.«
»Danke.« Ich richte mich so stürmisch auf, dass Wasser aus der Wanne schwappt, und küsse ihn.
»Gern geschehen, Miss Steele. Wie geht’s Ihrem Hinterteil?«
»Fühlt sich wund an. Aber das Wasser wirkt lindernd.«
»Ich bin froh, dass du mir gesagt hast, wann ich aufhören soll.«
»Mein Hinterteil auch.«
Er grinst.
Ich strecke mich völlig erschöpft auf dem Bett aus. Es ist erst halb elf, kommt mir jedoch vor wie drei Uhr morgens. Dies ist eines der anstrengendsten Wochenenden meines Lebens gewesen.
»Hat Miss Acton denn kein Nachthemd für dich ausgesucht?«, erkundigt sich Christian.
»Keine Ahnung. Ich trage gern deine T-Shirts«, antworte ich müde.
Er küsst mich auf die Stirn.
»Ich muss arbeiten, will dich aber nicht allein lassen. Kann ich mich über deinen Laptop im Büro einloggen? Störe ich dich, wenn ich hier arbeite?«
»Ist nicht mein Laptop«, bringe ich gerade noch heraus, bevor ich einschlafe.
Der Radiowecker reißt mich mit Verkehrsmeldungen aus meinen Träumen. Christian schläft noch neben mir. Augenreibend werfe ich einen Blick auf die Uhr. Halb sieben – zu früh.
Zum ersten Mal seit Langem regnet es, und das Licht ist gedämpft. Mit Christian an meiner Seite fühle ich mich behaglich und geborgen. Ich strecke mich und wende mich diesem tollen Mann neben mir zu. Er schlägt verschlafen blinzelnd die Augen auf.
»Guten Morgen.« Ich streichle lächelnd sein Gesicht und küsse ihn.
»Guten Morgen, Baby. Sonst wache ich auf, bevor der Wecker losgeht«, grummelt er verwundert.
»Er ist so früh gestellt.«
»Stimmt, Miss Steele. Ich muss aufstehen.« Er gibt mir einen Kuss, und schon ist er aus dem Bett.
Ich lasse mich zurück in die Kissen sinken. Wow, an einem Werktag mit Christian Grey aufzuwachen! Wie ist das passiert? Ich schließe die Augen und döse vor mich hin.
»Komm, Schlafmütze, aufstehen.« Christian beugt sich über mich. Er ist rasiert – mm, dieser Geruch – und trägt ein weißes Hemd sowie einen schwarzen Anzug ohne Krawatte – wieder ganz der CEO .
»Was?«, fragt er.
»Ich wünschte, du würdest nochmal ins Bett zurückkommen.«
»Sie sind wirklich unersättlich, Miss Steele. So sehr mir der Gedanke gefallen würde, aber um halb neun habe ich eine Besprechung. Ich muss los.«
Ich habe tatsächlich noch eine Stunde geschlafen. Scheiße. Sehr zu Christians Belustigung springe ich aus dem Bett.
Ich dusche hastig und ziehe die Kleidung an, die ich gestern zurechtgelegt habe: einen grauen Bleistiftrock und eine hellgraue Seidenbluse, dazu schwarze High Heels, alles aus meiner neuen Garderobe. Ich bürste mir die Haare und stecke sie sorgfältig hoch, bevor ich in den großen Raum gehe.
Christian trinkt Kaffee an der Frühstückstheke, während Mrs. Jones in der Küche Pfannkuchen und Speck zubereitet.
»Du bist wunderschön.« Christian legt einen Arm um mich und küsst mich unter dem Ohr. Aus den Augenwinkeln sehe ich Mrs. Jones lächeln. Ich werde rot.
»Guten Morgen, Miss Steele«, begrüßt sie mich und stellt mir die Pfannkuchen und den Speck hin.
»Danke. Ihnen auch einen guten Morgen.« Junge, Junge, daran könnte ich mich gewöhnen.
»Mr. Grey sagt, Sie hätten gern ein Lunchpaket für die Arbeit. Was möchten Sie?«
»Ein Sandwich … und Salat. Letztlich ist es mir egal.«
»Dann richte ich Ihnen einfach etwas her, Ma’am.«
»Bitte nennen Sie mich doch Ana, Mrs. Jones.«
»Ana.« Sie wendet sich lächelnd ab, um Tee für mich zu kochen.
Wow, ist das cool.
Ich sehe Christian an – na, willst du mir jetzt vorwerfen, dass ich mit Mrs. Jones flirte?
»Ich muss los, Baby. Wenn Taylor mich ins Büro gebracht hat, fährt er
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