Shades of Grey - Geheimes Verlangen: Band 1 - Roman (German Edition)
ganz feucht, kannst es kaum erwarten. Du kannst mich kaum erwarten.« Ein Anflug von Staunen liegt in seiner Stimme. Er beginnt, seine Finger in einem raschen Rhythmus vor- und zurückzuschieben.
Ich stöhne. O nein! Und dann sind seine Finger plötzlich verschwunden … und ich bleibe voller Sehnsucht nach ihnen zurück.
»Nächstes Mal werde ich dich richtig rannehmen. Du wirst jeden Schlag mitzählen. Wo ist das Kondom?«
Er greift danach, hebt meine Hüften ein Stück an und presst mich mit dem Gesicht nach unten aufs Bett. Ich höre, wie er den Reißverschluss seiner Jeans herunterzieht und das Kondompäckchen aufreißt. Dann zieht er mir die Jogginghose ganz nach unten und schiebt meine Beine nach vorn, so dass ich kniend auf dem Bett kauere. Behutsam streichelt er mein Hinterteil, das vor Schmerz glüht.
»Ich werde dich jetzt nehmen. Und du darfst kommen«, sagt er.
Wie bitte? Als hätte ich ernsthaft eine Wahl.
Sekunden später ist er in mir, füllt mich bis zum letzten Millimeter aus. Ich stöhne laut auf. Er beginnt sich zu bewegen, stößt in einem schnellen, heftigen Rhythmus gegen mein wundes Hinterteil. Das Gefühl ist unbeschreiblich, grob und entwürdigend und so intensiv, dass mir Hören und Sehen vergeht. Ich fühle mich völlig losgelöst, während all meine Sinne nur darauf gerichtet sind, was er mit meinem Körper anstellt; auf dieses vertraute Ziehen tief in meinem Unterleib, immer schneller, immer heftiger. NEIN … In diesem Augenblick wird
mein Körper, dieser elende Verräter, von einem heftigen Orgasmus erschüttert.
»Oh, Ana!«, schreit er, während auch er Erlösung findet und mich fest umschlungen hält, als er sich in mich ergießt. Schwer atmend lässt er sich gegen mich sinken, dann dreht er mich um, so dass ich auf ihm liege, und versenkt das Gesicht in meinem Haar.
»Oh, Baby«, stöhnt er atemlos. »Willkommen in meiner Welt.«
So liegen wir da, nach Luft schnappend, und warten darauf, dass sich unsere Atemzüge wieder beruhigen. Zärtlich streicht er mir übers Haar. Wieder liege ich auf seiner Brust, nur bringe ich diesmal die Kraft nicht auf, ihn zu berühren. Junge, Junge … ich hab’s überstanden . So schlimm war es eigentlich gar nicht. Ich habe es souveräner über mich ergehen lassen, als ich dachte. Meine innere Göttin ist völlig überwältigt … na ja, zumindest hält sie für den Moment den Mund. Wieder versenkt Christian das Gesicht in meinem Haar und saugt tief meinen Geruch in seine Lunge.
»Sehr gut gemacht, Baby«, flüstert er.
Ich höre die Freude in seiner Stimme. Seine Worte hüllen mich ein wie eines dieser weichen, flauschigen Handtücher aus dem Heathman Hotel, und ich freue mich unbändig, dass er zufrieden mit mir ist.
Er zupft an meinem Bustier. »Schläfst du etwa in diesem Ding?«, fragt er.
»Ja«, antworte ich schläfrig. »Ein so schönes Mädchen sollte ausschließlich Seide tragen. Ich werde mit dir einkaufen gehen.«
»Ich mag die Sachen aber«, erwidere ich und kämpfe vergeblich gegen meinen leicht verärgerten Tonfall an.
Erneut küsst er mich auf den Scheitel. »Wir werden sehen.«
Wir bleiben noch ein paar Minuten liegen, vielleicht auch Stunden. Ich glaube sogar, dass ich irgendwann eingenickt bin.
»Ich muss gehen«, sagt er irgendwann und küsst behutsam meine Stirn. »Alles in Ordnung?« Seine Stimme ist sanft und weich.
Gute Frage. Mein Hinterteil ist wund und glüht, aber abgesehen davon, dass ich ziemlich fertig bin, fühle ich mich erstaunlicherweise großartig – eine ernüchternde Erkenntnis, mit der ich nicht gerechnet hätte und die ich beim besten Willen nicht nachvollziehen kann.
»Mir geht es gut.« Mehr will ich nicht sagen.
Er steht auf. »Wo ist das Badezimmer?«
»Den Flur runter links.«
Er hebt das zweite Kondom auf und verlässt das Schlafzimmer. Steifbeinig stehe ich auf und ziehe meine Jogginghose wieder an, die auf meinem schmerzenden Hinterteil ein klein wenig scheuert. Meine Reaktion macht mir immer noch zu schaffen. Ich erinnere mich genau an seine Prophezeiung, wie toll ich mich nach einer anständigen Tracht Prügel fühlen würde. Wie ist so etwas möglich? Ich verstehe es einfach nicht. Aber seltsamerweise hat er Recht. Ich kann nicht behaupten, ich hätte es genossen – offen gestanden, bin ich nach wie vor nicht scharf darauf, so etwas noch einmal über mich ergehen zu lassen. Trotzdem kann ich nicht leugnen, dass es sich gut anfühlt. Wie ein tiefes, sattes,
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