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Shades of Grey - Geheimes Verlangen: Band 1 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Geheimes Verlangen: Band 1 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Geheimes Verlangen: Band 1 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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befriedigendes Nachglühen. Ich stütze den Kopf auf die Hände. Ich verstehe es einfach nicht.
    Christian kommt wieder herein. Ich kann mich nicht überwinden, ihm in die Augen zu sehen.
    »Ich habe Babyöl gefunden, mit dem ich deinen Hintern einreiben kann.«
    Wie bitte?
    »Nein. Ich komme schon klar.«
    »Anastasia«, sagt er warnend. Am liebsten würde ich die Augen verdrehen, reiße mich aber zusammen. Er setzt sich aufs Bett und zieht mir die Jogginghose herunter. Hoch und runter, hoch und runter. Wie bei einer Hure , bemerkt mein Unterbewusstsein
bitter. Ich werfe ihm lautlos an den Kopf, was es mich mal kann. Christian gibt einen Klecks Öl auf seine Hand und verteilt es behutsam auf meiner Pobacke – vom Make-up-Entferner zur Lotion, um die Haut nach einer Tracht Prügel zu beruhigen. Wer hätte geahnt, dass dieses Zeug eine solche Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten besitzt.
    »Ich liebe das Gefühl meiner Hände auf deiner Haut«, gesteht er, und ich kann ihm nur zustimmen.
    »So«, sagt er, als er fertig ist, und zieht mir die Hose wieder hoch.
    Ich werfe einen Blick auf die Uhr. Halb elf.
    »Ich werde jetzt gehen.«
    »Ich bringe dich noch zur Tür.« Ich kann ihn immer noch nicht ansehen.
    Er nimmt meine Hand und geht zur Haustür. Zum Glück ist Kate noch nicht da. Bestimmt sitzt sie noch mit ihrer Familie und Ethan beim Abendessen. Ich bin heilfroh, dass sie nicht hier war und etwas von meiner Züchtigung mitbekommen hat.
    »Musst du nicht Taylor anrufen?«, frage ich mit abgewandtem Blick.
    »Taylor wartet schon seit neun Uhr auf mich. Sieh mich an.«
    Ich überwinde mich, und als ich den Kopf hebe, sehe ich die Bewunderung in seinem Blick.
    »Du hast nicht geweint«, stellt er fest, zieht mich unvermittelt an sich und küsst mich voller Hingabe. »Sonntag«, murmelt er dicht an meinem Mund. Seine Worte sind ein Versprechen und eine Drohung zugleich.
    Ich sehe ihm nach, wie er die Einfahrt hinuntergeht und in den großen schwarzen Audi steigt. Er dreht sich nicht einmal um. Ich schließe die Tür und stehe hilflos im Wohnzimmer des Apartments, in dem ich nur noch zwei weitere Nächte verbringen werde. Ein Apartment, das fast vier Jahre lang mein Zuhause war … und in dem ich mich heute zum ersten Mal einsam
und unwohl fühle. Meine eigene Gesellschaft ist mir unangenehm. Habe ich mich selbst so sehr verleugnet? Ich weiß genau, dass unter meiner scheinbar betäubten Oberfläche die Tränen lauern. Was tue ich hier eigentlich? Das Ironische an der Situation ist, dass ich mich noch nicht mal hinsetzen und mich ausheulen kann. Ich muss es im Stehen tun. Mir ist zwar klar, dass es schon spät ist, trotzdem rufe ich meine Mutter an.
    »Schatz, wie geht’s dir? Wie war die Abschlussfeier?«, fragt sie. Ihre Stimme ist wie Balsam für mich.
    »Tut mir leid, dass ich so spät noch anrufe«, flüstere ich.
    Sie hält inne.
    »Ana? Was ist denn?« Mit einem Mal ist sie todernst.
    »Gar nichts, Mom. Ich wollte nur deine Stimme hören.«
    Einen Moment lang herrscht Stille in der Leitung.
    »Ana, was ist los? Bitte sag es mir.« Ihre Stimme ist sanft und beschwichtigend, und ich weiß, dass sie sich Sorgen um mich macht. Unvermittelt kommen mir die Tränen. Wie so oft in den letzten Tagen.
    »Bitte, Ana.« Sie klingt so bedrückt, wie ich mich fühle.
    »Oh, Mom, es geht um einen Mann.«
    »Was hat er dir getan?«
    Ich sehe sie förmlich vor mir, wie sie sich versteift.
    »Das ist es nicht.« Obwohl  … Mist. Ich will nicht, dass sie sich um mich sorgt. Ich brauche nur jemanden, an dessen Schulter ich mich für einen Augenblick anlehnen kann.
    »Ana, bitte. Du machst mir Angst.«
    Ich hole tief Luft. »Ich habe mich in ihn verliebt, aber er ist so ganz anders als ich, und ich weiß nicht, ob es das Richtige ist.«
    »Oh, Schatz, ich wünschte, ich könnte bei dir sein. Es tut mir so leid, dass ich nicht zu deiner Feier kommen konnte. Du hast endlich jemanden gefunden. Schatz, Männer sind nun mal ein Fall für sich. Sie gehören einer anderen Spezies an, Liebes. Wie lange kennst du ihn schon?«
    Christian gehört nicht nur einer anderen Spezies an, sondern lebt auf einem völlig anderen Planeten als ich.
    »Seit knapp drei Wochen oder so.« »Ana, Schatz, das ist ja gar nichts. Wie willst du jemanden innerhalb so kurzer Zeit wirklich kennen lernen? Lass es locker angehen und mach dich rar, bis du dich entschieden hast, ob er dich überhaupt verdient.«
    Wow … eigentlich nerven mich die klugen

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