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Shades of Grey - Geheimes Verlangen: Band 1 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Geheimes Verlangen: Band 1 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Geheimes Verlangen: Band 1 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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Ratschläge meiner Mutter, aber dafür ist es jetzt zu spät. Ob er mich überhaupt verdient .
    Ein interessanter Denkansatz. Und ich zerbreche mir ständig den Kopf darüber, ob ich ihn verdiene.
    »Du klingst so unglücklich, Schatz. Komm nach Hause. Du fehlst mir, Liebling. Und Bob würde dich auch gern wiedersehen. Damit würdest du ein bisschen Abstand bekommen und könntest die Dinge aus einer ganz neuen Perspektive betrachten. Ein kleiner Tapetenwechsel wäre genau das Richtige für dich, nachdem du so hart gearbeitet hast.«
    Das klingt echt verlockend. Einfach nach Georgia abhauen. Ein bisschen Sonne tanken, Cocktails schlürfen. Die gute Laune meiner Mutter … mich in ihre liebevollen Arme fallen lassen.
    »Ich habe aber am Montag zwei Vorstellungsgespräche in Seattle.«
    »Oh, das ist ja wunderbar.«
    Die Tür geht auf. Kate kommt strahlend herein, doch ihr Lächeln verfliegt sofort, als sie die Tränenspuren auf meinem Gesicht sieht.
    »Ich muss Schluss machen, Mom. Ich werde es mir überlegen. Danke.«
    »Schatz, lass nicht zu, dass dir eine Beziehung so an die Nieren geht. Dafür bist du noch viel zu jung. Und jetzt amüsier dich.«
    »Ja, Mom. Ich hab dich lieb.«
    »Ich dich auch, Ana. Sehr sogar. Pass auf dich auf, Schatz.«
    Ich lege auf und sehe Kate an, die mit finsterer Miene vor mir steht.
    »Hat dich dieser obszön reiche Drecksack etwa zum Weinen gebracht?«
    »Nein … na ja … irgendwie … ja.«
    »Sag ihm einfach, er soll die Kurve kratzen, Ana. Seit du ihn kennst, bist du komplett durch den Wind. Ich habe dich noch nie so erlebt.«
    In der Welt von Katherine Kavanagh gibt es nur Schwarz und Weiß. Für die undurchsichtigen, geheimnisvollen, vagen Grauschattierungen, wie sie in meiner Welt existieren, ist dort kein Platz. Willkommen in meiner Welt.
    »Setz dich hin. Lass uns eine Flasche Wein aufmachen. Oh, du hast Champagner getrunken.« Sie liest das Etikett. »Und noch dazu einen wirklich edlen Tropfen.«
    Ich lächle halbherzig und beäuge misstrauisch die Couch. Hm … hinsetzen?
    »Alles klar?«
    »Ich bin hingefallen und ziemlich unsanft auf dem Hintern gelandet.«
    Sie denkt nicht einmal im Traum daran, meine Erklärung in Zweifel zu ziehen, weil ich einer der tollpatschigsten Menschen in ganz Washington bin. Ich hätte nie geglaubt, dass ich diese Eigenschaft irgendwann mal als Segen betrachten würde. Vorsichtig lasse ich mich aufs Sofa sinken und stelle erstaunt fest, dass es weniger wehtut, als ich gedacht hatte. Ich muss wieder an den Morgen in seiner Suite im Heathman denken – Wenn du mir gehören würdest , könntest du nach dem, was du dir gestern geleistet hast, eine Woche lang nicht sitzen.
    Schon damals hat er es angekündigt, aber ich hatte nur einen Gedanken: möglichst schnell ihm zu gehören. All die Warnschilder gab es damals schon, nur war ich zu unbedarft und viel zu fasziniert von ihm, um sie zu bemerken.
    Kate kehrt mit einer Flasche Rotwein und den beiden ausgespülten Tassen ins Wohnzimmer zurück.
    »Hier, bitte.« Sie reicht mir eine Tasse voll Wein. Er wird bestimmt nicht so lecker schmecken wie der Champagner.
    »Ana, wenn der Typ nur ein Arschloch mit Bindungsangst ist, dann schieß ihn ab. Andererseits würde es mich wundern, denn vorhin im Zelt hat er dich ja praktisch mit Argusaugen bewacht. Wenn du mich fragst, war er hin und weg von dir, aber vielleicht hat er eben eine seltsame Art, es zu zeigen.«
    Hin und weg? Christian? Eine seltsame Art, es zu zeigen?
    »Es ist ziemlich kompliziert, Kate. Wie war dein Abend?«, frage ich.
    Ich kann nicht mit Kate darüber reden, ohne zu viel preiszugeben, aber eine kurze Frage nach ihrem Tag genügt schon, und Kate beginnt wie ein Wasserfall zu reden. Es tut gut, einfach nur dazusitzen und ihrem Geplapper zu lauschen. Die große Neuigkeit des Tages ist, dass Ethan nach ihrem gemeinsamen Urlaub vielleicht zu uns zieht. Das wird bestimmt ein Riesenspaß  – Ethan ist ein echter Knaller. Ich runzle die Stirn. Das wird Christian garantiert nicht gefallen. Tja … Pech gehabt. Diese Kröte wird er wohl oder übel schlucken müssen. Ich trinke noch ein paar Schluck Wein und beschließe, es für heute gut sein zu lassen. Es war ein langer Tag. Kate umarmt mich und schnappt sich das Telefon, um Elliot anzurufen.
    Ich putze mir die Zähne und checke meine E-Mails. Eine von Christian ist in meinem Posteingang.
    Von: Christian Grey
    Betreff: Sie
    Datum: 26. Mai 2011, 23:14 Uhr
    An: Anastasia Steele
     
    Sehr

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