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Shades of Grey - Geheimes Verlangen: Band 1 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Geheimes Verlangen: Band 1 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Geheimes Verlangen: Band 1 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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sich.
    Junge, Junge, ihre Begeisterung ist so überschwänglich, dass ich grinsen muss.
    »Ana, bitte«, sage ich, während sie mich in die weitläufige Diele mit dem dunklen Holzboden, alten Perserteppichen und einer gewaltigen, geschwungenen Treppe zieht.
    »Er hat noch nie ein Mädchen mit nach Hause gebracht«, erklärt Mia, deren dunkle Augen vor Aufregung glühen.
    Ich sehe, dass Christian die Augen verdreht, und hebe eine Braue, woraufhin er sie zusammenkneift.
    »Mia, beruhige dich wieder«, tadelt Grace gütig. »Hallo, mein Schatz.« Sie küsst Christian auf beide Wangen. Er lächelt sie liebevoll an, dann schüttelt er seinem Vater die Hand.
    Wir gehen ins Wohnzimmer. Mia macht keine Anstalten, meine Hand loszulassen. Der Raum ist ebenfalls weitläufig und sehr geschmackvoll in Creme-, Braun- und zarten Blautönen eingerichtet. Behaglich, unprätentiös und sehr stilvoll. Kate und Elliot sitzen mit Champagnerflöten in der Hand auf einem der
Sofas. Als wir hereinkommen, springt Kate auf und umarmt mich. Endlich lässt Mia meine Hand los.
    »Hi, Ana!« Kate strahlt. »Christian.« Sie nickt ihm knapp zu.
    »Kate«, begrüßt er sie mit derselben Förmlichkeit.
    Ich verfolge die Begegnung stirnrunzelnd. Elliot zieht mich in eine herzliche Umarmung. Was ist das hier? Die Alle-nehmen-Ana-in-den-Arm-Begrüßungswochen? Ich bin an diese freimütigen Zuneigungsbekundungen nicht gewöhnt. Christian legt den Arm um meine Hüfte und zieht mich eng an sich. Genervt bemerke ich, dass sämtliche Blicke auf uns gerichtet sind.
    »Etwas zu trinken?«, erkundigt sich Mr. Grey. »Prosecco?«
    »Gern«, antworten Christian und ich gleichzeitig.
    Geht es noch schlimmer?
    Mia klatscht begeistert in die Hände. »Ihr sprecht ja schon wie aus einem Munde. Ich hole euch zwei Gläser.« Sie verschwindet in die Küche.
    Ich laufe rot an. Als ich Kate mit Elliot auf dem Sofa sitzen sehe, wird mir plötzlich bewusst, dass Christian mich nur eingeladen hat, weil sein Bruder Kate mitgebracht hat. Ich vermute, Elliot hatte keinerlei Hemmungen oder Vorbehalte, Kate zu diesem Abendessen mitzunehmen. Und damit saß Christian in der Falle, weil er wusste, dass Kate mir davon erzählen würde. Ich runzle die Stirn. Er wurde also zu der Einladung genötigt. Die Erkenntnis ernüchtert und deprimiert mich. Mein Unterbewusstsein nickt nur. Hast du’s also auch endlich gemerkt, ja?
    »Das Essen ist gleich fertig«, verkündet Grace und folgt Mia.
    Christian sieht mich mit gerunzelter Stirn an. »Setz dich«, sagt er streng und deutet auf die üppig gepolsterte Couch.
    Ich gehorche und schlage vorsichtig die Beine übereinander. Er nimmt neben mir Platz, ohne mich jedoch zu berühren.
    »Wir haben uns gerade über das Thema Urlaub unterhalten, Ana«, sagt Mr. Grey. »Elliot hat beschlossen, Kate und ihrer Familie für eine Woche nach Barbados nachzufliegen.«
    Ich werfe Kate einen Blick zu. Ihre Augen leuchten vor
Glück. Sie ist völlig aus dem Häuschen. Lieber Gott, zeig wenigstens ein Minimum an Würde, Katherine Kavanagh!
    »Haben Sie auch vor, sich eine kleine Pause zu gönnen, jetzt, da Sie Ihren Abschluss in der Tasche haben?«, fragt Mr. Grey.
    »Ich überlege, ob ich ein paar Tage nach Georgia fliegen soll«, antworte ich.
    Christian sieht mich verblüfft an.
    Verdammt. Ich habe ihm noch gar nichts davon erzählt.
    »Georgia?«, wiederholt er leise.
    »Ja, meine Mutter lebt dort, und ich habe sie eine ganze Weile nicht gesehen.«
    »Und wann wolltest du fliegen?«, will er mit kaum hörbarer Stimme wissen.
    »Morgen. Am späten Abend.«
    In diesem Moment kehrt Mia mit zwei Gläsern roséfarbenem Prosecco zurück.
    »Auf eure Gesundheit.« Mr. Grey hebt sein Glas. Was für ein passender Toast für den Ehemann einer Ärztin. Ich muss lächeln.
    »Und für wie lange?«, hakt Christian mit trügerischer Freundlichkeit nach.
    Verdammt . Er ist wütend auf mich.
    »Ich weiß es noch nicht. Das hängt davon ab, wie meine Vorstellungsgespräche morgen laufen.«
    Sein Kiefer spannt sich an. Ich sehe, wie dieser verräterische Ausdruck auf Kates Gesicht erscheint, wie immer, wenn sie drauf und dran ist, sich einzumischen. Sie lächelt zuckersüß.
    »Ana hat eine kleine Pause verdient«, erklärt sie spitz und wirft Christian einen scharfen Blick zu. Wieso ist sie ihm gegenüber so feindselig? Was ist ihr Problem?
    »Sie haben also Vorstellungsgespräche?«, mischt sich Mr. Grey ein.
    »Ja, morgen. Bei zwei Verlagen für ein Praktikum.«
    »Da

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