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Shades of Grey - Geheimes Verlangen: Band 1 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Geheimes Verlangen: Band 1 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Geheimes Verlangen: Band 1 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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halte ich natürlich die Daumen.«
    »Das Essen ist fertig«, ruft Grace.
    Alle erheben sich. Kate und Elliot folgen Mr. Grey und Mia aus dem Zimmer. Ich wende mich zum Gehen, doch Christian hält mich am Ellbogen fest und zwingt mich, stehen zu bleiben.
    »Wann wolltest du mir sagen, dass du weggehst?«, fragt er. Trotz seines sanften Tonfalls ist seine Wut unüberhörbar.
    »Ich gehe nicht weg, sondern habe mir nur überlegt, für ein paar Tage meine Mutter zu besuchen.«
    »Was ist mit unserem Arrangement?«
    »Wir haben noch kein Arrangement.«
    Er kneift die Augen zusammen, doch dann scheint er sich plötzlich zu besinnen, lässt meine Hand los, nimmt mich beim Ellbogen und führt mich hinaus.
    »Dieses Gespräch ist noch nicht beendet«, flüstert er drohend, als wir das Esszimmer betreten.
    Verdammt, mach doch nicht so ein Riesentheater … Und gib mir endlich mein Höschen zurück. Ich werfe ihm einen verärgerten Blick zu.
    Beim Anblick des Esszimmers muss ich an unser privates Abendessen im Heathman denken. Ein Kristalllüster hängt über dem dunklen Holztisch mit einer weißen Leinentischdecke, und ein gewaltiger Spiegel mit einem reich verzierten Rahmen ziert die hintere Wand. In der Mitte steht eine Schale mit hellrosa Pfingstrosen. Die Tafel sieht atemberaubend aus.
    Wir setzen uns. Mr. Grey nimmt am Kopfende Platz, ich rechts neben ihm und Christian auf meiner anderen Seite. Mr. Grey bietet Kate ein Glas Rotwein an. Mia lässt sich neben Christian nieder, während er sie liebevoll anlächelt.
    »Wo hast du Ana überhaupt kennen gelernt?« Ihre Stimme ist voller Neugier.
    »Sie hat mich für die Studentenzeitung der WSU interviewt.«
    »Im Auftrag von Kate, die die Chefredakteurin war«, füge ich hinzu, in der Hoffnung, das Gespräch von mir abzulenken.
    Mia strahlt Kate an, die gegenüber von ihr neben Elliot sitzt. Eine Unterhaltung über das Studentenblatt entspinnt sich.
    »Wein, Ana?«, fragt Mr. Grey.
    »Ja, bitte«, sage ich lächelnd.
    Mr. Grey erhebt sich, um mir einzuschenken.
    Ich werfe Christian einen Blick zu, woraufhin er den Kopf neigt.
    »Was ist?«
    »Bitte sei nicht sauer auf mich«, wispere ich.
    »Ich bin nicht sauer auf dich.«
    Ich sehe ihn unverwandt an.
    Er seufzt. »Na gut, ich bin sauer auf dich.« Für den Bruchteil einer Sekunde schließt er die Augen.
    »So sauer, dass es dich in den Fingern juckt?«, frage ich nervös.
    »Was habt ihr beide denn zu tuscheln?«, schaltet Kate sich ein.
    Ich werde rot.
    Christian wirft ihr einen warnenden Blick zu, unter dem selbst sie zu schrumpfen scheint.
    »Wir reden nur über meinen Trip nach Georgia«, antworte ich freundlich und hoffe, der Feindseligkeit zwischen ihnen damit ein Ende zu setzen.
    Kate lächelt, doch das boshafte Glitzern in ihren Augen entgeht mir nicht.
    »Wie war’s eigentlich am Freitag mit José in der Bar?«
    Verdammte Scheiße, Kate! Ich reiße genervt die Augen auf. Was soll das? Sie erwidert meinen Blick. In diesem Moment dämmert mir, was sie vorhat – sie will Christian eifersüchtig machen. Wenn sie wüsste! Und ich dachte schon, ich wäre mit einem blauen Auge davongekommen.
    »Es war sehr nett«, antworte ich leise.
    Christian beugt sich zu mir herüber. »So sauer, dass es mich in den Fingern juckt«, flüstert er. »Spätestens jetzt«, fügt er hinzu. Sein Tonfall ist eisig.
    Mein Gott.
    Grace betritt mit zwei Servierplatten das Esszimmer, gefolgt von einer hübschen jungen Blondine mit Zöpfen in einem adretten hellblauen Kleid, die ein Tablett in der Hand hält. Das Mädchen lässt den Blick durch den Raum schweifen, bis es Christian entdeckt hat. Errötend sieht es ihn zwischen seinen langen, dick getuschten Wimpern hindurch an. Was ist das denn?
    In diesem Augenblick läutet irgendwo im Haus ein Telefon. »Bitte entschuldigt mich.« Mr. Grey erhebt sich und geht hinaus.
    »Danke, Gretchen«, sagt Grace freundlich und sieht ihrem Mann stirnrunzelnd nach. »Stellen Sie das Tablett einfach auf der Anrichte dort drüben ab.«
    Gretchen nickt, ehe sie mit einem weiteren verstohlenen Blick auf Christian den Raum verlässt.
    Die Greys haben also Personal. Und dieses Personal macht meinem künftigen Herrn und Meister schöne Augen. Kann dieser Abend noch schlimmer werden? Ich lasse den Kopf sinken und starre finster auf meine Hände im Schoß.
    Mr. Grey kehrt zurück. »Für dich, Liebling. Das Krankenhaus«, sagt er zu Grace.
    »Bitte, fangt doch schon mal ohne mich an.« Lächelnd reicht Grace mir

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