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Shades of Grey - Geheimes Verlangen: Band 1 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Geheimes Verlangen: Band 1 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Geheimes Verlangen: Band 1 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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ganz so milde, zurück.
    Wieder hebt er den Kopf. Ein leises Lächeln spielt um seine Mundwinkel. »Schimpfen Sie etwa mit mir, Miss Steele?«
    »Ja, Mr. Grey, genau das tue ich.«
    »Tja, ich kann nicht schlafen.« Wieder schleicht sich ein Anflug von Verärgerung oder Frustration auf seine Züge. Hat es etwas mit mir zu tun? Wohl kaum.
    Ich beschließe, seinen Unmut nicht zu beachten, und setze mich tapfer neben ihn auf den Klavierstuhl, lege meinen Kopf auf seine nackte Schulter und sehe zu, wie seine langen Finger über die Tasten gleiten.
    »Was war das?«, frage ich ihn leise.
    »Chopin. Prelude, Opus 28. In E-Dur, falls es dich interessieren sollte.«
    »Mich interessiert alles, was du tust.«
    Er wendet sich mir zu und drückt mir einen Kuss aufs Haar. »Ich wollte dich nicht wecken.«
    »Das hast du nicht. Spiel noch einmal das andere.«
    »Welches?«
    »Das Bach-Stück, das du gespielt hast, als ich das erste Mal über Nacht hiergeblieben bin.«
    »Oh, der Marcello.«
    Er beginnt zu spielen, langsam und voller Hingabe. Ich spüre die Bewegung seiner Finger in seinen Schultern und schließe die Augen. Die beseelten Noten schweben durch den Raum, langsam und voller Trauer hallen sie von den Wänden wider. Es ist ein Stück von qualvoller Schönheit, noch trauriger als der Chopin, und ich verliere mich in den klagenden Tönen. In gewisser Weise spiegelt das Stück meine eigene Verfassung wider,
meine Empfindungen – die tiefe, brennende Sehnsucht, diesen außergewöhnlichen Mann besser kennen zu lernen, seine Traurigkeit besser zu verstehen. Viel zu schnell endet das Stück.
    »Wieso spielst du immer nur so traurige Sachen?«
    Ich setze mich auf und sehe ihn an, doch er zuckt nur mit den Schultern. Auf seinem Gesicht liegt ein argwöhnischer Ausdruck.
    »Du hast also mit sechs Jahren angefangen, Klavier zu spielen, ja?«, sage ich.
    Er nickt, während sich der Argwohn in seinem Blick verstärkt. »Ich wollte unbedingt Klavierspielen lernen, um meiner neuen Mutter eine Freude zu machen.«
    »Um in diese perfekte Familie zu passen?«
    »Ja, gewissermaßen«, antwortet er ausweichend. »Wieso bist du aufgewacht? Musst du dich nicht von den gestrigen Strapazen erholen?«
    »Für mich ist es acht Uhr früh. Außerdem muss ich meine Pille nehmen.«
    Er hebt erstaunt die Brauen. »Gut, dass du daran gedacht hast«, sagt er, sichtlich beeindruckt. »Typisch für dich, ausgerechnet dann mit der Pille anzufangen, wenn du in einer anderen Zeitzone bist. Vielleicht solltest du einfach heute und morgen eine halbe Stunde warten, damit du zu einer halbwegs annehmbaren Uhrzeit gelangst.«
    »Gute Idee. Und was machen wir in dieser halben Stunde?«, frage ich unschuldig.
    »Mir würde da so einiges einfallen.« Er grinst lüstern.
    Ich bemühe mich um eine ausdruckslose Miene, doch ich spüre, wie sich die Muskeln in meinem Unterleib zusammenziehen und ich unter seinem wissenden Blick zerfließe.
    »Wir könnten uns natürlich auch unterhalten«, schlage ich vor.
    Er runzelt die Stirn. »Das, was ich im Sinn habe, wäre mir lieber.« Er zieht mich auf seinen Schoß.
    »Du würdest Sex grundsätzlich einem Gespräch vorziehen.« Ich muss lachen und lege Halt suchend die Hände um seine Oberarme.
    »Das stimmt. Vor allem mit dir.« Er beginnt, sich mit einer Reihe von Küssen von meinem Ohr zu meinem Hals vorzuarbeiten. »Vielleicht ja sogar auf dem Klavier.«
    O Mann . Allein beim Gedanken daran wird mir ganz anders. Auf dem Klavier. Wow.
    »Nur eines muss ich wissen«, flüstere ich, als mein Puls sich beschleunigt und meine innere Göttin die Augen schließt und sich seinen Küssen hingibt.
    Er hält für einen kurzen Moment inne, ehe er zur nächsten Runde seines sinnlichen Angriffs übergeht.
    »Immer auf der Jagd nach Informationen, Miss Steele. Was ist es denn diesmal?«
    Ich spüre seine Lippen an meinem Hals, die sanften Küsse, mit denen er ihn liebkost.
    »Es geht um uns.«
    »Hm. Und was ist mit uns?« Er unterbricht seine Wanderschaft.
    »Der Vertrag.«
    Ich sehe die Belustigung in seinen Augen, als er den Kopf hebt. Seufzend streicht er mit der Fingerspitze über meine Wange.
    »Also, ich finde, der Vertrag ist irrelevant, du nicht auch?« Seine Stimme ist ganz leise und rauchig, seine Augen sanft.
    »Irrelevant?«
    »Irrelevant.« Er lächelt.
    Ich sehe ihn fragend an. »Aber du warst doch so versessen darauf, dass wir ihn abschließen.«
    »Das war vorher. Außerdem gilt das ja nicht für die Regeln an sich.

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