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Shades of Grey - Geheimes Verlangen: Band 1 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Geheimes Verlangen: Band 1 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Geheimes Verlangen: Band 1 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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Entscheidung getroffen, und seine sexuelle Anziehungskraft und seine Überzeugungskunst machen es mir nicht gerade einfacher.
    »Möchtest du noch ein Dessert?«, fragt er, stets der Gentleman, trotzdem spricht das Glühen in seinen Augen Bände.
    »Nein, danke. Ich glaube, ich sollte jetzt gehen«, antworte ich, ohne den Blick von meinen Händen zu lösen.
    »Gehen?«, wiederholt er mit unverhohlener Verblüffung.
    Der Kellner tritt eilig den Rückzug an.
    »Ja.« Es ist die richtige Entscheidung. Wenn ich bleibe, hier in diesem Raum, mit ihm, wird er mich ficken. Entschlossen stehe ich auf. »Morgen ist die Abschlussfeier, für die wir beide fit sein müssen.«
    Christian erhebt sich reflexartig – ein untrüglicher Beweis für seine tadellosen Manieren. »Ich will nicht, dass du gehst.«
    »Bitte … ich muss.«
    »Wieso?«
    »Weil ich über so viele Dinge nachdenken muss. Und ich brauche etwas Abstand.«
    »Ich könnte dich dazu bringen, dass du bleibst«, droht er.
    »Ja, das könntest du ohne Weiteres, aber ich will nicht, dass du es tust.«
    Er fährt sich mit der Hand durchs Haar und beäugt mich misstrauisch. »Als du zum Interview in meinem Büro aufgetaucht bist, hast du einen völlig verunsicherten, ja geradezu unterwürfigen Eindruck auf mich gemacht. Deshalb dachte ich, du wärst die geborene Sklavin. Aber wenn ich ehrlich sein soll, bin ich nicht sicher, ob auch nur ansatzweise etwas Devotes in deinem herrlichen Körper schlummert, Anastasia.« Er tritt langsam auf mich zu. Seine Stimme ist angespannt.
    »Da könntest du Recht haben«, erwidere ich leise. »Ich will aber die Chance haben herauszufinden, ob da nicht doch etwas ist«, raunt er, hebt die Hand und streicht mir übers Gesicht, zeichnet mit dem Daumen meine Unterlippe nach. »Ich kann nichts dafür. So bin ich, Anastasia.«
    »Ich weiß.«
    Er beugt sich vor, um mich zu küssen, hält jedoch inne und sieht mich einen Moment lang fragend an, als bitte er um Erlaubnis. Ich hebe den Kopf kaum merklich, woraufhin sich unsere
Lippen berühren. Er küsst mich, und weil ich nicht weiß, ob ich ihn jemals wieder küssen werde, lasse ich mich einfach mitreißen. Ich vergrabe die Hände in seinem Haar und ziehe ihn an mich, während sich meine Lippen teilen und meine Zunge die seine umschmeichelt. Seine Hand legt sich um meinen Nacken, und er vertieft seinen Kuss. Seine andere Hand wandert an meinem Rückgrat entlang, legt sich in die Kuhle, wo es in mein Hinterteil übergeht, und zieht mich enger an sich.
    »Ich kann dich also nicht zum Bleiben überreden?«, stößt er zwischen zwei Küssen hervor.
    »Nein.«
    »Und die Nacht mit mir zu verbringen.«
    »Und dich dabei nicht anfassen dürfen? Nein.«
    Er stöhnt. »Du schreckliches Mädchen.« Er löst sich von mir und sieht mich an. »Wieso habe ich das Gefühl, dass du mir gerade Lebewohl sagst?«
    »Weil ich jetzt nach Hause fahren werde.«
    »Das meine ich nicht damit, das weißt du ganz genau.«
    »Christian, ich muss über all das nachdenken. Ich habe keine Ahnung, ob ich die Art von Beziehung mit dir führen kann, die du dir wünschst.«
    Er schließt die Augen und legt seine Stirn gegen meine, so dass wir beide Gelegenheit haben, uns ein wenig zu sammeln. Nach einem Moment drückt er mir einen Kuss auf die Stirn, dann lässt er mich los und tritt einen Schritt zurück.
    »Wie Sie wünschen, Miss Steele«, sagt er mit ausdrucksloser Miene. »Ich begleite dich in die Lobby.« Er streckt mir die Hand entgegen.
    Ich ergreife sie und nehme meine Tasche. Verdammt, das könnte das Ende sein. Niedergeschlagen folge ich ihm die breite Treppe hinunter und in die Lobby. Meine Kopfhaut prickelt. Ich höre das Blut in meinen Ohren rauschen. Wenn ich mich gegen dieses Arrangement entscheide, könnte dies unsere letzte Begegnung gewesen sein. Mein Herz zieht sich schmerzhaft
zusammen. Wer hätte gedacht, dass dieser Abend so enden würde, welche Auswirkungen ein kurzer Moment der Klarheit haben könnte …
    »Hast du dein Parkticket?«
    Ich krame es aus der Handtasche und gebe es ihm, woraufhin er es an den Hoteldiener weiterreicht. Schweigend stehen wir nebeneinander und warten darauf, dass mein Wagen vorgefahren wird.
    »Danke für das Abendessen«, sage ich leise.
    »Es war mir wie immer ein Vergnügen, Miss Steele«, erwidert er höflich, doch er scheint mit den Gedanken ganz woanders zu sein.
    Ich sehe ihn an, betrachte sein wunderschönes Profil, in der Hoffnung, dass es sich für immer in mein

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