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Shades of Grey - Geheimes Verlangen: Band 1 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Geheimes Verlangen: Band 1 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Geheimes Verlangen: Band 1 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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E-Mail zu, während ich mir eine weitere Auster nehme.
    Ihm geht es so wie mir. Er kann sich meiner Wirkung nicht entziehen … Wow.
    »›Mir in allen Dingen zu Willen sein.‹ Ja, ich will, dass du das tust. Es ist ein Muss. Stell dir das Ganze als eine Art Rollenspiel vor, Anastasia.«
    »Aber ich habe Angst, dass du mir wehtust.«
    »Inwiefern?«
    »Körperlich.« Und emotional.
    »Glaubst du wirklich, ich würde das tun? Mich über jegliche Grenzen dessen hinwegsetzen, was du erträgst?«
    »Du sagtest doch, du hättest schon mal jemandem wehgetan.«
    »Ja, das habe ich auch. Allerdings ist es lange her.«
    »Und was hast du mit ihr angestellt?«
    »Ich habe sie an der Decke meines Spielzimmers aufgehängt. Suspension – dafür sind die Karabinerhaken gedacht. Fesselspiele. Und eines der Seile war zu straff.«
    Ich hebe die Hand, um ihm Einhalt zu gebieten. »Mehr will ich gar nicht hören. Mich würdest du also nicht an der Suspensionsstange aufhängen?«
    »Nur wenn du es wirklich willst. Du kannst es aber auch auf die Liste der Hard Limits setzen.«
    »Okay.«
    »Was ist mit dem Gehorsam? Glaubst du, dass du das hinbekommst?« Er starrt mich eindringlich an. Die Sekunden verstreichen.
    »Ich könnte es versuchen«, flüstere ich.
    »Gut.« Er lächelt. »Jetzt zum Zeitrahmen. Ein Monat anstelle von drei ist ziemlich wenig, vor allem, wenn du noch dazu ein Wochenende ohne mich verbringen willst. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich es so lange ohne dich aushalte. Ich schaffe es ja jetzt schon kaum.« Er hält inne.
    Er hält es nicht ohne mich aus? Wie bitte?
    »Wie wäre es damit – ein Tag im Monat an einem Wochenende, dafür bekomme ich in dieser Woche einen zusätzlichen Abend an einem Wochentag.«
    »Okay.«
    »Und lass es uns bitte über drei Monate versuchen. Wenn es dir nicht gefällt, kannst du immer noch aussteigen.«
    »Drei Monate?« Ich fühle mich ein wenig überfahren. Ich trinke einen Schluck Wein und nehme noch eine Auster. An die Dinger könnte ich mich gewöhnen, glaube ich.
    »Als Nächstes kommt der Punkt mit dem Besitzen. Das ist nur ein Fachbegriff, der etwas mit dem Prinzip des Gehorsams zu tun hat. Dieser Punkt dient dazu, dir zu zeigen, worum es hier geht und welche Rolle ich dabei spiele. Dir muss klar sein, dass ich, sobald du als meine Sub meine Wohnung betrittst, alles mit dir anstellen werde, wonach mir der Sinn steht. Das musst du akzeptieren. Und du musst bereit sein mitzumachen. Das ist auch der Grund, weshalb es so wichtig ist, dass du mir vertraust. Ich werde dich ficken, wann, wie und wo ich gerade will. Ich werde dich disziplinieren, weil du Fehler machen wirst. Und ich werde dir beibringen, mir Vergnügen zu bereiten. Aber natürlich weiß ich, dass all das Neuland für dich ist. Deshalb werden wir es langsam angehen, und ich werde dir dabei helfen. Wir werden es mit verschiedenen Rollenszenarien versuchen. Ich will, dass du mir vertraust, aber mir ist auch klar, dass ich dein Vertrauen erst gewinnen muss, und genau das werde ich tun. Mit dem Punkt ›oder anderweitig‹ wollte ich dich nur entsprechend auf das einstimmen, was auf dich zukommen kann. Es bedeutet, dass alles möglich ist.«
    Ich bin völlig fasziniert von der Leidenschaft, mit der er spricht. Genau das ist sein Leben, seine Besessenheit … Ich kann kaum den Blick von ihm wenden. Er will es. Unbedingt.
    »Hörst du mir noch zu?«, flüstert er mit warmer, verführerischer Stimme und nippt an seinem Wein, ohne den Blick von mir zu wenden.
    In diesem Moment erscheint der Kellner an der Tür. Christian nickt kaum merklich, woraufhin er an den Tisch tritt und unsere Teller abräumt.
    »Möchtest du noch etwas Wein?«, fragt Christian.
    »Ich muss noch fahren.«
    »Dann vielleicht lieber Wasser?«
    Ich nicke.
    »Mit oder ohne Kohlensäure?«
    »Mit, bitte.«
    Der Kellner verschwindet wieder.
    »Du bist so still«, wendet Christian ein.
    »Und du redest umso mehr.«
    Er lächelt. »Also, zum Punkt Disziplin. Der Grat zwischen Lust und Schmerz ist sehr schmal, Anastasia. Es gibt immer zwei Seiten der Medaille, und eine kann ohne die andere nicht existieren. Ich kann dir zeigen, wie lustvoll Schmerz sein kann. Mag sein, dass du mir das jetzt noch nicht glaubst, aber genau das meine ich damit, wenn ich sage, dass du mir vertrauen musst. Ohne Schmerzen wird es nicht gehen, aber sie sind nicht so schlimm, als dass du sie nicht aushalten könntest. Ich sage es noch einmal  – Vertrauen ist das A und O.

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