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Shadow Falls Camp - Entführt in der Dämmerung: Band 3 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Entführt in der Dämmerung: Band 3 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Entführt in der Dämmerung: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Hunter
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lachte.
    Kylie schaute auf. »Ich klinge wie ein Jammerlappen, oder?«
    Holiday schüttelte den Kopf. »Nein, du klingst frustriert. Und ehrlich gesagt, nach dem, was dir dieses Wochenende alles passiert ist, steht es dir zu, frustriert zu sein. Und du hast wahrscheinlich auch das Recht darauf, wie ein Jammerlappen zu klingen.«
    »Niemand hat das Recht darauf, wie ein Jammerlappen zu klingen«, sagte Kylie entschieden.
    »Das würde ich nicht sagen. Ich glaube, ich hab mir dieses Recht schon ein paarmal in meinem Leben verdient.« Holiday versetzte ihren Schaukelstuhl in eine leichte schwingende Bewegung.
    Kylie starrte die Campleiterin an, und ihr wurde klar, dass es noch eine Menge Sachen gab, die Holiday ihr nicht von sich erzählt hatte.
    »Hab ich da vorhin einen neuen Geist gespürt?«, wechselte Holiday das Thema.
    »Ja.« Kylie lehnte sich zurück. »Ich werde aus ihr noch nicht schlau. Sie sagt ständig, sie sei verwirrt.« Kylie musste an die fies aussehenden Stiche denken, die sie am Kopf der Frau gesehen hatte. »Ich glaube, sie ist an einem Gehirntumor gestorben oder so etwas. Ihr Kopf war rasiert, und es war eine riesige frische Naht darauf.«
    »Hmmm«, machte Holiday.
    »Und ich glaube, sie ist auf dem Friedhof von Fallen begraben worden.«
    »Wirklich? Hat sie dir das gesagt?«
    »Nein, aber ich hatte das Gefühl, dass ich sie dort aufgelesen hab. Als wir heute Morgen hergefahren sind, waren wir gerade am Friedhof vorbei, als der Geist plötzlich auf dem Rücksitz aufgetaucht ist.«
    »Du könntest recht haben«, meinte Holiday.
    »Aber du glaubst es nicht?« Kylie verstand Holidays Logik nicht.
    »Ich sag ja nicht, dass es nicht auch so einfach sein kann. Aber nach meiner Erfahrung haben die Geister, die zu uns kommen, mehr … Verbindung zu uns. Man fährt nicht einfach am Friedhof vorbei und liest einen auf. Also, ich will nicht sagen, dass nicht auch ab und zu ein Zufallsgeist dabei sein kann, denn das kann schon mal vorkommen. Neulich ist mir ein alter Mann erschienen, der war patschnass und splitterfasernackt. Er war in der Dusche im Altersheim gestorben. Er sagte mir seinen Namen und wollte, dass ich der Schwester sage, dass sie ihn aus der Dusche holt.« Holiday schüttelte den Kopf.
    »Was hast du gemacht?«
    »Ich hab im Altenheim angerufen und gesagt, ich wäre eine Bekannte der Familie. Ich hab behauptet, dass ich Mr Banes die ganze Zeit versuche anzurufen und er nicht ans Telefon geht.«
    »Und dann ist der Geist verschwunden?«
    »Ist sofort hinübergegangen.«
    »Ich hoffe, mein neuer Geist ist auch so einfach. Ich könnte echt mal ne Pause vertragen.« Dann fielen Kylie die Worte des Geistes ein. »Weißt du … der Geist hat gesagt, dass da Leute sind, die wollen, dass er mir was ausrichtet.«
    »Was denn?«
    »Das hab ich auch gefragt, aber … sie hat nur irgendwas gemurmelt von wegen, jemand wird leben, aber … Es hat keinen Sinn gemacht.«
    »Das ist am Anfang meistens so.«
    Kylie biss sich auf die Lippe. »Könnte es nicht mein Dad sein, der versucht, mir etwas mitzuteilen? Er hat versucht zu erscheinen, bevor ich zu dem Treffen mit den Brightens gegangen bin – oder wer auch immer das jetzt war.«
    Holiday hielt im Schaukeln inne. »Was hat er gesagt?«
    »Er hat es nicht geschafft, richtig zu erscheinen. Deshalb konnte ich nur ein paar Worte verstehen.« Kylie runzelte die Stirn. »Warum kann er mich nicht weiter besuchen?«
    Holidays Gesichtsausdruck war voller Mitgefühl. »Der Tod ist ein neuer Anfang, Kylie. Und man kann nichts Neues beginnen, ohne das Alte gehen zu lassen. Er hat schon sehr lange an der Vergangenheit festgehalten. Er muss jetzt nach vorn schauen. Verstehst du, was ich sagen will?«
    Kylie hielt ebenfalls ihren Schaukelstuhl an. »Ja schon. Aber es gefällt mir trotzdem nicht.« Mit einem Seufzer erhob sie sich. »Ich hab Miranda und Della gesagt, dass ich zu ihnen in die Hütte komme.«
    »Klar.« Holiday zögerte kurz. »Aber ich dachte, es wäre vielleicht ein guter Zeitpunkt, um ein bisschen über deine neuen Gaben zu reden.«
    »Was gibt es denn da zu reden? Nur weil ich eine Mauer eingerannt habe?« Kylie versuchte mit Sarkasmus ihre unsicheren Gefühle zu verbergen.
    Holiday grinste. »Und du hast Sara geheilt. Und Lucas.«
    Kylie setzte sich wieder hin. »Wir hoffen, dass ich Sara geheilt habe.«
    »Von dem, was du erzählt hast, würde es mich sehr überraschen, wenn du das nicht getan hättest.« Holiday sah sie ernst an. »Wenn eine

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