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Shadow Falls Camp - Entführt in der Dämmerung: Band 3 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Entführt in der Dämmerung: Band 3 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Entführt in der Dämmerung: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Hunter
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reden wollte. Sie wieder aus seinem Leben ausschloss.
    Männer!
    Warum meinten Männer eigentlich immer, dass Frauen so schwer zu verstehen sind? Bei ihr hatte es bisher jeder Typ, mit dem sie näher zu tun hatte, geschafft, sie völlig zu verwirren.

    Während sich die anderen unterhielten, schlich sich Kylie davon und setzte sich unter ihren Lieblingsbaum hinter der Bürohütte. Sie öffnete den Umschlag und sah sich die Fotos von Daniel noch einmal in Ruhe an. Sie bemerkte dabei viele Kleinigkeiten, wie das Aufblitzen seiner Augen, wenn er lachte, oder die Art, wie seine Haare sich an den Enden wellten, wenn er sie länger trug. Sie sah so viel von sich selbst in ihm, und ihr wurde das Herz schwer, so sehr vermisste sie ihn.
    Als sie das Foto von ihm und ihrer Mutter in der Hand hielt, musste Kylie lächeln. Wie er ihre Mutter ansah, und wie sie ihn ansah – das war Liebe. Kylie hatte das Bedürfnis, gleich ihre Mutter anzurufen und ihr von dem Foto zu erzählen, aber in Anbetracht dessen, was Holiday und die anderen vermuteten, wollte sie lieber noch etwas damit warten. Hoffentlich aber nicht zu lange.
    »Hey.«
    Lucas’ Stimme riss sie aus ihren Gedanken, und sie lächelte. »Hi.«
    »Kann ich dir ein bisschen Gesellschaft leisten?«
    »Klar, ich teile meinen Baum gern mit dir.« Sie rutschte ein wenig zur Seite.
    Er ließ sich neben ihr nieder und musterte sie eingehend. Seine Schulter lag warm an ihrer, und sie genoss seine Nähe. »Du siehst irgendwie glücklich, traurig und verwirrt zugleich aus.«
    »Ich bin total durcheinander. Die zwei waren so nett und … ich weiß einfach nicht, was ich jetzt glauben soll. Wie kommen sie nur an diese Bilder, wenn sie nicht wirklich die Brightens sind?«
    »Vielleicht haben sie sie gestohlen«, überlegte Lucas.
    Seine Worte schmerzten, aber Kylie wusste, dass er recht haben könnte. Aber warum sollte jemand so weit gehen, nur um ihr vorzugaukeln, Daniels Eltern zu sein?
    Er schaute auf das Foto in ihrer Hand. »Kann ich mal sehen?«
    Sie nickte und reichte ihm den Stapel mit Fotos.
    Er schaute sie sich langsam durch. »Das muss seltsam für dich sein, jemanden auf den Bildern zu sehen, dem du so ähnlich siehst und den du gar nicht kennst.«
    Sie hob den Kopf. »Aber ich kenne ihn doch.«
    Er zog die Augenbrauen hoch. »Ich meine … persönlich.«
    Sie nickte. Sie konnte zwar nachvollziehen, dass es schwer war, die Sache mit den Geistern zu verstehen, aber sie wünschte sich trotzdem, dass er es versuchte.
    »Burnett wird der Sache auf den Grund gehen.« Sein Blick glitt zu ihren Lippen. Für einen Moment dachte sie, er würde sie küssen, aber stattdessen setzte er sich ruckartig auf und schaute zum Waldrand.
    Fredericka kam hinter einem Busch hervor und starrte die beiden finster an. »Das Rudel wartet schon auf dich.«
    Lucas sah genervt aus. »Ich bin gleich da.«
    Sie bewegte sich nicht von der Stelle und starrte die beiden weiter an. »Sie sollten nicht auf ihren Anführer warten müssen.«
    Lucas knurrte: »Ich hab doch gesagt, ich bin gleich da.«
    Fredericka machte widerwillig auf dem Absatz kehrt, und Lucas schaute Kylie an. »Tut mir leid. Ich glaub, ich muss gehen.«
    »Ist was passiert?«, fragte Kylie, die spürte, dass ihn etwas belastete.
    »Nichts, mit dem ich nicht umgehen könnte.« Er drückte ihr schnell einen Kuss auf die Lippen und gab ihr die Fotos zurück.

    »Ist bei dir alles okay?«, fragte Holiday, als Kylie wieder bei der Veranda des Büros ankam.
    Kylie ließ sich schwerfällig in einen der großen weißen Schaukelstühle fallen. Den Umschlag legte sie auf den kleinen Beistelltisch zwischen den Stühlen. Die stickige Hitze schien förmlich an ihrer Haut zu kleben. »Ich komm schon klar.« Sie seufzte. »Glaubst du wirklich, dass das Betrüger waren?«
    Holiday saß in dem anderen Schaukelstuhl. Ihre roten Haare fielen ihr lose um die Schultern. »Ich weiß es nicht. Aber Burnett wird keine Ruhe geben, bis er der Sache auf den Grund gegangen ist. Er fühlt sich schuldig, dass er nicht besser aufgepasst und zugelassen hat, dass Mario dich kidnappen konnte. Ich kann mir vorstellen, dass er dich wegen der Sache jetzt nicht mehr aus den Augen lässt.«
    »Aber er konnte doch nicht ahnen, was der Typ vorhatte«, meinte Kylie.
    »Ich weiß das. Du weißt das. Aber Burnett hat so einen Tick, sich selbst gegenüber immer zu hart zu sein.«
    »Ist das vielleicht bei allen Vampiren so?« Kylie dachte an Della und den ganzen emotionalen

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