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Shadow Falls Camp - Erwacht im Morgengrauen: Band 2 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Erwacht im Morgengrauen: Band 2 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Erwacht im Morgengrauen: Band 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Hunter
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Sie erinnerte sich, wie da etwas immer wieder an ihr vorbeigezogen war, ohne sich ihr zu zeigen.
    »Das ist seltsam. Vampire spielen normalerweise nicht solche Spielchen«, sagte Burnett nachdenklich. »Wenn sie ein Opfer entdeckt haben, greifen sie an und töten … Jetzt aber los, geht zum Camp.«
    Kylie spürte einen kalten Schauer. Derek bemerkte ihre Angst und nahm ihre Hand, um sie zu beruhigen. Ihre Furcht ließ nach.
    »Komm.« Derek fasste sie wieder am Ellenbogen. Der Klang seiner Stimme half ihrem Gehirn dabei, eine Verbindung zu ihren Beinen herzustellen, und sie setzte sich in Bewegung.
    Sie gingen schnell und ohne zu reden. Ab und zu hörten sie den Schrei einer Eule oder das Zirpen von Grillen in der Ferne. Die Geräusche beruhigten Kylie, denn sie bedeuteten, dass kein Eindringling in der Nähe war.
    »Warum hast du mir nichts von dem fremden Vampir erzählt?« Dereks Stimme klang enttäuscht.
    »Ich … ich dachte zuerst, es wäre Della und dann …« Dann hatte sie gedacht, es wäre Chan, aber das konnte sie Derek nicht erzählen. Sie hatte es Della versprochen. »Dann habe ich dich rufen gehört und bin dir entgegen gerannt.« Sein Gesichtsausdruck war angespannt. »Von dem Wolf habe ich dir erzählt.«
    »Das mit dem Vampir wäre aber wichtiger gewesen.«
    »Ja, und ich hätte es dir noch erzählt … Aber dann hast du mich geküsst.«
    »Also war es meine Schuld?« Er klang inzwischen gereizt.
    »Ein bisschen.« Kylie verstand nicht, warum er jetzt sauer auf sie war, wo sie sich doch noch vor ein paar Minuten so innig geküsst hatten. Sie beschleunigte ihre Schritte.
    Sie gingen die nächsten fünf Minuten schweigend nebeneinanderher. Mit jedem Schritt wurde ihr bewusster, wie dumm ihr Streit war. »Ich hätte es dir wahrscheinlich gleich sagen sollen. Ich habe nicht nachgedacht.« Sie schaute ihn nicht an, weil sie Angst hatte, dass er ihr Friedensangebot ausschlagen würde.
    Sie hörte wie er tief Luft holte. »Es tut mir leid. Ich hätte nicht sauer sein sollen.«
    Er fasste wieder nach ihrer Hand. Seine Handfläche fühlte sich gut an. »Der Gedanke, dass du verletzt werden könntest, macht mir Angst.« Er klang älter als er war. Ernster. Und sein Bedürfnis, sie zu beschützen, gab seiner Stimme einen anderen Klang. Obwohl Kylie immer noch ein wenig verärgert war, dass er dachte, sie könnte sich nicht selbst beschützen, mochte sie den neuen Klang.
    Ja, mit Derek fühlte sie sich sicher. Trotzdem schaute sie immer wieder zu den Bäumen hoch und betete, dass der Wind nicht aufhören würde zu wehen und die Nacht nicht wieder so totenstill werden würde.

3. Kapitel
    »Was ist passiert?« Miranda passte sie zwanzig Minuten später im Speisesaal ab.
    Sobald Derek Holiday von dem fremden Vampir auf Beutezug erzählt hatte, rief die Campleiterin alle Jugendlichen zusammen.
    Kylie war noch total aufgewühlt. Entweder war es die Angst oder aber Dellas miese Stimmung. Sie war sich nicht sicher. Dellas kalte Schulter war über den ganzen Raum hinweg spürbar.
    »Komm schon, sag es mir«, drängelte Miranda. »Danach muss ich dir auch was erzählen.«
    Kylie sah wieder zu Della rüber. »Wie sauer ist sie eigentlich auf mich?«
    Miranda schielte zu Della. »Auf einer Skala von eins bis zehn, wobei zehn schon ein wirklich sehr angepisster Vampir ist, würde ich sagen, ist sie etwa bei 15 … Tendenz steigend.«
    »Na toll«, seufzte Kylie.
    Miranda zuckte mit den Schultern. »Sie kommt schon wieder runter. Du kennst sie doch. Jetzt erzähl schon, was passiert ist.«
    Kylie schüttelte den Kopf. »Ich bin weggerannt und …«
    »Aber warum bist du weggerannt? Und warum hast du vorher das Blut runtergekippt, als wäre es ein kaltes Bier in einer heißen Sommernacht?«
    Kylie schaute auf ihre Schuhe. Sie wollte nicht darüber reden, nicht jetzt. »Ich weiß es nicht.«
    »Du hast den Geschmack gemocht, stimmt’s?« Miranda klang beleidigt.
    Kylie schaffte ein Nicken.
    »Okay, und was ist dann passiert?« Miranda blickte sie fragend an.
    Kylie schluckte.
    »Komm schon, das ist unfair.«
    »Ich bin weggerannt und dann habe ich gespürt, dass da jemand war – ein Vampir oder so. Und dann hat Derek nach mir gerufen. Ich glaube, er hat das, was da war, verscheucht. Dann bin ich zu ihm gelaufen und wir haben …«
    »Was habt ihr?« Miranda hing an ihren Lippen.
    Angefangen rumzumachen. »Nichts. Burnett ist aufgetaucht.«
    Wie aus dem Nichts kam plötzlich Della angerauscht. »Und du hast ihm

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