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Shadow Falls Camp - Erwacht im Morgengrauen: Band 2 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Erwacht im Morgengrauen: Band 2 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Erwacht im Morgengrauen: Band 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Hunter
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dich da sein«, sagte Della, als hätte sie Kylies Gedanken gelesen. »Wenn es passiert, meine ich. Du musst da nicht allein durch. Ich denke, ich erinnere mich noch daran, was Chan damals getan hat, um mir zu helfen.«
    »Ich weiß, dass du das tun wirst.« Kylie versuchte zu lächeln. In dem Moment fiel ihr Blick auf Miranda, die vom anderen Ende des Saals zu ihnen rüberschaute und dabei aussah wie ein geprügelter Hundewelpe. Kylie hatte ein schlechtes Gewissen, dass sie Miranda weggeschickt hatte. »Und Miranda wird mir auch helfen. Sie ist auch für mich da. Und sie würde auch für dich da sein. Ich würde mir wirklich … wirklich wünschen, dass ihr zwei mit dem Gezanke aufhört.«
    Della zuckte mit den Schultern. »Sie macht mich einfach wahnsinnig.«
    »Und du sie«, verteidigte Kylie Miranda.
    »Ja, aber sie ist nicht wie du. Du weißt irgendwie, was ich fühle, und weißt dann auch, was du sagen musst.« Della runzelte die Stirn, als würde sie angestrengt nachdenken. »Es ist fast so, als könntest du meine Gefühle lesen, so wie Derek und Holiday, weißt du?«
    »Nein.« Kylie schüttelte den Kopf, aber irgendwie dachte sie dann doch darüber nach. War sie nicht schon immer gut darin gewesen, Menschen einzuschätzen? So wie bei ihrer Mom. Sie hatte immer gespürt, dass es etwas gab, das zwischen ihnen stand und ihre Mutter davon abhielt, sich wirklich auf sie einzulassen.
    »Ist hier alles okay?«, unterbrach eine vertraute weibliche Stimme Kylies Gedanken.
    Kylie und Della drehten sich zu Holiday um.
    »Ja«, antworteten Kylie und Della wie aus einem Mund.
    Holiday drückte Kylies Arm. »Wir müssen uns mal über heute Abend unterhalten. Und zwar sobald sich hier alles etwas beruhigt hat.«
    Kylie nickte und obwohl Holidays Berührung etwas Beruhigendes hatte, wurde sie den Verdacht nicht los, dass Holiday sie nur berührt hatte, um zu sehen, ob ihre Haut schon kälter war – um herauszufinden, ob sie sich schon in einen Vampir verwandelte.
    »Später, okay?«, fragte Holiday.
    »Ja.« Kylie wollte gern mit Holiday reden, aber sie hatte das Gefühl, die Campleiterin würde ihr sowieso nur wieder dasselbe erzählen wie immer. Ich weiß die Antworten nicht. Ich glaube, das musst du für dich selbst herausfinden.
    Aber wie sollte Kylie nur die Antworten finden? Ihr Plan, etwas von Daniel zu erfahren, war jedenfalls nicht aufgegangen. Was blieb ihr jetzt noch?
    Holidays Handy klingelte und riss Kylie aus ihren Gedanken.
    Holiday ging hastig dran. »Burnett?« Ihr Gesichtsausdruck wurde ernst. »Nein. Sie haben sich verwählt.«
    Kylie hörte Enttäuschung in Holidays Stimme. Die Campleiterin war ganz eindeutig besorgt um Burnett. Kylie fühlte sich irgendwie dafür verantwortlich. Immerhin war sie diejenige gewesen, die von der Vampirzeremonie weggelaufen war. Wenn Burnett jetzt etwas zustoßen sollte, wäre es Kylies Schuld. Sie starrte auf die Holzwand des Saals und versuchte, mit ihren Schuldgefühlen klarzukommen.
    Doch dann dachte sich Kylie, dass Burnett wahrscheinlich der Letzte war, um den man sich Sorgen machen musste. Der Mann war bestimmt fast zwei Meter groß und bestand nur aus Muskeln. Außerdem waren seine Vampirkräfte wohl mit die stärksten überhaupt – zumindest behauptete das Della. Seit Burnett zum vorübergehenden Campleiter ernannt worden war, hatte sich Della ein bisschen zum Burnett-Fan entwickelt.
    »Ich bin mir sicher, dass es ihm gutgeht«, versuchte Kylie sie zu trösten.
    »Ja, bestimmt. Gegen ihn hat doch niemand eine Chance«, pflichtete Della ihr bei.
    Aber Holiday war nicht zu beruhigen, ihre Augenbrauen blieben in Sorge zusammengezogen. Und es war mehr als bloße Besorgnis. Kylie hatte die Anziehung zwischen den beiden sofort gespürt, schon als sie sie zum ersten Mal zusammen gesehen hatte. Nur weil Holiday sich nicht darauf einlassen wollte, hieß das nicht, dass es sie kaltließ.
    Holiday wählte eine Nummer und klappte dann ihr Handy zu.
    »Warum hat er nur sein Handy ausgeschaltet?« Holidays Augen wurden schmal. »Er kann sich doch denken, dass ich mit ihm sprechen will.«
    »Dazu kann ich was sagen«, meldete sich Della zu Wort. »Also, wenn man im Wald ist und nach jemandem sucht, gibt es nichts Ungünstigeres als ein klingelndes Telefon. Das nimmt einem wirklich jeden Vorteil, wenn man nicht will, dass der andere einen zuerst findet.«
    Dass Della damit völlig recht hatte, ließ Holiday nur noch mehr die Stirn runzeln. »Er hätte mich anrufen können,

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