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Shadow Falls Camp - Erwacht im Morgengrauen: Band 2 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Erwacht im Morgengrauen: Band 2 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Erwacht im Morgengrauen: Band 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Hunter
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versuchte sie das Zauberrätsel um Socke zu lösen.
    Nach zwei Wochen schien es Socke nichts mehr auszumachen, ein Stinktier zu sein. Er hatte offenbar gemerkt, was er mit seinen Stinkdrüsen anstellen konnte, und er hob oft den Schwanz als Drohung oder zumindest als Provokation. Sogar Della nahm sich vor ihm in Acht. Gott sei Dank war es aber bisher bei den Drohgebärden geblieben.
    Della graute es vor dem Elternwochenende. Aber jetzt graute es ihr auch davor, zurückzukommen und für die FRU zu arbeiten. Verdeckt gegen ihren Cousin zu ermitteln fiel Della nicht leicht. Eine schlechtgelaunte Della und eine gestresste Miranda bedeutete, dass sich die beiden ständig an die Gurgel gingen. Kylie fragte sich oft, ob die beiden sich irgendwann wirklich gegenseitig umbringen würden, wenn sie nicht ständig dazwischen gehen würde. Aber sie hatte die beiden zu lieb, um das zu riskieren.
    Der Privatdetektiv hatte inzwischen herausgefunden, dass Kent und Betty Brighten noch für eine Weile in Irland im Urlaub waren. Also lag Kylies Identitätssuche vorerst auf Eis. Ganz groß!
    Die einzig gute Veränderung in letzter Zeit war, dass Kylie nicht länger das unangenehme Gefühl hatte, beobachtet zu werden. Sie fragte sich, ob Tabitha der Grund dafür gewesen war. Aber Tabitha hatte etwas von einem älteren Vampir gesagt, der sich auch im Camp rumtrieb. Kylie fand das irgendwie beunruhigend. Allerdings nicht so sehr, dass sie es Holiday gegenüber erwähnt hätte. Sie wollte auf keinen Fall, dass Miranda dann vielleicht noch Ärger bekam. Und nach der Sache mit Burnett und Della, wollte Kylie wirklich vermeiden, noch eine Freundin in Schwierigkeiten zu bringen.
    Am Dienstagmorgen erwachte Kylie von einer besonders strengen Kälte. Entweder versuchte ihr der Geist etwas zu sagen oder es musste mehr als ein Geist in ihrem Zimmer sein. Super. Das war genau das, was sie jetzt brauchte: Noch einen Geist.
    »Was willst du von mir?«, Kylie zitterte unter ihrer Bettdecke.
    Ihr Telefon quakte. Entweder hatte jemand den Klingelton verändert oder Miranda hatte ihr Handy in einen Frosch verwandelt. Kylie griff nach dem Telefon. Es hörte sofort auf, das schreckliche Geräusch von sich zu geben, und die Mailbox wurde automatisch angewählt.
    Zuerst kam eine Nachricht von ihrem Dad, dann eine vom Privatdetektiv von vor ein paar Tagen. Als Nächstes kam eine Nachricht, die Kylie noch nicht gehört hatte. Sie war von Trey, ihrem Exfreund. Wann hatte der denn angerufen? Er bat um Rückruf, es sei wichtig.
    »Ja, klar«, murmelte sie. »Hast du vielleicht herausgefunden, dass meine Brüste größer geworden sind und musst sie jetzt unbedingt sehen?« Sie schaltete das Handy aus, nachdem sie seine Nachricht gelöscht hatte.
    Sobald sie es auf den Nachttisch zurückgelegt hatte, fing es wieder an zu quaken.
    Genervt nahm sie es wieder in die Hand und checkte, ob es wirklich aus war. Wie konnte es denn so noch Geräusche machen? Sie drückte noch einmal auf den Aus-Knopf. Aber es quakte weiter.
    »Bist du das etwa?«, fragte sie den Geist. »Wenn ja, dann hör auf damit. Das ist nicht lustig. Und es hilft mir absolut nicht dabei, herauszufinden, was ich wissen muss.«
    Das Quaken hörte auf. Der Geist erschien am Fußende des Bettes. »Du musst etwas tun. Bald. Sie wird sterben.«
    Wie sonst auch gab ihr der Geist keine weiteren Hinweise, wer die mysteriöse »sie« sein könnte.
    Kylie zog sich an und beschloss, Holiday zu besuchen. Sie bezweifelte zwar, dass Holiday ihr die Angst nehmen konnte, indem sie ihr sagte, dass schon alles gut werden würde. Aber einen Versuch war es wert.
    Sie war noch nicht einmal bei der Veranda des Büros angekommen, als sie die Stimmen hörte.
    »Sag mir, dass es nicht gefährlich ist!« , verlangte Holiday, und sie klang wütend.
    »Das kann ich dir nicht sagen« , erwiderte Burnett. »Diese Arbeit ist immer gefährlich.«
    »Dann sage ich nein. Er darf nicht gehen.«
    »Ich bin nicht hier, um dich um Erlaubnis zu bitten« , entgegnete Burnett genauso wütend. »Seine Mutter hat ihm die Erlaubnis gegeben. Er wird heute Mittag abreisen.«
    Kylie machte kehrt und ging in die entgegengesetzte Richtung. Sie hätte sich die Ohren zugehalten, aber das hatte bisher noch nie etwas gebracht, deshalb ging sie einfach weiter, in der Hoffnung, die Stimmen würden leiser werden.
    »Es ist falsch« , beharrte Holiday. »Zuerst ziehst du Lucas mit rein und jetzt Derek. Ich werde das nicht zulassen.«
    Kylie blieb abrupt stehen.

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