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Shadow Falls Camp - Erwacht im Morgengrauen: Band 2 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Erwacht im Morgengrauen: Band 2 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Erwacht im Morgengrauen: Band 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Hunter
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werde ich es akzeptieren.«
    »Könntest du das denn so einfach akzeptieren?«
    »Nein. Aber ich habe keine andere Wahl.«
    »Doch, du hast eine Wahl. Bleib hier. Gib uns eine Chance. Wir schaffen das schon.«
    Er schüttelte den Kopf. »Ich kann nicht, Kylie. Ich kann einfach nicht.«
    Sie schaute ihn an, und so schwer es auch zu akzeptieren war, sie tat es schließlich. Sie musste. Derek ging fort. Er hatte eine Wahl getroffen, und sie war nicht auf Kylie gefallen.
    Mit hocherhobenem Kopf und der Gewissheit, dass sie alles versucht hatte, drehte sie sich um und ging. Er hatte vielleicht ihr Herz gebrochen, aber ihren Stolz würde er nicht brechen. Sie würde über ihn hinwegkommen. Irgendwann.

    Eine Woche später saß Kylie auf einer Decke am Flussufer, an derselben Stelle, wo ihre Mutter ihr vor ein paar Wochen von Daniel erzählt hatte. Kylie brauchte etwas Zeit für sich, um nachzudenken und sich zu überlegen, wie sie ihre Mutter dazu bringen konnte, sie für das Shadow Falls Internat anzumelden. Und vielleicht, nur vielleicht, würde Daniel kurz bei ihr vorbeischauen.
    Sie legte sich auf den Rücken und schaute in den blauen Himmel. Plötzlich hörte sie Schritte, die näher kamen.
    »Und, siehst du wieder Elefanten?«, fragte eine vertraute Stimme.
    Sie lächelte Lucas an. »Nein, aber da war gerade eine Giraffe.«
    Er sah zum Himmel. »Wo?«
    »Da drüben.« Sie deutete mit dem Arm auf die Stelle. »Ihr Hals hat sich inzwischen vom Körper gelöst, aber wenn du genau hinschaust, kannst du sie noch erkennen.«
    Er ließ sich neben ihr auf der Decke nieder. Sie dachte, er würde auch noch in die Wolken schauen, aber als sie zu ihm schaute, merkte sie, dass er sie beobachtete. Er lächelte. »Du wirst jeden Tag hübscher, Kylie Galen.«
    Sie verdrehte die Augen. »Ach, hör auf.«
    »Okay, darf ich dann sagen, dass du mir fehlen wirst?«
    Sie setzte sich auf. »Fährst du nach Hause zu deiner Großmutter?«
    »Ja. Wir wohnen in Houston.«
    Sie betrachtete die Spitzen ihrer Sportschuhe und entschloss sich, ihn einfach zu fragen. »Lucas, arbeitest du für die FRU?«
    Er riss erstaunt die Augen auf. »Wer hat dir das erzählt?«
    »Ich habe Burnett und Holiday darüber reden gehört.«
    »Als mich die Bande, die sich meine Schwester geschnappt hatte, aufgenommen hat, hab ich Burnett dazu geholt, um mir zu helfen, ein paar der richtig schlimmen Jungs festzunehmen. Also, ja, irgendwie habe ich für sie gearbeitet. Und ich habe ihnen gesagt, dass ich bereit wäre, ihnen zu helfen, wenn sie mich brauchen.«
    »Ist das nicht gefährlich?«
    Er musterte sie. »Fragst du aus Sorge um mich oder um Derek?«
    »Beides.« Sie hatte akzeptiert, dass Derek gegangen war. Den Liebeskummer hatte sie noch nicht ganz überwunden, aber das würde sie auch noch schaffen.
    »Es ist nicht soo gefährlich. Wenn du dich an den Plan hältst, geht normalerweise alles glatt.«
    Er strich ihr eine lange Haarsträhne von der Wange. »Du weißt, dass ich mehr als nur befreundet mit dir sein will, oder?«
    Sie wandte sich wieder ihren Schuhspitzen zu.
    »Ich erwarte keine Antwort von dir. Ich wollte nur, dass du es weißt, bevor es noch andere bei dir probieren.« Er lehnte sich zu ihr. »Ich habe Geduld, Kylie. Ich habe schon elf Jahre auf dich gewartet. Ich warte so lange, bis du so weit bist.« Er küsste sie sanft auf die Wange. Es war ein ganz anderer Kuss als die Küsse in ihren Träumen. Aber seine Nähe – sein erdiger Geruch, das Gefühl seiner Lippen auf ihrer Haut – ließ Hunderte Schmetterlinge in ihrem Bauch flattern.
    Als sie wieder zu ihm schaute, war er verschwunden.
    Und offenbar galt das auch für Kylies Verstand. Denn sie wusste beim besten Willen nicht, wie sie reagiert hätte. Hätte sie geschimpft, dass er sie geküsst hatte … oder hätte sie ihn zurück geküsst?
    Und vielleicht war es besser, wenn sie ihre eigene Frage nicht beantwortete.

    Am Freitagmorgen gingen Kylie, Miranda und Della mit ihren Koffern Richtung Speisesaal, um sich mit ihren Eltern zu treffen. Sie gingen wie verurteilte Gefangene auf dem Weg zur Hinrichtung.
    »Ich werde die ganze Zeit auf einen Drogenteststreifen pinkeln müssen«, grummelte Della vor sich hin.
    Miranda seufzte. »Ich vermassel bestimmt den Wettbewerb, und dann wird mich meine Mutter zur Adoption freigeben.«
    »Ich geh zu einer Geisterjagd«, meinte Kylie. Die beiden anderen schauten sie entsetzt an. »Fragt nicht.«
    Holiday wartete am Ende des Pfads. Sie war der übliche

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