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Shadow Falls Camp - Erwacht im Morgengrauen: Band 2 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Erwacht im Morgengrauen: Band 2 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Erwacht im Morgengrauen: Band 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Hunter
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sie das laut ausgesprochen hatte.
    Er schaute sie an. »Das auch.« Er hielt ein paar Sekunden inne und fragte dann. »Du wärst nicht zufällig so nett, mir zu sagen, warum sie das tut, oder?« Anscheinend hatte er gerade entschieden, auf sein Ego zu scheißen.
    Kylie saß in der Klemme. Ihm etwas von Holidays Vergangenheit zu erzählen fühlte sich an wie Verrat. »Ich … ähm … ich …«
    Er streckte eine Hand in die Höhe. »Sag nichts. Ich hab schon verstanden.« Er trat von einem Fuß auf den anderen und schaute sich wieder um. »Also, du bist wie Holiday? Kannst Geister sehen und mit ihnen reden?«
    Sie nickte.
    »Kannst du die Todesengel fühlen?«
    Sie war schon drauf und dran, abzustreiten, dass sie die Anwesenheit von etwas fühlte, aber als sie an die tempelartige Atmosphäre dachte, entschied sie sich gegen das Lügen. »Ich spüre etwas. Ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll. Es ist wie …«
    »Wirklich?«, unterbrach sie Burnett.
    »Wirklich.« Sie schaute sich um und fragte sich, ob das, was sie fühlte, ihr die Antworten geben konnte, die sie brauchte. »Spürst du gar nichts?«
    »Wenn ich es täte, wäre ich sicher nicht mehr hier.« Er lachte leise, aber Kylie hätte schwören können, dass es ein nervöses Lachen war.
    »Heißt es nicht in der Legende, dass sie zum Sonnenuntergang hierherkommen?« Er fuhr sich mit der Hand durch sein dunkles Haar, das noch eine Spur dunkler aussah als sonst. Sie schaute wieder zum Wasserfall und dann fiel ihr auf, dass sein Haar nass war. Sie spürte plötzlich, dass auch ihre Haare ihr feucht auf die Schultern herabhingen.
    Er ging einen Schritt auf einen der großen Felsbrocken zu. An seinen Schultern und Armen zeichneten sich sehnige Muskeln durch sein Hemd ab, die genauso hart zu sein schienen wie die Felswände. Kylie fiel wieder mal auf, wie attraktiv er war. Er rief in ihr zwar kein Kribbeln hervor, wie es Derek tat, aber sein Körperbau war schon nicht zu verachten. Holiday sollte sich vielleicht doch auf ihn einlassen.
    »In der Legende heißt es, dass man die Todesengel beim Sonnenuntergang an den Wänden tanzen sehen kann. Das bedeutet aber nicht, dass sie sonst nicht hier sind«, antwortete Kylie, und sie hoffte, dass sie damit recht hatte. Sie hoffte, dass das, was sie spürte, wirklich da war und ihr Antworten geben konnte.
    Er nickte und schaute sich wieder um. »Warum ist dieser Ort eigentlich, seit du da bist, viel gruseliger?«
    Kylie lachte. »Das muss an meiner anziehenden Persönlichkeit liegen.«
    Er lächelte. »Wahrscheinlich. Du und Holiday.« Die Art wie er Holidays Namen sagte, zerriss Kylie das Herz.
    »Es war ein anderer Vampir«, platzte Kylie heraus. »Er hat ihr sehr wehgetan.«
    Burnett sah für einen Moment verwirrt aus, dann schien es ihm zu dämmern. »Deshalb hat sie jetzt gegen alle Vampire Vorurteile?« Er hörte sich verletzt an.
    »Ich würde eher sagen, sie ist vorsichtig«, sagte Kylie. »Und nicht gegenüber allen Vampiren. Außer mit dir scheint sie mit keinem Vampir ein Problem zu haben.«
    Er legte den Kopf schief und schaute sie an. »Das klingt ja fast so, als wäre es etwas Positives.«
    »Ja, vielleicht. Es muss einen Grund dafür geben, dass du sie immer so schnell auf die Palme bringst.«
    Er schien über das nachzudenken, was sie gesagt hatte. »Ich verstehe, was du meinst.« Sein Blick wanderte zu dem Vorhang aus Wasser. »Komm, wir gehen zurück zum Camp.«
    »Eigentlich hatte ich gehofft, noch ein paar Minuten hierbleiben zu können. Allein«, schob sie schnell hinterher, ehe er sich noch bereit erklärte, bei ihr zu bleiben.
    Er runzelte die Stirn. »Ich glaube, du solltest besser nicht allein im Wald sein. Nicht nach allem, was neulich Nacht passiert ist.«
    »Ich bin ja nicht allein«, erwiderte Kylie. »Della und Miranda stehen draußen und warten auf mich.«
    Sie dachte schon, er würde etwas total Machohaftes sagen, wie, dass sie besser einen Kerl mitgebracht hätte.
    Stattdessen sagte er nur: »Okay. Gut.«
    Ja, gut, dachte Kylie. Della hätte einen Anfall bekommen, wenn sie ihr hätte erzählen müssen, dass Burnett sie für weniger fähig hielt, weil sie ein Mädchen war.
    Er neigte den Kopf zur Seite, als würde er lauschen. »Das ist seltsam. Ich kann sie weder hören noch riechen von hier drinnen.« Er hob die Augenbrauen. »Vielleicht spukt es hier ja wirklich.« Ein Grinsen zuckte in seinen Mundwinkeln. »Und auf das Stichwort hin, werde ich mich mal auf den Heimweg machen.« Er

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