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Shadow Falls Camp - Erwählt in tiefster Nacht: Band 5 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Erwählt in tiefster Nacht: Band 5 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Erwählt in tiefster Nacht: Band 5 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Hunter
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an!« Perry drehte sich blitzschnell um, zog sich die Hosen runter, und präsentierte den fünfzig gaffenden Augenpaaren sein Hinterteil.
    »Perry!«, quietschte Holiday, doch sie konnte ihr Lachen nicht ganz verbergen. Burnett prustete los, schlug sich jedoch schnell die Hand vor den Mund, als er Holidays kritisch hochgezogene Augenbraue bemerkte.
    »Du kannst doch nicht einfach allen deinen nackten Hintern hinstrecken, Perry!«, mahnte Burnett mit bemüht strenger Stimme. »Es gibt Leute, die hier versuchen zu essen.«
    Der ganze Raum lachte los, auch Kylie musste mitlachen. Perry war doch immer dafür gut, eine unangenehme Situation in eine komische zu verwandeln. Kylie musterte Miranda von der Seite, die zwar die Augen verdrehte, aber auch stolz wirkte. Und sie sollte stolz sein. Obwohl es vielleicht ein bisschen extrem war, sich gleich die Hose runterzuziehen, so hatte Perry doch die besten Absichten gehabt, nämlich, den unangenehmen Moment zu beenden – und Kylie aufzuheitern. Und das war ihm gelungen.
    Wieder vollständig angezogen, drehte sich Perry um und zwinkerte Kylie zu. Als sich Kylie und Miranda zur Essensausgabe vorschoben, raunte Kylie ihrer Freundin ins Ohr: »Perry ist einer von den Guten.«
    Miranda verdrehte gespielt die Augen. »Ich weiß.« Sie grinste. »Und er hat einen süßen Po, oder?«
    Kylie lachte. »Seinen Po hab ich gar nicht gesehen, aber sein Herz scheint am richtigen Fleck zu sein.«
    Als Kylie in der Warteschlange stand, um sich ihren Hamburger mit Pommes abzuholen – was beides wirklich himmlisch roch –, kamen etliche Leute zu ihr, um sie willkommen zu heißen: Mandy, eine Freundin von Miranda, Chris, der Vampir, und Jonathon, der ein langes Gesicht machte. Wahrscheinlich vermisste er Helen.
    »Wie geht es Helen?«, fragte Kylie und fühlte sich plötzlich schuldig, weil Helen wahrscheinlich wegen ihr angegriffen worden war. »Es tut mir so leid, dass das passiert ist.«
    »Es ist doch nicht deine Schuld«, meinte Jonathon und stieß sie freundschaftlich mit der Schulter an. »Aber wenn ich den Kerl, der sie angegriffen hat, in die Finger bekommen, wird er es bitter bereuen.«
    »Geht es ihr wirklich gut?«, fragte Kylie wieder.
    »Ja, es geht ihr ganz gut. Ihre Eltern haben gesagt, sie kann nächste Woche zurückkommen.«
    »Das ist ja super«, meinte Kylie.
    »Super? Das ist noch ewig hin. Eine ganze Woche. Sieben Tage. Ich fühl mich jetzt schon ganz elend ohne sie. Sie ist meine Droge. Ich bin es nicht mehr gewöhnt, allein zu sein.« Er ging davon.
    Kylie sah ihm hinterher – seine Haltung zeigte, wie niedergeschlagen er war. Sie musste daran denken, wie sie sich gefühlt hatte, als Lucas plötzlich weg war. Einsam, leer. So als würde ihr der Halt im Leben fehlen.
    Kylie verdrängte die negativen Gedanken. Da spürte sie einen Blick im Rücken, und ihr stellten sich die Nackenhaare auf. Sie versuchte, sich nichts anmerken zulassen, war sich jedoch ziemlich sicher, zu wissen, wer sie da anstarrte. Sie warf schnell einen Blick über die Schulter zum Tisch der Werwölfe. Natürlich saß er da und musterte sie aus großen blauen Augen, in denen eine traurige Entschuldigung lag. Kylie rutschte das Herz in die Hose.
    Würde sie jemals in der Lage sein, ihm zu vergeben? Die Frage hämmerte mit jedem Herzschlag in ihrer Brust.
    Sie schaute schnell wieder weg und lief genau in jemanden hinein. In jemanden mit vertrauten, breiten Schultern, an die sie sich in ihrem gemeinsamen Traum von letzter Nacht angelehnt hatte. Als sie zu Derek hochschielte, beschloss ihr Gehirn, dass es der richtige Moment war, um die Erinnerungen an den Traum komplett runterzuladen. Und auf einmal fielen alle Puzzleteile an ihren Platz.
    Der Kuss.
    Seine Arme um sie geschlungen.
    Die zärtliche Art, wie er sie gehalten hatte.
    O fuck!

16 . Kapitel
    Kylie hatte den Kuss zwar abgebrochen, doch es war schon fast zu spät gewesen. Und danach hatte sie den Kopf an seine Schulter gelegt und geweint, weil sie so verwirrt war. Derek hielt sie nur fest und ließ sie weinen. Es tat ihr unheimlich gut, endlich alles rauslassen zu können.
    Es war falsch.
    Falsch, weil sie in seinen Augen sah, was er empfand. Hoffnung. Optimismus, dass sie nach ihrem Liebeskummer wegen Lucas ihren Weg zurück zu ihm finden würde.
    Der Gedanke brachte Kylie eine wichtige Erkenntnis – eine dieser Erkenntnisse, die das ganze Leben auf den Kopf stellen können. Aber sie hatte auch eine Menge Fragen und ein dringendes

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