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Shadow Falls Camp - Erwählt in tiefster Nacht: Band 5 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Erwählt in tiefster Nacht: Band 5 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Erwählt in tiefster Nacht: Band 5 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Hunter
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verschütte, ich Schussel.«
    Ihr Dad wandte sich wieder Kylie zu, die seit dem unpassenden Auftauchen des Schwerts die Luft anhielt.
    »Dann sehen wir uns wohl gleich.«
    Kylie nickte und atmete endlich wieder ein. Der Sauerstoff würde hoffentlich auch ihrem verwirrten Kopf guttun.
    »Bringst du mich noch zum Tor?«, fragte ihr Dad.
    Wie ein Wackeldackel nickte Kylie wieder und setzte dann ein nur wenig überzeugendes Lächeln auf.
    Ihr Stiefvater trat einen Schritt zurück und musterte sie misstrauisch. »Geht es dir gut? Du siehst ein bisschen so aus, als hättest du einen Geist gesehen.«
    Ein Geist wäre nicht so schlimm gewesen,
dachte Kylie.
    »Ja, alles klar.« Sie presste die Worte ein wenig quietschig hervor. Leider konnte nicht jeder eine so begnadete Schauspielerin sein wie Holiday.
     
    »Ich denke, das kann man schon schaffen«, meinte Kylie und schaute von ihrer Broschüre über eine geführte Wandertour durch den Grand Canyon auf. Ihr Dad plante für sie beide einen Ausflug im Sommer. »Sieht super aus.« Was nicht wirklich gelogen war, aber sie hätte wetten können, dass Chris, der Vampir, der ein paar Tische weiter saß, ihrem Herzschlag anhörte, dass es auch nicht ganz der Wahrheit entsprach.
    Sie spürte Lucas’ Blick auf sich, der gegenüber von Chris saß. Burnett hatte zwei Leute ausgewählt – zwei, die ihr Vater mit großer Wahrscheinlichkeit nicht kannte –, um unerkannt in Kylies Nähe zu bleiben. Dass er allerdings gerade Lucas zu einem dieser Undercover-Bodyguards ernannte, kam für Kylie dann doch überraschend. Burnett konnte nicht ahnen, dass Kylie befürchtete, ihr Dad könnte Lucas als den Nachbarjungen von früher erkennen. Und zwar nicht als irgendein Nachbarskind, sondern als den Jungen, der angeblich Kylies Kater getötet haben sollte.
    Glücklicherweise hatte ihr Dad noch nicht wirklich Interesse für die Nachbartische gezeigt. Und er hatte auch den großen Falken nicht bemerkt, der dem Auto die ganze Strecke gefolgt war. Kylie hätte ihren besten BH darauf verwettet, dass der Falke auf den Namen Perry hörte.
    Bevor sie sich mit ihrem Dad zum Lunch getroffen hatte, war Kylie noch mal zurück zu ihrer Hütte gegangen, um nach Miranda zu schauen. Die kleine Hexe war immer noch ziemlich durch den Wind. Sie hatte sich wieder mit Perry versöhnt, ihr stand aber noch ein ernstes Gespräch mit Holiday bevor. Zweifellos würde ihr Handeln Konsequenzen haben. Und auch wenn Miranda Angst vor diesen Konsequenzen hatte so war sie sich doch bewusst, dass sie sich falsch verhalten hatte.
    »Ich hab mir schon gedacht, dass es dir gefällt«, meinte ihr Vater und holte sie damit in die Gegenwart zurück. »Es ist so eine ähnliche Wanderung, wie wir sie in Taos, New Mexico, schon mal gemacht haben, weißt du noch? Wir könnten da auch Kajak fahren – natürlich nur, solange es ungefährlich ist.«
    Ihr Dad bekam leuchtende Augen. Kylie fühlte sich schlecht, weil sie seine Vorfreude nicht teilen konnte. Sie hatte die letzte dreiviertel Stunde eigentlich nur damit verbracht, zu beten, dass das blöde Schwert nicht wieder aus der Decke fallen und am Ende noch einen Restaurantgast aufspießen würde. Doch jetzt bemerkte sie, wie die Miene ihres Dad ernster wurde, und sie zwang sich, mehr auf das Gespräch einzugehen.
    »Erinnerst du dich an das Rehkitz, das wir bei dem Ausflug gesehen haben?«, fragte Kylie bemüht. »Und dieser Wanderführer-Typ, der von dem Stinktier angesprüht wurde?«
    »O ja.« Ihr Dad grinste breit. »Wir hatten schon tolle Ausflüge.«
    »Ja, allerdings.« Sie legte ihre Hand auf seine. Er drehte die Hand um und drückte ihre.
    »Weißt du eigentlich, wie sehr ich dich vermisse? Ich wünschte, du würdest zurückkommen und bei mir wohnen.«
    Sie biss sich auf die Unterlippe und musste daran denken, wie sie sich genau das damals gewünscht hatte, als ihr Dad ihre Mom verlassen hatte. Ihr Leben hatte sich in den letzten drei Monaten so sehr verändert.
    Kylie drückte die Hand ihres Dads zurück. »Es gefällt mir wirklich in Shadow Falls. Aber wir machen auf jeden Fall im Sommer diesen Ausflug.« Gott, sie hoffte, dass die Sache mit Mario bis dahin erledigt war.
    Er nickte. »Ich versteh schon, mein kleines Mädchen wird erwachsen.« Er blinzelte gerührt und sah sich um. Kylie blieb fast das Herz stehen, aus Angst, er könnte Lucas erkennen.
    »Hat dir der Hamburger geschmeckt?«, fragte sie schnell, um seine Aufmerksamkeit wieder auf sich zu lenken.
    »Ja, sehr

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