Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Shadow Falls Camp - Erwählt in tiefster Nacht: Band 5 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Erwählt in tiefster Nacht: Band 5 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Erwählt in tiefster Nacht: Band 5 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Hunter
Vom Netzwerk:
gut. Das war eine gute Idee von dir, hierher zu gehen. Aber was ist mit dir, du hast ja fast nichts gegessen.« Er zeigte auf Kylies Teller, auf dem der Großteil ihres Hamburger und ihrer Pommes kalt wurden.
    »Ich hab zu viel gefrühstückt«, log Kylie. »Aber ich fand es auch richtig gut.« Kylie schielte auf ihre Armbanduhr. Es war schon fast ein Uhr. Ihr wurde schlecht bei dem Gedanken daran, dass sie in weniger als einer Stunde schon die Brightens, die Adoptiveltern ihres leiblichen Vaters, treffen würde. O Mist, sie hatte noch immer keine Ahnung, wie sie die Sache angehen sollte.
    Sie wandte sich an ihren Dad. »Weißt du, es wird langsam spät.«
    »Ich weiß, und ich möchte dich auch rechtzeitig zurückbringen.« Er bezahlte die Rechnung, die Kylie vorher schon bei der Bedienung bestellt hatte.
    Plötzlich drückten die drei Gläser Cola, die sie aus Nervosität getrunken hatte, auf ihre Blase. »Ich geh noch schnell aufs Klo, bevor wir fahren.«
    »Mach das, ich muss eh noch schnell in der Firma anrufen.«
    Als sie sich in Richtung Damenklo aufmachte, runzelte Lucas die Stirn.
O bitte,
dachte Kylie,
was sollte in der Toilette schon passieren?
    Okay, eigentlich konnte da jede Menge passieren. Wer sagte ihr denn, dass Mario nicht auch dort auftauchen konnte. Aber sie musste wirklich dringend pinkeln.
    Chris und Lucas flüsterten sich über den Tisch hinweg etwas zu, dann stand Chris auf und drückte sich noch vor Kylie in den Gang zu den Toiletten. Sie hoffte, er hatte nicht vor, mit in die Damentoilette zu kommen, denn mit ihrer schüchternen Blase würde das so nie was werden.
    Er wartete neben der Tür zu den Herrentoiletten auf sie. Er schien hier warten zu wollen. Und allein die Tatsache, dass der Vampir sie pinkeln hören konnte, würde es wahrscheinlich schon unmöglich machen.
    »Erledige, was du erledigen musst, und komm sofort wieder raus«, befahl Chris in einem Ton, als wäre er ein echter Geheimagent.
    »Wird gemacht.« Kylie öffnete die Tür und betrat die Toilette.
    In dem Moment, als die Tür hinter ihr zufiel, begann aus einer der Kabinen eine komische Musik zu dudeln – wie aus einem Handy. Na gut, jeder wie er es brauchte, dachte Kylie und ging in die zweite Kabine.
    Sie war nicht mal eine Minute auf dem Klo und hatte sich gerade an das Gedudel gewöhnt, als sie ein Geräusch über sich hörte. Sie schaute hoch und sah, wie zwei Hände die Kabinenwand umklammerten. Dann erschien ein Fuß – jemand versuchte, in ihre Kabine zu klettern.
    Mist!
    Es konnte wohl kaum etwas Schlimmeres geben, als beim Pinkeln über der Klobrille hockend von einem Angreifer überrascht zu werden.
    Kylie schoss erschrocken hoch. Dummerweise hatte sie eine Sache vergessen.
    Und da wurde ihr klar, dass sie sich getäuscht hatte. Es konnte noch etwas Schlimmeres geben. Beim Pinkeln überrascht zu werden, und dann, während dir Pipi das Bein hinabläuft, plötzlich der Beinahe-Verlobten des Kerls, in den du immer noch verliebt bist, gegenüberzustehen.
    »Was machst du denn hier?«, fuhr Kylie sie an. Sie wusste, dass man einem Werwolf keine Furcht zeigen durfte.
    »Ist das nicht offensichtlich? Ich war neugierig.«
    »Darauf, wie ich pinkle?«
    Monique grinste. »Auf dich.«
    Kylie nahm nicht an, dass ihr Monique an die Kehle gehen wollte – und hey, falls doch, wollte Kylie nicht vollgepinkelt sterben. Also schnappte sie sich ein paar Lagen Klopapier und wischte sich den Urin vom Oberschenkel.
    Erst als sie die Hosen an- und den Reisverschluss geschlossen hatte, wandte sie sich Monique zu, in der Absicht, sie möglichst schnell loszuwerden. »Du solltest wissen, dass jederzeit ein Vampir hier reingerannt kommen müsste. An deiner Stelle würde ich mich lieber verziehen.«
    Monique zog eine Augenbraue hoch. »Dann hat Lucas dir also nicht das Geheimnis verraten, wie man sich gegen neugierige Vampire wehrt, hm? Man muss nur ein bisschen Volksmusik laufen lassen, und ihr Supergehör ist außer Gefecht gesetzt.«
    Kylie runzelte missmutig die Stirn. Nein, den Trick kannte sie nicht, und sie war ehrlich gesagt ein wenig sauer auf Lucas, dass er ihr das nicht verraten hatte. Andererseits war er ja ganz groß darin, Geheimnisse vor ihr zu haben.
    »Was willst du von mir, Monique?«, fragte Kylie.
    Monique zuckte die Achseln. »Hab ich doch gesagt. Ich bin neugierig. Weißt du, wie viele meiner Verehrer meinen Vater um meine Hand gebeten haben? Und dann … dann will mich der Glückliche, für den sich mein Vater

Weitere Kostenlose Bücher