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Shadow Falls Camp - Erwählt in tiefster Nacht: Band 5 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Erwählt in tiefster Nacht: Band 5 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Erwählt in tiefster Nacht: Band 5 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Hunter
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hinlegen würde. Kylie seufzte und beschloss, sich nach dem Treffen in ihr Zimmer zu verziehen und entweder zu heulen oder eine Menge Schokolade zu essen.
    Oder beides.
    Und ihr Vater hatte ihr mitgeteilt, dass seine Eltern sie lieben würden, und obwohl sie ihrem Dad wirklich vertraute, hatte sie doch so ihre Zweifel. Andererseits freuten sich die beiden vielleicht auch so sehr, endlich eine Enkelin zu haben, dass es ihnen egal war, ob sie eine Schlampe und vielleicht schwanger war.
    In dem Moment, als Kylie nach der Türklinke greifen wollte, hatte sie ein Déjà-vu-Erlebnis. Genau an dieser Stelle hatte sie schon einmal gestanden und gedacht, sie würde gleich die Brightens treffen. Allerdings hatten sich damals ihr Großvater und ihre Großtante für Daniels Adoptiveltern ausgegeben. Doch an ihre Ängste vorher konnte sie sich noch sehr gut erinnern.
    Plötzlich hatte sie das Gefühl, etwas erreicht zu haben. Obwohl sie sich gerade vorgenommen hatte, sich gleich mit einer Tafel Schokolade zum Heulen zurückzuziehen, fühlte sie sich der Sache jetzt schon viel besser gewachsen als beim letzten Mal.
    Egal was da drinnen passierte, Kylie würde schon irgendwie damit klarkommen. Sie konnte schon beinahe ihre Oma hören, die ihr aus dem Himmel zuflüsterte:
Meine kleine Kylie wird erwachsen.
    Mit neuer Zuversicht und der Erkenntnis, dass es heute vielleicht die Schokolade ohne Heulen tun würde, betrat Kylie das Büro.
    Holiday empfing sie an der Eingangstür. »Burnett hat die Brightens ins Besprechungszimmer gebracht und ihnen einen Tee serviert. Vorher hatte er schon das Schwert in meine Hütte gebracht und dort im Schrank eingeschlossen, also … wenn wir Glück haben, bleibt es dort. Und ich hab ihnen die Verwirrung um die Schwangerschaftstests erklärt.« Holiday biss sich auf die Unterlippe. »O Kylie, es tut mir so leid. Das ist alles meine Schuld. Ich hab dir den ganzen Ärger eingebrockt.«
    »Ist schon okay.«
    Holiday drückte sie kurz, aber innig. »Geht es dir wirklich gut?«
    Kylie atmete tief durch. »Ein bisschen nervös, aber ja, es geht mir gut.«
    »Willst du, dass ich mit dir reingehe?«
    Kylie dachte darüber nach und sagte dann: »Nein, ich … ich glaub, ich komm schon klar.«
    Holiday seufzte. »Du wirst erwachsen.«
    Kylie starrte die Fee an. »Ich könnte schwören, meine Oma hätte das gerade gesagt.«
    »Hat sie auch.« Holiday lächelte. »Sie war gerade hier.«
    Kylie grinste. »Echt?«
    Holiday nickte. »Sie schaut immer in den unpassendsten Momenten vorbei.«
    Kylie wurde warm ums Herz. »Sag ihr, dass ich sie liebhab«, bat sie Holiday. Dann ging sie auf die Tür zu, hinter der die Menschen warteten, die ihren Vater großgezogen und wahrscheinlich einen Großteil dazu beigetragen hatten, dass so ein guter Mensch – und Geist – aus ihm geworden war.
     
    Als Kylie das Zimmer betrat, stand Burnett sofort auf. »Ich lass euch drei mal allein.«
    Beim Vorbeigehen drückte er Kylies Schulter. Seine Berührung fühlte sich zwar kalt an, Kylie spürte aber trotzdem die Zuneigung, die darin lag. Ihr wurde mal wieder bewusst, wie viel Glück sie hatte, solche tollen Leute in ihrem Leben zu haben.
    Sobald Burnett draußen war und sie die erwartungsvollen Blicke von Mr und Mrs Brighten auf sich spürte, kehrte ihre Aufregung mit einem Schlag zurück.
    Sie erlaubte sich einen kurzen Moment, um die beiden ihrerseits zu begutachten. Mr Brighten hatte eine Glatze, braun-graue Augen und ein gutmütiges Gesicht. Mrs Brighten hatte volles, graues Haar und braune Augen. Sie sah sehr nett aus, etwas rundlich, mit einem sympathischen Gesicht. Wie jemand, den man für die Rolle der liebevollen Großmutter aussucht.
    »Hi.« Kylie bemühte sich um ein Lächeln, das ihr weniger schwerfiel als erwartet. Sie ging auf die beiden zu und sagte dann, ohne darüber nachzudenken: »Zuerst möchte ich noch einmal klarstellen, dass ich nicht schwanger bin.«

25 . Kapitel
    »Deine Schulleiterin hat es uns schon erklärt.« Mrs Brighten schaute sie aufmerksam an.
    »Ich wollte auch noch sagen, dass … na ja, ich weiß, dass Sie meine Eltern jetzt vielleicht für verrückt halten, nach der Szene, die Sie auf dem Parkplatz mitbekommen haben, aber …« Kylie holte Luft. »Aber … gut, manchmal, sind sie schon ein bisschen verrückt, aber die meiste Zeit sind sie echt in Ordnung.« Sie musste schlucken. »Sie haben mich lieb.«
    Mr und Mrs Brighten nickten. Es folgte ein betretenes Schweigen. Kylie wollte,

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