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Shadow Falls Camp - Geboren um Mitternacht: Band 1 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Geboren um Mitternacht: Band 1 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Geboren um Mitternacht: Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Hunter
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hinein. »Ich habe eine Frage.«
    Kylie lehnte sich nach rechts, um die Sprecherin zu sehen. Sie war auch in Schwarz gekleidet und drehte sich jetzt herum. »Es hat nichts mit den Regeln zu tun oder so, aber … ich würd’s trotzdem gern wissen. Wer, zum Teufel, ist die da?«
    Das Mädchen zeigte genau zu dem Tisch, an dem Kylie stand. Oder zeigte sie etwa auf Kylie? Nein, das konnte nicht sein.
    Oh, verdammt. Es war so. Sie zeigte auf Kylie. »Mist«, murmelte sie. Etwa sechzig Augenpaare richteten sich auf sie und fixierten sie.

6. Kapitel
        
    »Entspann dich«, sagte Derek so leise, dass es niemand anders hören konnte. Allerdings konnte auch sie ihn kaum verstehen, so laut klopfte ihr Herz.
    »Die Vorstellungsrunde ist am Mittag«, sagte eine weibliche Stimme. Kylie nahm an, dass es die von Holiday war, war sich aber nicht sicher. Die anderen starrten sie weiter an. Ihre Gedanken rasten, und ihr Herz schlug laut. Ein Rauschen füllte ihre Ohren.
    Sie riss ihren Blick los und schielte zur Tür. Sie verspürte einen starken Drang, wegzurennen. Schnell und weit. Aber ehrlich gesagt, war sie noch nie ein guter Läufer gewesen, und es standen auch viel zu viele Freaks zwischen ihr und der Tür. Dann fiel ihr komischerweise etwas über wilde Tiere ein, das sie mal gelernt hatte. Wenn du wegrennst, halten sie dich für ihr Abendessen und jagen dich.
    Okay, tief durchatmen. Und noch einmal. Ihre Lungen weiteten sich. Das waren keine wilden Tiere, sondern nur uncoole Teenager.
    In dem Moment piepste auch noch Kylies Handy. Wahrscheinlich wieder eine SMS von Sara. Kylie ignorierte es. Doch zum ersten Mal fragte sie sich, ob Saras Situation wirklich schwieriger war als ihre eigene. Sie war sich nicht hundertprozentig sicher, aber ein Gefühl sagte ihr, dass es hier nicht nur um die Sache mit Mark Jamesons Party ging.
    Aber was könnte es sonst sein?
    Und warum? Warum musste ausgerechnet sie die Außenseiterin sein unter all diesen Freaks? Lag es daran, dass sie nicht mit den Augenbrauen zuckte? Oh, sie konnte auch die Augenbrauen hochziehen, so gut wie jeder andere auch. Und verdammt, sie würde es auf jeden Fall üben, sobald sie allein war. Das Problem war, dass sie das ganze Augenbrauengezucke nicht verstand. War es eine Art Händeschütteln in Shadow Falls?
    »Kommt schon, auf geht’s«, sagte die Singsang-Stimme wieder. »Diejenigen, die schon mal hier waren: nach draußen, die Neuen bleiben, wo sie sind.«
    Kylie fiel ein Stein vom Herzen, als die Gruppe endlich aufhörte zu starren und sich in Bewegung setzte. Oder zumindest hörten die meisten auf zu starren. Kylie schaute nach rechts und sah dort den Typ mit den schwarzen Haaren stehen, sein Blick war fest auf sie gerichtet. Lucas Parker. Plötzlich war ihr der Name wieder eingefallen, auch wenn es sehr lange her war.
    Ich bin froh, dass sie endlich fort sind , hörte sie noch die Stimme ihres Vaters. Glaub mir, wenn ich dir sage, dass der Junge einmal ein Serienkiller wird. Kylie spürte, wie sich eine Faust um ihr Herz legte und zudrückte. War sie wirklich in einem Camp mit einem potentiellen Serienkiller?
    War er es wirklich? Sie konnte sich auch täuschen. Es war immerhin, na ja, bestimmt zehn Jahre her. Es lief ihr kalt den Rücken hinunter. Er drehte sich um und begab sich in den Strom der anderen, die schon einmal dagewesen waren und die jetzt nach draußen drängten.
    Kylie sah, wie Miranda auf sie zukam, neben ihr stehen blieb und sagte: »Viel Glück.« Kylie war sich nicht sicher, ob sie sie verarschte oder ob sie es ernst meinte, deshalb nickte sie nur.
    Der Blonde trat hinter Miranda und grinste Kylie an. »Ich möchte jetzt nicht in deiner Haut stecken«, frotzelte er, als fände er es witzig, und folgte Miranda nach draußen.
    Die Knie fest aneinandergepresst, so dass sie nicht nachgeben konnten, stellte Kylie fest, dass fast die Hälfte der Gruppe weg war. Von ihren Buskollegen waren nur noch die Blasse, das Gothic-Girl, Derek und der gepiercte Typ da.
    »Okay«, sagte Holiday freundlich, »alle, die wissen, wieso sie hier sind, gehen ganz nach links. Alle, die es nicht wissen, gehen bitte nach rechts.«
    Kylie dachte an ihr Gefühl, dass es um mehr ginge als um ihren Ausflug aufs Polizeirevier, und wollte gerade nach rechts gehen, als sie merkte, dass sich alle anderen nach links wandten. Sie wollte auf keinen Fall mehr der Außenseiter sein, deshalb stellte sie sich kurzerhand neben Derek.
    Er sah sie ungläubig an. Entschlossen, das

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