Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Shadow Falls Camp - Geboren um Mitternacht: Band 1 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Geboren um Mitternacht: Band 1 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Geboren um Mitternacht: Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Hunter
Vom Netzwerk:
gesagt, du hättest eine Gabe?« Miranda und Della hoben fragend die Augenbrauen.
    Kylie zuckte mit den Schultern. »Ja, aber das liegt nur daran, dass ich gerade mit einem hyperaktiven Geist zu tun habe.«
    »Geist?«, fragten Miranda und Della wie aus einem Mund.
    Beide Mädchen sahen sie entsetzt an und schienen Angst zu haben. Ihre schockierte Reaktion erinnerte sie an Derek, als sie ihn mittags gefragt hatte, ob er Geister sehen könne.
    »Du kannst Tote sehen?« Della machte einen Schritt vom Bett weg. »Oh, verdammt. Ich will aber nicht mit jemandem zusammenwohnen, der Geister um sich versammelt. Das ist viel zu freakig.«
    Auch Miranda erhob sich schnell vom Fußende des Bettes. Kylie starrte sie an, vollkommen verblüfft. »Ihr verarscht mich, oder? Ihr zwei habt Angst vor mir? Du bist eine Hexe«, sie zeigte auf Miranda, »und du bist ein Vampir.« Sie fuchtelte mit dem Finger vor Della herum. »Und ihr, ihr nennt mich« – sie zeigte auf sich – »freakig?«
    Miranda und Della tauschten Blicke, aber keine der beiden widersprach dem, was Kylie gerade gesagt hatte.
    »Alles klar, vergesst es«, sagte Kylie, verletzt vom Verhalten der beiden. »Aber nur damit eins klar ist: Ich rede nicht mit ihnen.« Da bemerkte sie, dass beide Mädchen sie jetzt so ansahen, wie sie selbst es den ganzen Tag mit ihnen getan hatte. Das war wirklich bitter und brachte Kylie zum Nachdenken.
    »Also, sind sie einfach um dich herum?« Della fing an, den Raum zu scannen. »Bitte sag mir, dass gerade keine hier sind.«
    »Nein, keine da«, gab Kylie trotzig zurück. Ihre Wut richtete sich nicht auf die beiden, sondern auf die Situation. Denn, verdammt nochmal, wenn ihr jemand erzählen würde, dass er Geister sehen könnte, hätte sie wahrscheinlich auch Angst vor ihm.
    »Gut.« Miranda nahm wieder ihren Platz am Fußende des Bettes ein.
    Della dagegen schaute sich weiter nervös um. »Keine Chance. Zu abgefahren. Ich will nicht mit dir zusammenwohnen.«
    »Ich bin kein bisschen seltsamer als ihr.« Kylie starrte den Vampir an, und aus irgendeinem Grund wollte sie, dass Della sie akzeptierte.
    »Da hat sie wohl recht«, sagte Miranda zu Della. »Wir sind für sie wahrscheinlich auch ziemlich furchteinflößend. Ich würde sagen, wir probieren das einfach mal. Also, ihr wisst schon, das Miteinanderklarkommen.«
    Della atmete hörbar aus. »Okay, aber du sagst uns, wenn ein Geist in der Nähe ist, okay?«
    Kylie nickte, merkte aber sofort, wie schwer die Bitte zu erfüllen sein würde, denn das bekannte eisige Gefühl, das die Anwesenheit eines Geistes begleitete, kam in diesem Moment über sie. Immerhin »sah« sie den Geist nicht. Natürlich schaute sie auch nicht genau hin, aber wer konnte es ihr schon verübeln, dass sie nicht scharf drauf war, einen Geist zu sehen?

    Kylie hätte nicht gedacht, dass sie etwas runterbekommen würde, aber als ihr der warme, würzige Pizzageruch in die Nase stieg, merkte sie plötzlich, wie hungrig sie war. Sie schaffte es, ein Stück mit Salami und ein bisschen Salat zu essen, bevor die zuckenden Augenbrauen wieder anfingen, sie nervös zu machen. Einige der Campteilnehmer versuchten immer noch, herauszufinden, was sie war. Tja, dann mal viel Glück damit. Sie hoffte, dass sie es ihr wenigstens erzählten, falls es jemand schaffen sollte.
    Als Kylie den Blick über den Raum schweifen ließ, sah sie Derek am Nachbartisch. Ein rothaariges Mädchen saß neben ihm, und ihrer Körperhaltung zufolge war sie an Derek mehr interessiert als an ihrer Pizza. Das Mädchen beugte sich so nah zu Derek, dass ihre linke Brust seinen Arm streifte, und so wie Derek sich zu ihr lehnte, fand er die Aufmerksamkeit des Mädchens nicht unangenehm.
    Ein Funken von Eifersucht keimte in ihr auf, aber Kylie biss sich auf die Lippe und versuchte, das Gefühl zu unterdrücken. Es lag sowieso nur daran, dass er Trey so ähnlich sah. Sie war sich bewusst, dass sie vorsichtig sein musste, was Derek anging. Sie könnte die Gefühle für ihn schnell falsch deuten.
    In dem Moment schaute er über seine Schulter zu ihr herüber. Ihre Blicke trafen sich und blieben aneinander hängen. Das Kribbeln, das schöne Kribbeln, meldete sich wieder in ihrem Bauch.
    »Ich glaub, er mag dich«, flüsterte Miranda.
    Als Kylie merkte, dass Derek und sie die Aufmerksamkeit der anderen auf sich lenkten, schaute sie schnell weg. »Er ist bestimmt nur neugierig, wie jeder andere hier auch«, flüsterte sie zurück.
    »Nee. Der steht auf dich«,

Weitere Kostenlose Bücher